gesucht: Tipps für die Art und Weise des Schreibens

[jan99]

hi !

bevor ich anfangen möchte meine texte zu schreiben möchte ich mir gedanke über das handling machen. der erste versuchsabsatz steht und sieht irgendwie unübersichtlich aus:


Die Schlachter Familie \jtname{Ludwig Munck} \sindex[per]{Munck!Ludwig} war eine im Holsteiner Raum ansäsige Schlachterfamilie. Ursprünglich aus \jtort {Neukirchen}, bei \jtort {Malente} stammend zog die Familie nach \jtort {Preetz} und \jtort {Apenrade} wo der Vater Schlachtereien geleitet hat. In Apenrade wurde auch seine Tochter \jtname{Else Munck}\footnote{Else Helene Munck (1900-1978)} \sindex[per]{Munck!Else Helene} verheiratet mit dem Landwirt \jtname{Heinrich Tappenbeck}\footnote{Heinrich Christian Tappenbeck (1895-1974)} ~\protect\sindex[per]{Tappenbeck!Heinrich Christian} geboren. Über \jtort{Hademarschen}\sindex[ort]{Hademarschen}, dort ging Else zur Schule und wurde konformiert kam die Familie nach Albersdorf. Hier hatte Ludwig Munck an der Ecke Brutkampsweg / Ecke Brutkamp \sindex[ort]{Albersdorf!Brutkampsweg} \sindex[ort]{Albersdorf!Brutkamp} eine Schlachterei \sindex[ort]{Albersdorf!Schachterei Munck}. Später zog es die Eheleute Munck wieder in die Heimat zurück.

kann mir einer von euch einen tipp geben, wie ich dieses übersichtlicher gestalte oder gibt es noch weitergehende hilfsmittel ??

ich möchte im übrigen texniccenter verwenden.

vielen dank im voraus.

gruß Jan :-)

[cookie170]

Wenn Dein Problem darin liegt, dass Du lange Texte schreiben und bearbeiten willst und Du den Editor verdammt schlecht lesbar findest - so ging mir das nämlich -, dann

verwende Lyx (www.lyx.org).

Wenn der Text steht, ganz am Schluß, exportiert man das Ganze nach tex und baut dort die notwendigen Veränderungen ein.

Mir ist offengestanden völlig rätselhaft, wie man einen sprachlich anspruchsvollen Text in einem Editorfenster verfassen kann. Entweder man schreibt oder man bastelt, beides gleichzeitig fällt mir sehr schwer.

Bevor ich hier angepfiffen werde von allen die das können: Vielleicht muss man jeden Tag mit einem Editor arbeiten und merkt das dann nicht mehr. Aber als - im weitesten Sinn - Geisteswissenschaftler bin ich halt keinen Editor gewöhnt.

Gruß,
Alexander

[pospiech]

Mir ist offengestanden völlig rätselhaft, wie man einen sprachlich anspruchsvollen Text in einem Editorfenster verfassen kann. Entweder man schreibt oder man bastelt, beides gleichzeitig fällt mir sehr schwer.


Ich empfehle für den Fall, dass der Text wichtiger ist als die Befehle (Geisteswissenschaftlich vs. mathematischer Text), die Schriftart im Editor in eine Bildschirm optimierte serifen Schrift (z.B Charter, Georgia) zu ändern.



kann mir einer von euch einen tipp geben, wie ich dieses übersichtlicher gestalte oder gibt es noch weitergehende hilfsmittel ??


Zuerst fällt mir auf das du manuell zitiertst. Du solltest dir überlegen das mit jurabib oder natbib zu erledigen.
Ansonsten verstehe ich von deinen Befehlen die mit \s.. oder \j... anfangen wenig - was machen die ?
Und was meinst du mit Hilfsmittel ?

