Beratung: welches System/Paket ist geeignet für möglichst flexible Befehle.
Hallo zusammen,
bei diversen LaTex Problem haben mir alte Threads aus dem Forum schon oft geholfen. Jetzt brauche ich aber Beratung bei einer Frage, wo mir alte Threads oder Google nicht richtig weiter helfen können. Deshalb hoffe ich, dass ich hier einen Experten finde, der mir helfen kann ;)
Ich studiere an der Universität Chemie und in den Abschlussarbeiten und Protokollen müssen daher am Ende immer die Synthesevorschriften der Versuche aufgelistet werden. Außerdem die Ausbeute der Reaktionen, die Summenformel der Verbindung, das Molekulargewicht, die Analytik, etc.
Am liebsten würde ich das so machen, dass jede Synthesevorschrift in eine extra .tex-Datei kommt (soweit kein Problem) und am Ende jeder .tex-Datei/Synthesevorschrift dann die wichtigen Daten der Reaktion (Ausbeute, Summenformel, etc.) stehen. Da ich das Layout noch nicht genau festgelegt habe, möchte ich es möglichst dynamisch ändern können. Also ich würde mir beispielsweise einen eigenen Befehl definieren, der dann die Argumente "Ausbeute", "Summenformel", etc. entgegen nimmt und mir das so setzt wie ich es gerade haben möchte.
Für meine letzte Arbeit hatte ich mir dazu mit \newcommand einen Befehl angelegt. Leider ist es so, dass nicht alle Synthesevorschriften die selben Daten haben. Beispielsweise muss ich zu der Ausbeute nur dann eine Literaturausbeute angeben, falls diese bekannt ist.
Bisher habe ich mir dazu zwei Befehle definiert. Einen der die Literaturausbeute mit ausgegeben hat und einen der nur die eigene Ausbeute ausgegeben hat. Das ganze wurde zum Schluss aber sehr unübersichtlich, weil ich einen Haufen an verschiedenen Befehlen anlegen musste, die jeweils andere Argumente angenommen haben. Ich hätte aber viel lieber einen einzigen Befehl, der aus einer Reihe an Daten alle verfügbaren Daten nimmt und aus diesen dann die fertige Ausgabe erstellt. Wenn ein Datenwert nicht verfügbar ist, dann soll der Befehl das Feld entsprechend auslassen.
Um das ganze mal an einem Beispiel zu verdeutlichen:
Reaktion 1 hat folgende Daten in der .tex-Datei gegeben:
ausbeute=58
lit_ausbeute=60
summenformel=CxHyOz
molgewicht=145
Reaktion 2 hat folgende Daten:
ausbeute=12
summenformel=CaHbOc
molgewicht=46
r_f-Wert=0.5
eluent=C6H6
Die Ausgabe sollte dann wie folgt aussehen:
Reaktion 1:
Ausbeute: 58 % (Lit.: 60 %)
Summenformel: CxHyOz
Molekulargewicht: 145 g/mol
Reaktion 2:
Ausbeute: 12 % % Eventuell könnte hier auch in Klammern stehen "(Lit.: nicht bekannt)" Das gehört zu den Dingen, die ich durch einfaches Verändern des Befehls gerne anpassen würde.
Summenformel: CaHbOc
Molekulargewicht: 46 g/mol
Rf-Wert: 0.5 (Eluent: C6H6)
Wie ihr seht, soll der Befehl "bemerken", wenn ein Argument fehlt. Ansonsten stände in der Ausgabe ja folgendes:
Reaktion 1:
Ausbeute: 58 % (Lit.: 60 %)
Summenformel: CxHyOz
Molekulargewicht: 145 g/mol
Rf-Wert:
oder
Reaktion 2:
Ausbeute: 12 % (Lit.: )
Summenformel: CaHbOc
Molekulargewicht: 46 g/molg
Rf-Wert: 0.5 (Eluent: C6H6)
Ich möchte von euch keinen Befehl dafür haben. Ich hätte viel lieber einen Tipp, welches System sich am besten dafür eignet. Bisher habe ich mit pdfLaTex gearbeitet. Aber ich überlege umzusteigen auf LuaTex, da ich gehört habe, dass man dort eher programmieren kann und vielleicht eher so etwas realisieren kann?! Ich habe auch mal etwas von pgfKeys gehört, ich bin mir aber nicht sicher, ob das mächtig genug ist meine Anforderung zu erfüllen. Es scheint auch so etwas wie python in LaTex zu geben (als Paket), ich weiß aber nicht ob das hilft. Hat jemand einen Tipp, welches System (LaTex, LuaTex, XeTex) am besten geeignet ist und mit welchen Paketen ich solche Befehle am ehesten realisieren kann, falls das überhaupt möglich ist?
