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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Alle Kapitel in ein Dokument?



Olli2
16-11-2004, 11:31
Hallo Leute,

möchte mal eine kleine Erfahrungsumfrage starten:
Wie geht ihr vor, wenn ihr eine größere Arbeit schreibt, die letzten Endes ca. 200 Seiten oder mehr haben soll?

Schreibt ihr die ganze Arbeit in ein tex File? Wird das nicht zu unübersichtlich?
Oder gliedert der Profi in verschiedene File und fügt diese in einem "Master"-File wieder zusammen...?

Wie sind da eure Erfahrungen?

Gruß Olli

Daggi
16-11-2004, 11:36
Ich schreibe die Kapitel extra und füge sie dann in einem Hauptdokument zusammen. Damit kann ich schneller an die von mir gewünschte Stelle kommen und habe zudem eine Ordnung in den Dateien. Im Hauptdokument steht dann auch der "Vorspann", die Titelseite und die Verzeichnisbefehle, sodass die Kapiteldateien frei von diesen Infos sind. Mir passt das ganz gut. Man muss mit der Benennung nur sehr logisch und nachvollziehbar umgehen.
Viel Erfolg, Daggi

tethys
16-11-2004, 12:44
Moin,

ich kann mich Daggi nur anschließen. ich schreibe momentan meine Diplomarbeit mit LaTex. Es ist zugegebenermaßen mein erstes Dokument, aber das Einteilen in mehrere Kapitel rentiert sich jetzt schon. Und ich werde auf gerade mal 70 bis 80 Seiten kommen und nicht 200.

in der root - Datei habe ich die Präambel und die Kapiteldateien. Und als Kapitel kann man ja im Prinzip alles deklarieren, mein erstes "Kapitel" heißt Deckblatt... da hab ich dann auch die Verzeichnisse drin. Alternativ kann man die natürlich auch gleich in die Präambel schreiben.

Der größte Vorteil, abgesehen von der Übersichtlichkeit, tritt beim Kompilieren auf. Wenn man nur an einem Teil Änderungen vorgenommen hat und die jetzt sehen will, muß man nicht das ganze Dokument kompilieren, sondern nur den Teil, der geändert wurde. Bei mir und meinem neun Jahre alten Laptop bedeutet das eine große Zeitersparnis.

Also ich werde alle Dokumente die länger als drei Seiten werden, so aufteilen.

Bis dann,

Katrin

Olli2
16-11-2004, 13:36
Hallo Katrin,

ich denk auch, dass das Aufteilen von Vorteil ist. Aber wie kompilierst Du dann die Teile? Die Unterdokumente haben doch keine Präambel?

Gruß Olli

tethys
16-11-2004, 15:33
Moin Olli,

Ich kompiliere nur die root - Datei (naja, manchmal fälschlicherweise auch die einzelnen, aber das bringt natürlich nichts :D ). Diese verfügt über alles was Du zum Kompilieren brauchst. Die Kapitel sind über den input - Befehl in der root - Datei integriert. Möchtest Du nun nur ein Kapitel kompilieren, kannst Du den Rest ganz einfach mit % auskommentieren. Und durch den input - Befehl mußt Du nur diese Zeile auskommentieren und nicht gleich ein ganzes Kapitel mit seinen 250 Zeilen oder mehr.

Hoffe das war verständlich (sonst frag noch mal nach), denke momentan ein wenig quer, so in der Endphase :o

Viel Erfolg damit,

Katrin

blubb
16-11-2004, 15:50
Ich mach mir immer zwei "root"-Dateien.
Eine "echte" mit allen \inputs und eine Extrakt-Version mit auskommentierten \inputs.
Im Extrakt schalte ich dann immer das einzelne Kapitel an/aus. Das erspart mir, das ich aus versehen Kapitel vergesse, wenn ich eine Gesamtübersicht will (ausser ich mache ein neues Kapitel und vergesse es einzufügen).

Ansonsten gibt es im LaTeX-Standard auch einen \include/\includeonly-Mechanismus, der mir aber immer zu umständlich war.

Olli2
17-11-2004, 14:35
@ Katrin:
klar, das mit der Auskommentierung funktioniert natürlich. Dann habe ich Dich falsch verstanden.

@blubb
Auch eine gute Idee. So umgehst Du gut, dass Du eine Kapitel vergisst und nicht aufgenommen wird.


Viel Erfolg bei euren Arbeiten.

bischi
17-11-2004, 18:18
Ein "Master" und viele "Slave"-Dokumente, pro Kapitel eines.

MfG Bischi