Matthias

Matthias

[zora]

Hi Matthias,

wie stellt man das denn mit dem Umschalten der Schrift bspw. in TeXnicCenter an? Ich hab zwar in Word tierisch viele Schriften zur Auswahl (unter anderem auch Georgia), aber in TeXnicCenter wird nur ein Bruchteil davon angezeigt, so dass das einzig vernünftige Courir New ist... Kann man die irgendwie importieren?

Gruß, Beate

[jan99]

Hallo pos


Ansonsten verstehe ich von deinen Befehlen die mit \s.. oder \j... anfangen wenig - was machen die ?


\sindex stammt aus dem packet splitindex für das erzeugen mehrerer verzeichnisse

\jtname ist eine eigendefintion um die personennamen nachträglich alle auf kommando umzugestalten. \jtort gilt entsprechend für ort.

Gruß Jan :-)

[pospiech]

wie stellt man das denn mit dem Umschalten der Schrift bspw. in TeXnicCenter an? Ich hab zwar in Word tierisch viele Schriften zur Auswahl (unter anderem auch Georgia), aber in TeXnicCenter wird nur ein Bruchteil davon angezeigt, so dass das einzig vernünftige Courir New ist... Kann man die irgendwie importieren?

Du hast recht Texniccenter bietet einem wirklich nur die installierten Monospaced Fonts an. Da hilft eigentlich nur eine liebe Mail an die Entwickler zu schreiben und zu hoffen das das irgentwann in der Zukunft geändert wird.

Matthias

PS: Bei mir unter Kile (Linux, KDE) übrigens kein Problem.

[Klez]

Ich schreibe meine Absätze entweder im TexNicCenter direkt (wenn sie relativ kurz sind) oder verwende dafür eine Textverarbeitung wie z.B. Word. Wenn ich mit dem Text und der Rechtschreibkorrektur fertig bin, kopiere ich das ganze in die .tex. Ist gar kein so großer Umstand...

[jamuehli]

Nicht, daß ich damit jetzt über die Hintertür wieder zur Benutzung von Word anstiften möchte, aber über den Windowsbefehl "öffnen mit" (rechter Mausklick, Auswahl über neues Fenster ist nur beim ersten Mal notwendig, das merkt er sich dann) kann man TeX- (i.e. ASCII-Dateien) auch direkt in Word öffnen und speichern. Für die Dauer der Bearbeitung kann man auch die Schriftart, -größe ändern, was beim speichern das TeX-Format nicht stört und bis zum schließen der Datei erhalten bleibt.
Mit der Rechtschreibkorrektur (der man schnell auch die LaTeX-Befehle beibringen kann) u.a. hat man dann doch mehr Komfort sowie mehr Platz für den Text als im durchschnittlichen Editor und das hin- und herkopieren entfällt.

:( Mit leicht schlechtem Gewissen, daß ich Propaganda für M$ mache (aber es ist schließlich nicht meine Schuld, daß die TeX-Editoren eher was zum Coden als zum schöpferischen Schreiben sind)

Janis

[jan99]

hi !

gibt es in texnic denn nicht soetwas wie - ausblenden - bestimmter befehle aus knopfdruck.

oder

nur "menschlichen" text fett darstellen - alles andere so lassen ?!?!?
oder.....

gruß Jan :-)

[pospiech]

Nein, das gibt es alles nicht.

Wenn du derartiges haben willst kannst du schauen ob die anderen Editoren (latexeditor, winshell, winedt) die mit texniccenter vergleichbar sind, derartige Features bieten - was ich aber stark bezweifle.
Oder du arbeitest dich in emacs ein - der kann das alles. Dafür funktioniert emacs aber auch vollkommen anders.

Matthias

[superuke]

Hallo Jan,

das gleiche Problem hatte ich auch am Anfang. Ich arbeite auch mit Texniccenter und versuche große Textpassagen an einem Stück zu schreiben und erst später die LaTeX Befehle einzufügen.
Da musst Du den Text zwar auch "zweimal in die Hand nehmen" aber es erleichtert einem das schreiben schon, wenn man an einem Stück schreibt.


