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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Komaskript -> oberer und unterer Rand verkleinern



Hobbes
21-12-2005, 11:09
Mahlzeit,

ich versuche gerade mit Hilfe der Komaskript-Anleitung die oberen und unteren Seitenränder zu verkleinern. Ich habe einiges ausprobiert, aber ich verstehe vieles nicht, so dass ich inzwischen den Überblick verloren habe, was sich alles überschneidet/behindert und was überhaupt eine Wirkung hat :confused: Es wäre nett, wenn mir jemand helfen würde.

Im Moment habe ich u.a. folgendes in meiner Präambel:

\documentclass[a4paper,11pt,titlepage,halfparskip,headsepline,
plainheadsepline,footsepline,plainfootsepline,abst racton]{scrartcl}

\usepackage[latin1,ansinew]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{ngerman}
\usepackage{scrpage2}
\pagestyle{scrheadings}
\setkomafont{pagehead}{\scriptsize}

Über der Kopfzeile habe ich fast 4cm bis zum Blattrand, unter der Fußzeile etwa 6cm. Das ist mir zu viel, zumal ich zwei sehr hohe Grafiken und Tabellen drinhabe, die die Fußzeilen überdecken.

Wenn ich bei documentclass die Option DIV15 angebe, sind es nur noch 3cm oben bzw. 4cm unten. Das gefällt mir besser. Dafür wird aber auch automatisch der seitliche Rand links und rechts um je 1cm verkleinert. Dadurch ist die Zeilenlänge so lang, dass der Text nicht mehr angenehm lesbar ist.

Hat jemand einen Tip für mich?

cookie170
21-12-2005, 12:00
Ein derartig niedriger Seitenspiegel ist nicht normal. Ich schreibe häufig mit scrartcl, aber so große Ränder gibt's bei mir nicht.

Poste doch mal ein lauffähiges Beispiel, damit wir sehen können, woran es liegt.

Gruß,
Alexander

Hobbes
21-12-2005, 12:50
Hier mal ein Beispiel mit meiner kompletten Präambel. Vermutlich werde ich nicht alle Pakete brauchen, habe aber bei Problemen immer wieder gegooglet und solange hinzugefügt, bis es gepasst hat :D

Damit ich mir selbst keinen langen Text aus den Fingern saugen muss, habe ich einfach sinnlos, zufällig und ohne Formatierung aus der Koma-Anleitung kopiert. Ich hoffe, es gibt da keine Copyright-Probleme. Falls doch, kann ich mein Posting ja immer noch editieren. Bei LaTeX-Befehle im Text habe ich aus Bequemlichkeit einfach das "\" rausgelöscht. Der Text ist also ziemlich zusammenhanglos :D


\documentclass[a4paper,11pt,titlepage,halfparskip,headsepline,pla inheadsepline,footsepline,plainfootsepline,abstrac ton]{scrartcl}
\usepackage[latin1,ansinew]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\ifx\pdftexversion\undefined
\usepackage[dvips]{graphicx}
\else
\usepackage[pdftex]{graphicx}
\fi
\usepackage{ngerman}
\usepackage{array} %Zusätzliche Optionen für Arrays
\usepackage[hang,small,bf]{caption} %Formatierung der Beschriftung von Diagrammen und Tabellen \caption{Beschriftung}
\usepackage{booktabs}
\usepackage{longtable} %Lange Tabellen werden umgebrochen
\usepackage{cite} %damit Lit.-verweise nicht 2,3,4 sondern so aussehen 2-4
\usepackage{amsmath,amsthm,amssymb} %Mathepakete
\usepackage{scrpage2} %Für Kopf- und Fußzeilen (in Verbindung mit unten \pagestyle{scrheadings})
\usepackage{units} % Einheiten
\usepackage{tabularx}
\usepackage{pstricks}
\usepackage[normalem]{ulem} % Für Schlangenlinien
\usepackage{float}

\usepackage[pdftex,colorlinks=true,linkcolor=blue,linkborderco lor=000,citebordercolor=000,pdftitle={Titel},pdfau thor={Mein Name},plainpages=false,pdfpagelabels,hypertexnames =false]{hyperref}
\usepackage[all]{hypcap}

%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
% Angaben für Seitenstil %
%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
\pagestyle{scrheadings}

%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
% Sonstige Stilangaben %
%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
%\renewcommand{\headfont}{\scriptsize} %Schriftgröße der Kopf- und Fußzeilen
\setkomafont{pagehead}{\scriptsize}

%%%%%%%%%%%%%%%%%
% Abkürzung für Umgebungen %
%%%%%%%%%%%%%%%%%
\newcommand{\BF}{\begin{figure}[H] \centering \capstart}
\newcommand{\EF}{\end{figure}}
\newcommand{\BC}{\begin{center}}
\newcommand{\EC}{\end{center}}
\newcommand{\BT}{\begin{table}[hbt] \centering}
\newcommand{\ET}{\end{table}}

%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
% Beginn Kopfzeile %
%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
\ihead[Firmenname \\ Straße \\ PLZ Ort]{Titel des Dokuments}
\chead[]{}
\ohead[]{-\thepage-}

%%%%%%%%%%
% Begin Fußzeile %
%%%%%%%%%%
\ifoot[]{}
\cfoot[]{\parbox[t]{\textwidth}{\begin{center}Firmenadresse\\
Persönliche Kontaktdaten\end{center}}}
\ofoot[]{}

\begin{document}
\begin{titlepage}
Hier ist die Titelseite
\end{titlepage}
\newpage
\begin{abstract}
Hier ist die Zusammenfassung
\end{abstract}
\newpage
\tableofcontents
\newpage

