Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Formel und Text linksbündig? und noch eine zweite Anfänger Frage
mercutio
19-08-2004, 14:45
Hallo,
ich würde mich gerne mit Latex in naher Zukunft ein bißchen näher Beschäftigen, und ich habe auch schon angefangen eine Aufgabe mit Latex "abzuschreiben". Hier ergeben sich nun aber für mich zwei Probleme zum einen wie bekomme ich es hin das Latex nicht die einzelnen Formeln soweit einrückt sondern alles mit dem normalen Text unter einander schreibt. Ich benutze hierfür momentan die Umgebung "eqnarray", aber da stehen alle Elemente zuweit in der Textmitte. Zum anderen möchte ich mich mit der Frage hier hin wenden ob es möglich ist, die direkte vertikale Ausrichtung von Gleichungen anhand eines Gleichheitszeichen über mehrere unterschiedliche Umgebungen zu erhalten. So das alle Gleichheitszeichen z.B. in einem Dokument direkt u.a. stehen.
Ich wäre über einen entsprechenden Hinweis wie ich diese beiden Probleme lösen könnte, sehr dankbar.
Gruß
Dan
William Shakespeare, Romeo und Julia, Page 17
MERCUTIO Bei meiner Sohle! Mich kümmerts nicht.
... du must dich kümmern ... bei LaTeX ;-)
Lies mal etwas über LaTeX-Textsatzsystem - Sinn und Zweck, Chancen und Hinkelsteine (googlen), weiter über Math Mode von Herbert Voss (googlen), ein überaus intensiver Article über Mathe (ich hab davon zwar überhaupt keine Ahnung, aber es sieht so ungemein toll und übersichtlich aus) und über minipage-package (in jedem TeX). Das ist der Anfang ... Die beiden LaTeX-Artikel von Manuela Jürgens (FU Hagen) können nicht schaden und sind nicht nur zum Nachschlagen ...
... und vielleicht hilft dir dies bzgl. deiner beiden Fragen ein wenig weiter:
--- schnipp ---
\section*{Formeln nach Macro ausgerichtet}
Ein Macro {\em FORM} für die Präambel konzipieren, dass das Aussehen und die Ausrichtung der Formeln steuert. Schau dir das Macro an und versuche es zu verstehen ...
\begin{verbatim}
\makeatletter
\def\FORM#1{%
\begin{minipage}[t]{.6\textwidth}
\begin{eqnarray}
#1
\end{eqnarray}
\end{minipage}
}
\makeatother
\end{verbatim}
\noindent
Im Dokument wird(werden) die Formel(n) dann so aufgerufen:
\FORM{%
x^1 + y^2 +3x -2y & = & 4 \\
x + 2y & = & 5 \\
y & = & x^2 + 2ab + b^2
}%
--- schnapp ---
edico
Es geht auch einfacher:
1) die Option "fleqn" für die Dokumentklasse gibt die Formeln linksbündig aus (z.B. \documentclass[fleqn]{article}), mit leqno ist die Nummerierung linksbündig, also im Textfluß vor den Formeln
2) Weiß ich auch nicht, für Ideen bin ich auch dankbar. Kürzere Texte kannst Du aber auch mit \mbox{irgendein Text} einbinden.
Viel Erfolg
philo :)
mercutio
23-08-2004, 17:49
Hallo,
erst einmal vielen Dank für eure Hilfe. Ich habe das jetzt Versucht so umzusetzen wie Philo das vorgeschlagen hat, aber leider Funktioniert das nicht so wirklich. Die Formeln bleiben leider zentriert. Ich poste nun mal in der Hoffnung das mir jemand sagen kann wo der Fehler liegt mein bis jetzt erstelltes Script:
\documentclass[fleqn,a4paper]{article}
\usepackage{ngerman}
\begin{document}
\addtolength{\oddsidemargin}{-2.75cm}
\textbf{\large{Aufgabe 7}}
\begin{eqnarray*}
f(x)=\frac{-4x+5}{7} \\
7y=-4x+5 \\
7y-5=-4x \\
x=\frac{7y-5}{-4} \\
x=\frac{-(7y-5)}{4}=\frac{-7y+5}{4}\\
\frac{7}{-3}=-\frac{7}{3}=\frac{-7}{3}\\
\end{eqnarray*}
\end{document}
Ich wäre über einen entsprechenden Hinweis wo genau mein Fehler liegt sehr dankbar.
Gruß
Dan
Wenn Du die eqnarray-Umgebung (ob mit oder ohne *) benutzt, dann musst du TeX auch sagen, nach welchem Zeichen er zentrieren soll, üblich ist das =. Das sieht dann folgendermaßen aus:
\begin{eqnarray*}
y &=& 3x ...\\
...
z &=& letzte Gleichung
\end{eqnarray*}
Wichtig ist auch, dass nach der letzten Gleichung kein \\ erscheint, sonst bekommst Du eine weitere leere Zeile (und im Fall ohne * eine weitere Nummer!)
