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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Probs Gliederung



ingemeisel
08-05-2003, 00:18
Hallo an die Freaks,

ich hab schon pdf Dokumente gesehen in denen ich links in der Gliederungsansicht Navigieren kann - wie mach ich das mit Latex ?

Ausserdem krieg ich bei einem "pdflatex" immer den Fehler
Underfull \hbox (badness 10000) in paragraph at lines 21--28

was will er da von mir ?

Thx für alle antworten

Inge

elMiro
08-05-2003, 23:52
Hallöchen,

zum erstellen von PDF-Dokumenten mit Hyperlinks eignet sich das "hyperref"-package.

Eine underfull hbox kann verschieden Ursachen haben. LaTeX könnte zum Beispiel ein Problem mit dem Umbrechen eines Wortes haben, dadurch entsteht evtl. zusätzlicher Platz in der entsprechenden Zeile, den LaTeX als zu groß empfindet. Je größer der badness-Faktor, desto größer die Wortabstände. Ein Wert von 1000 entspricht einer Vergrößerung der Wortabstände auf das 2,15fache vom Ideal.

Grüße,
ElMiro

bischi
09-05-2003, 17:04
@elMiro: wie kann ich das hyperref-Package anwenden?

@alle: Wie muss ich es machen, dass Miktex mir ein PDF-Dokument macht? (Ich hab zwar das PDF, jedoch fehlen sämtliche Bilder, selbst wenn ich diese als PDF formatiere (sonst EPS)). Weiter ist dabei die Qualität ziemlich schlecht.

MfG Bischi

PS: Endlich mal ein paar, die sich für TeX interessieren, vielleicht wird dieses Board ja sogar spannender :cool:

elMiro
10-05-2003, 01:21
Aloha again,

das Hyperref-Package ist eigentlich recht simpel in der Handhabung. Die folgende Zeile(n) bringen schon erste Resultate:
\usepackage[ps2pdf,%
linktocpage,%
colorlinks,%
bookmarks,%
bookmarksopen,%
bookmarksnumbered]{hyperref}

Es existieren noch weitere Parameter, welche bequem über \hypersetup gesetzt werden können. Z.B.:
\hypersetup{%
pdftitle = {Text},
pdfsubject = {Text},
pdfauthor = {Text},
pdfkeywords = {Text},
pdfcreator = {GNU Ghostscript 8.00},
pdfproducer = {LaTeX},
urlcolor = blue
}

Was genau schwächelt denn von der Qualität ? Sind es die Bilder oder der Text ?
Auf welche Art und Weise produzierst Du die PDF-Files, bzw. die PS-Files ?
Hast du evtl. den Draftmodus im Quellcode, dass die Bilder fehlen ?
Sind die Bilder im PS-File schon auch nicht zu sehen ?

Grüße,
ElMiro

bischi
10-05-2003, 12:59
Also:

1) Ich brauchen den Editor TeXnicCenter (und die MikTeX-Distribution für Windows): Bei dem hab ich für das compilieren folgende Möglichkeiten (PS: ich hasse Kommandozeile, wenn anders möglich):
LaTeX=>DVI
LaTeX=>PS
LaTeX=>PDF

Variante 1 bringt gute Resultate, jedoch kann ich es nicht weitergeben, da sonst die Bilder nicht gefunden werden?!
Variante 2 bringt brauchbare Resultate mit Bildern.
Bei Variante Nr.3 fehlen die Bilder und die Text-Qualität lässt zu wünschen übrig (--> Keine brauchbaren PDF).

2) Was ist ein Draft-Modus?

3) Wenn ich das Hyperref-Package einfüge, muss ich dann die entsprechenden Überschriften u. Co noch extra verlinken oder sollte dies auch so gehen? (Habs ausprobiert, bei PS und DVI funktionierte alles bestens, jedoch kann ich da keine Links anklicken (Bei PS gab es im Inhaltsverzeichnis noch rote anstatt schwarze Zahlen); Bei PDF gab es 19 Fehler (die vielleicht auch an etwas anderem liegen))

MfG Bischi :confused:

elMiro
10-05-2003, 15:01
Hi,

ich kann Dir nur den Weg über die Konsole beschreiben, da ich den von Dir
verwendeten Editor bisher nicht benutzt habe. Vielleicht lassen sich aber die
von mir erwähnten Optionen irgendwo einstellen ?!

PDF-Dokumente können auf die folgende Weise erstellt werden:
1.) tex-File --> dvi-File --> ps-File --> pdf-File
Verwendete Tools: latex, dvips, ein Distiller wie der von Adobe (Acrobat
Distiller) oder Ghostscript (ps2pdf)

oder
2.) tex-File --> pdf-File
Verwendetes Tool: pdflatex

Beide Varianten unterscheiden sich unter anderem in der Möglichkeit der zu
verwendenden Grafikformate.

Ein Übersetzen eines tex-Files miitels latex erzeugt ein dvi-File. Dieses File
enthält lediglich nur Referenzen auf die Bilder, was den Effekt Deiner Variante
1 erklären würde.

Bei der Erstellung einer Postscript-Datei wird alles in dieser eingebettet, was
Deine Variante 2 erklärt. Das Erstellen einer PS-Datei ist über dvips möglich.

Um jedoch eine gute Qualität bzgl. der Schrift im PDF-File zu erhalten, sollte
man keine Bitmapfonts verwendet, da diese nicht Auflösungsunabhängig sind. Es
sollte eine Verwendung von skalierbaren Zeichensätzen des Typs T1 angestrebt
werden, welche in das PDF-File eingebettet werden sollten. Aus welchen
Schrifttypen sich das PDF-Dokument zusammensetzt kann man im Acrobat Reader über
File->Document Properties->Fonts herausfinden.

