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Frutiger in Latex
Hallo,
ich bin einfach zu blöd, die Anleitungen zu kapieren, die ich im Internet finde...
Ich stehe vor der Wahl, für eine Publikation entweder mein komplettes Latex-Dokument zu Word zu "migrieren" und entsprechend neu mit Fußnoten usw. zu versehen oder mein Latex-Dokument an die Vorgaben des Verlages anzupassen. Ich dachte mir, dass letztere Option ein wenig besser wäre... Mit den Seitenrändern klappt es dank geometry sehr gut. Erstaunlicherweise konnte ich auch die für den Text benötigte Schriftart MinionPro einbinden. Jetzt hapert es aber an der Einbindung von Frutiger 45 Light und Frutiger 55 Roman. Frutiger 45 wird für die Überschriften verwendet und Frutiger 55 für die Kopfzeile. Ich kriege es einfach nicht hin, könnte mir das vielleicht einer idiotensicher für Miktex 2.8 auf Windows Vista erklären?
Das nächste Problem wäre dann, wie ich diese Schriftart für einzelne Bereiche (eben Überschriften und Kopfzeile) verwende...
Ach, und am Rande noch etwas: Der Verlag hat die Vorgaben
oben 1,9 cm
unten 9,4 cm
innen 7,8 cm
außen 1,9 cm
Bundsteg 0 cm
»Abstand vom Seitenrand«
Kopfzeile 1,0 cm
Fußzeile 9,4 cm
stimmen dann meine geometry-Angaben? Wobei ich gedanklich Schwierigkeiten habe, wie ich die Kopfzeile angeben muss, deshalb wäre da eine kleine Hilfe auch nötig...
Code:
\usepackage[inner=7.8cm, outer=1.9cm, top=1.9cm, bottom=9.4cm,
bindingoffset=0cm, includefoot]{geometry}
Danke schön!
Katrin
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Hallo Katrin,
da sowohl auf meinem Notebook unter Linux und texlive als auch auf meinem Bürorechner unter XP und MikteX die Frutiger seit zwei Jahren funktioniert, steht empirisch fest, dass man's installieren kann.
Verwendet habe ich die Anleitung und die Metriken von W.A. Schmidt
http://www.ctan.org/tex-archive/font...s/w-a-schmidt/
... und dazu noch die jeweiligen Hinweise der Distri.
Willst Du's auf diesem Weg versuchen?
Gruß,
Alexander
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Hallo Alexander,
eigentlich hatte ich es nach der Anleitung schon versucht, aber mit ein wenig Abstand zu meinen verzweifelten Versuchen von eben und gestern klappt es plötzlich. Ich kann jetzt auch die Frutiger verwenden, danke!
Ich habe aber keine Ahnung, wie ich zwischen Frutiger 45 und 55 wechseln soll :confused:. Vom Verlag habe ich eine Word-Vorlage, und wenn ich da die Schriftarten anschaue, gibt es nur eine MinionPro, obwohl da auch mehrere von installiert sind, aber die beiden Frutiger sind getrennt aufgeführt. Als Standard scheint bei mir in Latex die Frutiger 55 genommen zu werden (pfrr8a), häufiger brauche ich aber blöderweise die Frutiger 45 (pfrl8a). Wie kann ich zwischen den beiden wechseln?
Mein Beispiel sieht bisher so aus:
Code:
\documentclass[fontsize=10, twoside=true, parskip=off]{scrbook}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{frutiger}
\usepackage{MinionPro}
\begin{document}
Das ist ein Test, er sollte in MinionPro gesetzt sein.
\fontfamily{pfr}\selectfont{Ok, Frutiger 55 funktioniert mittlerweile auch... aber wie bekomme ich Frutiger 45 in den Text?}
\end{document}
Danke schön!
Katrin
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Hallo Katrin,
so geht mir das auch oft bei der Schrifteninstallation. Was Du jetzt wohl suchst, ist der Befehl:
Code:
\usefont{T1}{SCHRIFTART}{SCHRIFTSTIL}{n}\selectfont
Die Tabelle in der Datei frutiger.txt enthält alle Kombinationen, also könnte light (=45) herauskommen, wenn Du
Code:
\usefont{T1}{pfr}{l}{n}\selectfont
verwendetest, oder anstelle des l vielleicht lc ?
-- ungetestet --
Gruß,
Alexander
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Ah, vielen Dank! Das l für light geht. Das bringt jetzt quasi ein Flutlicht in die Schriftartbenutzung bei Latex...:D
Allerdings habe ich eine Sache nicht bedacht, komme da gerade drauf, weil es nicht so wirklich funktioniert. Der Verlag hat mir also Frutiger 45 und 55 geschickt zur Formatierung, allerdings sollen die Überschriften manchmal auch fett oder kursiv sein. Die entsprechenden Fett- und Kursiv-Schriften waren aber nicht dabei (bei minionpro schon...). In word kann ich ja trotzdem einfach auf f klicken und der Text erscheint fett. Latex möchte bei \textbf gerne pfrb8a haben und bei \bf wird wieder MinionPro verwendet. Gibt es dafür einen workaround oder muss ich die fehlenden Versionen beim Verlag anfordern?
Danke schön!
Katrin
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Naja entweder anfordern oder selbst generieren lassen.
Allerdings ist das selbst generieren sehr unschön und nur als absolute Notlösung gedacht.
Vor allem kursiv ist dann statt einem Schriftschnitt nur eine schräge regular, was man sofort sieht.
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Ok, schlecht soll es ja nicht aussehen, da werde ich dann morgen 'mal den Verlag kontaktieren.
Bis dann, Katrin