Gruß
philo
mercutio
25-08-2004, 11:16
Hallo philo,
vielen Dank jetzt Funktioniert es. Das hat mir sehr viel Suchen und herum probieren erspart :)
Gruß
Dan
wildpaddler
06-10-2006, 17:43
Hm, bei mir klappts nicht:
\documentclass[a4paper,12pt,fleqn]{book}
\usepackage{fleqn}
\usepackage{bibgerm}
%============================
\begin{document}
\begin{eqnarray*}
p_x &=& \frac{1}{\sqrt{2\pi\sigma^2}}\\
\sigma_{laberlaber}^2 &=& \int_{-\infty}^{\infty}p_x(x)dx
\end{eqnarray*}
\end{document}
Kann es sein, dass book den fleqn nicht unterstützt? Geht es dann trotzdem irgendwie? Also ein normaler Array ist keine Lösung, denn meistens muss ich numerierte Formeln haben.
Vielen Dank schon mal. . .
Rain is liquid sunshine
pospiech
06-10-2006, 18:03
zu eqnarray sie anzumerken das es,wie in l2tabu.pdf beschrieben, nicht mehr und nicht zusammen mit amsmath genutzt werden sollte.
Matthias
RedCloud
06-10-2006, 23:53
Hm, bei mir klappts nicht:
\documentclass[a4paper,12pt,fleqn]{book}
\usepackage{fleqn}
\usepackage{bibgerm}
%============================
\begin{document}
\begin{eqnarray*}
p_x &=& \frac{1}{\sqrt{2\pi\sigma^2}}\\
\sigma_{laberlaber}^2 &=& \int_{-\infty}^{\infty}p_x(x)dx
\end{eqnarray*}
\end{document}
Kann es sein, dass book den fleqn nicht unterstützt? Geht es dann trotzdem irgendwie? Also ein normaler Array ist keine Lösung, denn meistens muss ich numerierte Formeln haben.
nebenbei:
wenn du schon die Klassenoption hast, brauchst du nicht mehr das Paket zu laden. Lade die erstellte pdf hoch, die zeigt, dass angeblich deine Formeln nicht linksbündig mit dem Beispiel hier sind.
rc
wildpaddler
09-10-2006, 13:36
Hallo und vielen Dank schon mal!
Anbei die pdf-Version mit den nicht linksbündigen Formeln. Das Entfernen des usepackage bringt auch keine Änderung (logisch).
@ pospiech: Wo finde ich denn eine Datei namens l2tabu.pdf? Wenn eqnarray nicht mehr genutzt werden soll, was soll denn dann stattdessen genutzt werden?
RedCloud
09-10-2006, 13:49
Hallo und vielen Dank schon mal!
Anbei die pdf-Version mit den nicht linksbündigen Formeln. Das Entfernen des usepackage bringt auch keine Änderung (logisch).
_natürlich_ ist die Linksbündig! Formal ist das _eine_ Formel ... Alles klar??
Alles weitere hier:
ftp://ftp.tex.ac.uk/tex-archive/info/math/voss/mathmode/Mathmode.pdf
oder
http://www.lob.de/cgi-bin/work/suche?flag=dan&stich1=3772374190
rc
sofa-surfer
09-10-2006, 13:54
@ pospiech: Wo finde ich denn eine Datei namens l2tabu.pdf? Wenn eqnarray nicht mehr genutzt werden soll, was soll denn dann stattdessen genutzt werden?
Du kennst Google (http://www.google.com/search?q=l2tabu.pdf&sourceid=mozilla2&ie=utf-8&oe=utf-8)? :confused:
Den Einzug der Formel kannst du übrigens über \mathindent steuern.
Matthias
wildpaddler
09-10-2006, 16:23
>Den Einzug der Formel kannst du übrigens über \mathindent steuern.
Über \mathindent eine Formel im eqnarray einrücken? Also ich wollte alle Variablen der linken Seite linksbündig untereinander, alle Gleichheitszeichen untereinander, alle rechten Seiten untereinander. Scheint wohl nicht so einfach zu sein, zumindest habe ich's im Kapitel \align von ftp://ftp.tex.ac.uk/tex-archive/info/math/voss/mathmode/Mathmode.pdf auch nicht gefunden. Trotzdem vielen Dank, ich füge mich jetzt einfach dem Latex-Style. . .
sofa-surfer
09-10-2006, 16:37
Also ich wollte alle Variablen der linken Seite linksbündig untereinander, alle Gleichheitszeichen untereinander, alle rechten Seiten untereinander.
Davon war bisher nie die Rede in deinen Posts. Ein linksbündige Formel ist als ganzes linksbündig ausgerichtet.
Scheint wohl nicht so einfach zu sein, zumindest habe ich's im Kapitel \align von ftp://ftp.tex.ac.uk/tex-archive/info/math/voss/mathmode/Mathmode.pdf auch nicht gefunden.
Wohl mit guten Grund. Denn das würde ja - nach meiner Meinung - nicht wirklich gut aussehen. Denn bei kurzen Ausdrücken auf der linken Seite können da ja sehr leicht große Freiräume bis zum Gleichheitszeichen entstehen. Das wird doch total unübersichtlich. Drum ist es wohl eher üblich am Gleichheitszeichen auszurichten, den linken Teil rechtsbündig und den rechten Teil linksbündig zu gestalten.
Matthias
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