Die Einbettung erfolgt in dem man dvips die Option "-Ppdf" mit auf den Weg gibt.
Ein "-G0" (Null und nicht der Buchstabe O) ist oftmals auch zur richtigen
Darstellung der Ligaturen (ff, fl, usw.) nötig.

Das Erzeugen des PDF-Dokumentes kann dann über einen Distiller erfolgen.

Zusammenfassen lassen sich folgende Schritte festhalten:
1. tex-File erzeugen
2. latex <tex-File> (Output: dvi-File)
3. dvips -Ppdf -G0 <dvi-File> (Output: PS-File mit eingebetteten Bildern und
Zeichensätzen)
4. ps2pdf [Optionen] <PS-File> (Output: PDF-Dokument in feinster Qualität ;-) )

Das PDF-Dokument fällt natürlich etwas volluminös aus. Mir ist aber auch
aufgefallen, dass unter verwendung älterer Ghostscript Versionen die Dateigröße
höher ausgefallen ist, als mit dem Distiller von Adobe. Mit der Version 8.0
jedoch war die Größe nachezu identisch und die Qualität trotzdem spitzenmäßig.
Um die Qualität und den Kompressionsgrad zu beeinflußen existieren noch
zahlreiche Optionen für ps2pdf.

Der Drafmodus kann als Option (draft) der Dokumentenklasse übergeben werden und
hat den Effekt, dass Bilder lediglich nur durch Rahmen dargestellt werden und zu
weite Zeilen bzw. Zeilen die TeX bemängelt am rechten Rand durch einen schwarzen
Balken markiert werden.

Das Verlinken durch das hyperref-Package macht sich erst im PDF-Dokument
bemerkbar. Die Links werden standardmäßig rot dargestellt, was sich aber auch
durch entsprechende Optionen ändern läßt.

Die Frage ist nur, welche der beiden Varianten verwendet Dein Editor. ps2pdf
oder pdflatex ???
Das ist auch der Vorteil der Konsole, man weiß genau was man benutzt. Bei
irgendwelchen schlauen Tools oder Editoren kann so etwas im Hintergrund vor dem
Benutzer verborgen bleiben.

Gruß,
ElMiro

bischi
11-05-2003, 09:58
Danke, ich werds mal versuchen.

MfG Bischi

bischi
11-05-2003, 12:42
OK, habs versucht: Nach anfügen einiger Umgebungsvariablen lief alles perfekt (zumindest auf den ersten Blick). Nun stellen sich folgende zwei Probleme:

1) Der Text ist viel zu weit oben auf der Seite platziert (nur im PDF).
2) Die Anzeigequalität im Acrobatreader ist immer noch sehr schlecht (nur Text). Beim Drucken kommt es gut.

Woran liegt das und wie kann ich das ändern?

MfG Bischi

chaoscrack
12-05-2003, 07:52
Das Problem mit der hässlichen Schrift im Acrobat habe ich auch.
Ich vermute es liegt an der Instalation, da das Problem nur bei mir im Büro aber nicht zu Hause existiert. Bei meinem Arbeitskollegen konnte das ganze mit etwas herumspielen mit der Installation und Einstellungen behoben werden.

Gruss
chaoscrack

bischi
12-05-2003, 08:53
OK, ich installiere mal ne andere Vers.

MfG Bischi

PS: hat niemand ne Lösung für mein Prob. Nr1?

ingemeisel
14-05-2003, 15:29
Also erst mal danke an elMiro,

das mit dem hyperef ist echt geil.

Aber wie sollte es anders sein kommt man nun schon wieder an Ecken und Enden die hier und da anecken und ankanten...

Also

Frage numero uno: \begin{enumerate} ist ne feine Sache - wie krieg ich Ihn (Latex) dazu ,dass er mir die Nummern fett darstellt ? Ein \textbf{\item Textdermirgefällt} mag er nicht.

Frage numero dos: Das mit den Grafiken ist ja auch ganz nett - allerdings nervt dieses Reglewerk, dass immer mindestens 50% Text auf einer Seite sein sollen ziemlich - wie kann ich innerhalb meiner Arbeit auch Bilder einbringen die eine ganze Seite einnehmen ?


Gut das wars fürs erste.

PS: Ich habe Word mittlerweise an einen DAU verkauft weil ich mich in Latex verknallt habe ;-)

elMiro
14-05-2003, 23:18
Aloha,

zu 1.
Ich schätze, dass eine Neudefinition der enumerate-Umgebung nötig wäre, um dieses Verhalten zu erzielen.
Wie wäre es denn mit der description-Umgebung ? Leider muß man sich um den Zählerstand selber kümmern.
\begin{description}
\item[1.] Erstens
\item[2.] Zweitens
\end{description}

zu 2.
Wenn Du nur Bilder auf einer Seite oder vielmehr floating-Umgebungen haben möchtest, probiere es doch mal mit einem 'p' als Positionierungsvorgabe.
Bzgl. der Bildgröße, so kann man diese mit Hilfe der Option 'scale' beeinflußen.
\begin{figure}[p]
\centering
\includegraphics[scale=1.0]{Bild1}
\caption{Bild1}
\label{fig:Bild1}
\end{figure}


Grüße,
elMiro

bischi
15-05-2003, 11:53
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass ihr mich ignoriert...:p

Nein, Spass beiseite: Ich stelle meine Frage halt nochmals neu:

Ich erstelle schön über Kommandozeile ein PDF-File; alle ist schön und gut, jedoch: Der Text ist ca. 2 cm zu hoch auf der Seite angeordnet(oben: kein Rand mehr, unten ca 6 cm!). Was mache ich falsch?

MfG Bischi

bischi
18-05-2003, 11:02
Hat sich erledigt.

MfG Bischi