TeXnic spinnt (Citation undefined)

[Rumpelator]

Ich schreibe schon eine Weile an einem Dokument mit MiKtex und TeXnicCenter.
Bisher lief eigentlich alles problemlos.

Nach mittlerweile insgesamt 90 Seiten nörgelt Texnic beim kompilieren an neuen Literaturhinweisen rum.


Warning: Citation ´FrauIAO4’ on page 60 undefined on input line 860.

Dabei ist alles in Ordnung mit dem Bib Eintrag



@misc{ FrauIAO4,
author = {{Fraunhofer IAO}},
title = { Marktübersicht Portalsoftware 2005 (Management Summary) },
URL = { http://www.ebi.iao.fraunhofer.de/docs/Marktuebersicht\_Portalsoftware\_2005\_web.pdf },
note = {letzter Zugriff: 10.08.2005}
}


Nach dem 4. Mal kompilieren funzt es dann immer und das bei jedem neuen Eintrag :confused:

Jemand eine Idee? Ist dieses TeXnicCenter noch nicht ganz ausgereift?

[etilli33]

Habe mich noch nicht an TexnicCenter versucht, ich benutze Kile unter Linux, und da muss ich halt bibtex noch extra aufrufen, dann zwei bis dreimal kompilieren, bis alle Verweise richtig aufgelöst sind... Das ist jedenfalls der normale Durchlauf, da bibtex zuerst mal aus der Datenbank die Daten in ein .bbl-File schreiben muss, das wird dann wieder von den .aux-Dateien berücksichtigt usw. Du musst ja nicht sofort nach dem Hinzufügen einer neuen Quelle wieder kompilieren, kannst auch warten, bis du so 10 zusammen hast, die werden dann alle gleichzeitig eingebunden.

Oder habe ich jetzt etwas falsch verstanden? Dein Ergebnis ist doch am Ende in Ordnung? Wenn du meinst, etwas sei noch nicht ausgereift, dann ist es wohl das Verfahren von Latex, sich alle Referenzen in verschiedene Textdateien zu speichern und dann erst beim nächsten mal zu berücksichtigen. Wenn es dir zu mühsam ist, immer wieder neu zu kompilieren, dann definiere dir den Kompilier-Knopf in deinem Editor zu um, dass er automatisch zwei oder drei Durchläufe macht, damit alles in Ordnung kommt.


Gruß
Till

[Rumpelator]

Du musst ja nicht sofort nach dem Hinzufügen einer neuen Quelle wieder kompilieren, kannst auch warten, bis du so 10 zusammen hast, die werden dann alle gleichzeitig eingebunden.


Genau das habe ich ja daraufhin versucht. Da wurden dann auf einmal alle \cite ungültig. Durch kompilieren gings auch nicht mehr weg. Drum dachte ich es liegt an Texnic weil die Einträge alle stimmten.


Nachdem ich jetzt mittlerweile alle neuen Literaturhinweise einzeln hinzugefügt habe, merkte ich dass in dem Text mit den Quellen ein eingefügtes Bild fehlerhaft war (kam durch das Umwandeln in ein .png).
Warum allerdings die Warnung nur für die \cites ausgegeben wurden und nicht für das Bild, bleibt mir ein Rätsel.

Wie dem auch sei, an 4x kompilieren kann ich mich nicht erinnern.



ich benutze Kile unter Linux

Hier auf Arbeit haben sie nur Windows *Seufz*

[Salnic]

Hi Rumpelator,

tatsächlich braucht Latex für Verweise, Verzeichnisse, Literaturlisten, Zitierungen, Labels, ... mehrere Duchgänge. Es speichert beim ersten Mal alle "Referenzen" in temporären Dateien um sie beim zweiten Mal zu ersetzen. Einen dritten Lauf braucht Latex um wieder schön alle Blöcke hin und her zu schieben (weil das Fragezeichen viel kürzer als z.B. der Zitierschlüssel ist). (oder so ähnlich)

Manchmal hilft es, alle temp. Dateien zu löschen und Latex so zu zwingen alle neu zu erstellen.

> Warning: Citation ´FrauIAO4’ on page 60 undefined on input line 860.
das heisst nur, dass Latex in den temp. Dateien diese Literatur nicht gefunden hat. Du musst also bibtex aufrufen. Eigentlich sollte Dir Latex alle fehlenden (also seit dem letzten Bibtex-Aufruf neuen) Literaturstellen als undefiniert zurückgeben.

>> Du musst ja nicht sofort nach dem Hinzufügen einer neuen Quelle wieder
>> kompilieren, kannst auch warten, bis du so 10 zusammen hast, die werden
>> dann alle gleichzeitig eingebunden.

> Genau das habe ich ja daraufhin versucht. Da wurden dann auf
> einmal alle \cite ungültig
wahrscheinlich hat Latex die von Bibtex erstellte temp. Datei gelöscht, Du musst also Bibtex aufrufen (hättest Du auch machen müssen, wenn Latex die Datei nicht gelöscht hätte)


Zu Deinem Problem mit dem Bild: ich denke, dass ist völlig unabhängig von der Literatur-Geschichte. Latex an sich kümmert sich nicht sehr viel um Bilder. Solange es rausbekommt, wie groß das Bild ist und wieviel Platz es aus auf der Seite braucht, ist für Latex die Welt in Ordnung. Latex hält dann einen Platz für das Bild frei. Erst der Viewer (div) oder Konverter (ps-->pdf, div-->pdf) fügt das Bild an diese Stelle ein.

also nicht wundern,
ich denke das Verhalten von Latex ist "normal"

und wenn Du denkst, dass irgend welche Fehlermeldungen erst nach dem vierten, fünften kompilieren verschwinden, dann lösch mal das Gedächnis von Latex (temp-Dateien)


Salnic