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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Qualitätsverlust bei Konvertierung (png/jpg -> ps)?



Knallfrosch
27-11-2004, 18:13
Wie konvertiert ihr eure Grafiken nach ps/eps (was bedeutet eigentlich "encapsulated" bei eps?)? Wenn ich das mit convert *.png *.ps mache dann fällt das Ergebnis nicht so gut aus. Außerdem war ein Testbild etwa dreimal so groß, als wenn ich es manuell mit Gimp konvertiert habe.

Vielen Dank!

edico
27-11-2004, 18:46
Was eps bzw. ps ist, steht mehrfach in Büchern, ist auch im web nachzulesen. Soviel hier:
Im Prinzip ist eine EPS-Datei nichts anderes als eine PS-Datei, nur mit ein paar Unterschieden und Einschränkungen: Normalerweise beschreibt eine EPS-Datei ein Bild (das kann in diesem Fall jede Kombination von Text, Strichzeichnung und Bitmap sein) und beschränkt sich auf einseitige Dokumente. PS-Dateien dagegen können sehr wohl mehrseitig sein. Eine weitere Einschränkung ist, dass EPS-Dateien den Adobe Document Structuring Conventions entsprechen müssen, während es bei PS-Dateien zwar sinnvoll ist, aber nicht zwingend notwendig. Zumindest muss ein Header-Kommentar enthalten sein mit Angaben für die sogenannte Bounding Box, die die Dimensionen der Datei beschreibt.
Insofern brauchst du kein PS Dokument, sondern musst einen EPS File für LaTeX Dokumente generieren!
Die Qualität deines PNG sowie seine Grösse definieren im Zuge des Konvertierens dementsprechende Ergebnisse. Deine Ausführungen, dass ein Testbild 3x so gross war (oder wurde?), lassen nur Spekulationen zu. An sich generiert The Gimp vergleichbare Ergebnisse, weil AFAIK das Programm auch auf ImageMagicks convert basiert. Dies ist sehr mächtig und hat eine gute manpage. Schau mal nach: $ man convert. Ich habe noch ein sh pic2eps als wrapper für alle möglichen bitmaps. Allerdings konvertiere ich i.d.R. mit dem schlichten cmd «convert in,png out.eps»... Abhängig von der source und deiner Zielsetzung (und/oder Aufgabe) könntest du mit potrace dein Bitmap vektorisieren, so dass die «Pixelei» verschwindet ...
edico

Knallfrosch
27-11-2004, 21:05
Ja, ImageMagick kenne ich schon, damit hab ich auch schon andere Sachen gemacht. Zur Größe: Ich meinte nicht die Abmaße, sondern die Dateigröße, das hätte ich schreiben sollen.

Beispiel:
Orginal (png): 13.5 kb
eps mit Gimp: 33.4 kb
eps mit IM: 103.0 kb

Allerdings kann ich mit bloßem Auge keine Unterschiede erkennen.

*Edit: Ich hab die Bilder mal in Gimp subtrahiert (wenn man das so sagen kann...), es lässt sich ein Unterschied feststellen --> Ergebnisse von Gimp und IM unterscheiden sich nicht nur in der Größe.

edico
27-11-2004, 21:57
.. ja, gut. Du kannst aber auch jeden EPS file gzippen und ihn als img.eps.gz (compressed) einbinden. Google mal (oder sieh hier im Forum) nach \DeclareGraphicsExtensions{.eps,.eps.gz}. Es gibt auch ein nettes tool: gzipeps, das ein Bitmap konvertiert und gleichzeitig die BBox mit ausgibt.
edico

Knallfrosch
28-11-2004, 15:21
Um die Größe gehts mir ja prinzipiell nicht. Auf die paar kb kommts ja nicht an. Mich hat's nur gewundert.

Ich hab mal zwei Testausdrucke gemacht und da konnte ich keinen Unterschied erkennen (ps+eps / pdf+png), ich werde aber trotzdem erstmal zweigleisig fahren und die Endungen weglassen, dann kann ich mich später entscheiden, ob ich ps oder pdf nehm.

chipmuenk
03-12-2004, 12:52
Hast Du es schon mal mit jpeg2eps versucht? Das benutze ich immer, wenn ich jpg's in Latex verwenden will. Das Progrämmchen baut nur einen EPS Wrapper um die Jpeg - Daten. Das funktioniert, da PS / EPS seit einiger Zeit (Postscript Level 2 und höher) auch das JPEG Format versteht:

http://wwwrses.anu.edu.au/~andy/jpeg2eps/

http://www.pdflib.com/products/more/jpeg2ps.html

Christian