Nicht, daß ich damit jetzt über die Hintertür wieder zur Benutzung von Word anstiften möchte, aber über den Windowsbefehl "öffnen mit"...

Die Version von jamuehli ist ähnlich und vielleicht fürs schreiben auch komfortabler, aber warum benutzen wir denn LaTeX und nicht M$ Word?? Doch wohl um Bill Gates nicht noch mehr Geld in den Rachen zu schmeissen ;)

[HerrDerSchatten]

Ich weis nicht, ich finde es kein Stück umständlich die Texte in winedt zu schreiben.
Das gewisse Formatierungen nicht da sind, stört mioch nicht so sehr.
NUr Tabellen schreibe ich in OO2.0

[Taucher]

Kann nicht wer ein plugin für MS Word 07 umschreiben. Speichern unter.... ;)

Ne im Ernst, je nach Laune schreibe ich meine Semesterarbeiten in Word 2007, weil ich einen widescreen tft habe 19er und ein wirklich sehr angenehmes theme nun habe - hilft mir enorm gegen den üblichen Augenkrebs, oder halt WinEdt. Werde mir morgen mal, bzw bin schon dabei, Lyx ansehen. Wenn der Lyx meine WinEdt Projekte einfandfrei und einfach importieren kann, vor allem Anpassungen an MLA Chicaga style etc, dann wäre es auch mal einen Ausflug wert.

Wie sieht es heute bei Euch so aus? Der thread war ja schon antik als ich ihn hijackte.

[bischi]

Ich schreibe meine Texte meist mit Kile (Editor mit Synthaxhighlighting). Zum Überarbeiten wird das ganze ausgedruckt und mit Rotstift versehen ;-)

MfG Bischi

[Maverick]

Ich schreibe meine Texte (Philosophie) im Editor. Die Formatierungsbefehle stören mich nicht. Zudem sind es ja nicht so viele, weil die Formatierung erst dann kommt, wenn der Text steht.

Was mich aber auch stört: Wenn man den Text komplett formatiert hat (Kursivsetzung, Indexverzeichnis, Fußnoten, Kurzbelege usw.), dann ist der Text im Editor wirklich nicht mehr lesbar.

Aber das mit Word und hin- und herkopieren, das tue ich mir nicht an.

[MasterOfPuppets]

Was mich aber auch stört: Wenn man den Text komplett formatiert hat (Kursivsetzung, Indexverzeichnis, Fußnoten, Kurzbelege usw.), dann ist der Text im Editor wirklich nicht mehr lesbar.
Dann will ich deine Texte nicht lesen. So viele Formatierungen in langen Texten sind doch gar nicht möglich. ;)

Genau aus diesem Grund versuche ich auch gar nicht, meine Texte komplett in einem Editor zu lesen. Geht aber nach einer Weile erstaunlich leicht. Da wird gebastelt und geschrieben. Gleichzeitig. Wenn ich mehr sehen will, wird das Dokument halt öfter übersetzt und die pdf betrachtet. Mit Kile sind das zwei Klicks.
Umwege über Word und Co wären mir viel zu umständlich ...

[Maverick]

Dann will ich deine Texte nicht lesen. So viele Formatierungen in langen Texten sind doch gar nicht möglich.

Das kannst du ja jetzt aus der Ferne gar nicht beurteilen, wie es um meine wissenschaftlichen Publikationen bestellt ist gell?

Wenn du einen Absatz hast, wo Textstellen kursiv gesetzt werden, dann ein, zwei Kurzbelege anführst, microtypische Feinheiten auch beachtest (zum Beispiel z.\,b.), zwei Wörter mit einem Index versiehst, dann ist es praktisch unlesbar.

Deswegen setze ich zum Lesen auch das Pdf. Bei mir nur ein Mausklick.