netzmeister
03-06-2002, 14:23
Der niederländisch-amerikanische Netzbetreiber KPNQwest hat am Freitag Konkurs angemeldet.
Acht Tage nach Genehmigung eines Zahlungsmoratoriums gab die mit 1,8 Milliarden Euro verschuldete Gesellschaft das Scheitern aller Bemühungen um neue Investitionen bekannt. Der niederländische Telekomkonzern KPN und die US-Gesellschaft Qwest als Hauptaktionäre des Unternehmens hatten bereits erklärt, kein neues Geld bereitstellen zu wollen. Der von Banken geforderte Verkauf von Teilen des Gemeinschaftsunternehmens war erfolglos geblieben. An der Börse in Amsterdam wurde der Handel mit Aktien des Unternehmens am Freitagmorgen ausgesetzt. Am 23. Mai hatte die Gesellschaft die Verluste im ersten Quartal mit 283 Millionen Euro angegeben. Vor einem Jahr betrug der Verlust 46,4 Millionen Euro. Geringere Nachfrage nach den angebotenen Diensten sowie Kosten der Umstrukturierung hätten zu dem starken Verlustanstieg geführt, hieß es. Schon am Donnerstag hatte KPNQwest seine Kunden vorsorglich aufgefordert, neue Provider zu suchen. Mit betroffen ist auch der Berliner Internet-Dienstleister Strato, der ein Rechenzentrum von KPNQwest nutzt. Dem Vernehmen nach sucht Strato jetzt nach einem Partner, um die Anlage zu übernehmen.
(31.05.02)
Acht Tage nach Genehmigung eines Zahlungsmoratoriums gab die mit 1,8 Milliarden Euro verschuldete Gesellschaft das Scheitern aller Bemühungen um neue Investitionen bekannt. Der niederländische Telekomkonzern KPN und die US-Gesellschaft Qwest als Hauptaktionäre des Unternehmens hatten bereits erklärt, kein neues Geld bereitstellen zu wollen. Der von Banken geforderte Verkauf von Teilen des Gemeinschaftsunternehmens war erfolglos geblieben. An der Börse in Amsterdam wurde der Handel mit Aktien des Unternehmens am Freitagmorgen ausgesetzt. Am 23. Mai hatte die Gesellschaft die Verluste im ersten Quartal mit 283 Millionen Euro angegeben. Vor einem Jahr betrug der Verlust 46,4 Millionen Euro. Geringere Nachfrage nach den angebotenen Diensten sowie Kosten der Umstrukturierung hätten zu dem starken Verlustanstieg geführt, hieß es. Schon am Donnerstag hatte KPNQwest seine Kunden vorsorglich aufgefordert, neue Provider zu suchen. Mit betroffen ist auch der Berliner Internet-Dienstleister Strato, der ein Rechenzentrum von KPNQwest nutzt. Dem Vernehmen nach sucht Strato jetzt nach einem Partner, um die Anlage zu übernehmen.
(31.05.02)