%Hier geht der eigentliche Text los
\section{Überschrift1}
\subsection{Unterüberschrift1}
Hier steht viel Text, der völlig sinnlos, zufällig und ohne Formatierung
aus der Koma-Anleitung rauskopiert wurde. Außerdem wurden der Einfachheit
die Befehle aus dem Text gelöscht.

sener optischer Eindruck ergibt, dürfen die flatternden Enden also durchaus
teilweise in den Rand ragen. Man kann das einfach erreichen, indem man
zum einen die Option mpinclude verwendet. Zum anderen vergrößert man
die Länge marginparwidth nach der Berechnung des Satzspiegels noch mit
Hilfe der addtolength-Anweisung. Um welchen Wert man vergrößern sollte,
hängt vom Einzelfall ab und erfordert einiges Fingerspitzengefühl. Auch deshalb
ist die Option mpinclude eher etwas für Experten. Natürlich kann man
auch festlegen, dass die Randnotizen beispielsweise zu einem Drittel in den
Rand hineinragen sollen. Im Beispiel würde man das mit
setlength{marginparwidth}{1.5marginparwidth}
erreichen.

Da es derzeit keine Option gibt, um mehr Platz für die Randnotizen innerhalb
des Textbereichs vorzusehen, gibt es nur eine Möglichkeit dies zu
erreichen. Man verzichtet auf die Option mpinclude, verringert nach der
Satzspiegelberechnung die Breite des Textbereichs textwidth und setzt die
Breite des Bereichs der Randnotizen auf den Wert, um den man die Breite des
Textbereichs verringert hat. Leider lässt sich dieses Vorgehen nicht mit der
automatischen Berechnung des DIV-Wertes verbinden. Demgegenüber wird
mpinclude bei DIVcalc berücksichtigt.
Wertheadlines

Es ist nun also bekannt, wie man Satzspiegel mit dem typearea-Paket berechnet
und wie man dabei angibt, ob der Kopf oder Fuß zum Textkörper
oder zum Rand gehört. Insbesondere für den Kopf fehlt aber noch die
Angabe, wie hoch er denn eigentlich sein soll. Hierzu dient die Option
headlines, der man die Anzahl der Kopfzeilen voranstellt. Normalerweise
arbeitet das typearea-Paket mit 1,25 Kopfzeilen. Dieser Wert stellt einen
Kompromiss dar. Zum einen ist er groß genug, um auch für eine unterstrichene
Kopfzeile (siehe Abschnitt 3.1) Platz zu bieten, zum anderen ist
er klein genug, um das Randgewicht nicht zu stark zu verändern, wenn
mit einer einfachen, nicht unterstrichenen Kopfzeile gearbeitet wird. Damit
ist der voreingestellte Wert in den meisten Standardfällen ein guter
Wert. In einigen Fällen will oder muss man aber die Kopfhöhe genauer
den tatsächlichen Erfordernissen anpassen.
Beispiel: Angenommen, es soll ein Text mit einem zweizeiligen Kopf erstellt
werden. Normalerweise würde dies dazu führen, dass auf
jeder Seite eine Warnung overfull vbox von LATEX ausgegeben
würde. Um dies zu verhindern, wird das typearea-Paket
33 2.4 Optionen und Makros zur Beeinflussung des Satzspiegels
angewiesen, einen entsprechenden Satzspiegel zu berechnen:

documentclass[a4paper]{article}
usepackage[2.1headlines]{typearea}

Bei Verwendung einer KOMA-Script-Klasse muss die Option
auch wieder direkt an die Klasse übergeben werden:
documentclass[a4paper,2.1headlines]{scrartcl}
Befehle, mit denen dann der Inhalt der zweizeiligen Kopfzeile
definiert werden kann, sind in Kapitel 4 zu finden.
\end{document}

unaimed
21-12-2005, 13:00
Vielleicht hilft dir ja das geometry package, also z.B.

\usepackage[inner=1.5cm,outer=1.5cm,top=1.5cm,bottom=1.5cm,
includeheadfoot]{geometry}

cookie170
21-12-2005, 13:54
Mir war nicht klar, wie klein typearea den Seitenspiegel macht. Allerdings sieht es m.E. gut aus.

Nach dem Lesen der Anleitung fällt mir aber auch nur ein, mit dem DIV-Faktor herumzuspielen. Ich habe in Aufsätzen DIV11 oder DIV12 benutzt, aber zu einer größeren Schrift.

Markus Kohm unterhält eine website (www.komascript.de), auf der man solche spezifischen Fragen stellen kann. Allerdings solltest Du Dein Beispiel vorher deutlich bereinigen, sprich, alle anderen Packete und Befehle außer denen zu Komascript, inputenc und fontent herausnehmen

Gruß,
Alexander

Hobbes
21-12-2005, 15:17
In dem anderen Forum werde ich es mal probieren. Danke für den Tip, cookie170 :)

Ich finde auch nicht, dass es schlecht aussieht. Allerdings ist es für meinen Bedarf nicht unbedingt passend, da ich einige relativ hohe Diagramme und Tabellen drinhabe.

Gruß
Hobbes

bischi
21-12-2005, 15:38
@unaimed: Soche Angaben sind wirklich nur dann zu benutzen, wenn unbeding diese Seitenränder her müssen (bspw aufgrund von Vorgaben)

@Hobbes: Die DIV-Werte werden von LaTeX berechnet, damit du ein möglichst gut lesbares Dokument bekommst. Falls du grosse Diagramme einfügen musst - würd ich mir überlegen, ob du nicht einfach die Schriftgrösse ändern willst, oder mit kleineren Rändern auf der Seite leben.

MfG Bischi

pospiech
21-12-2005, 17:39
Ich finde auch nicht, dass es schlecht aussieht. Allerdings ist es für meinen Bedarf nicht unbedingt passend, da ich einige relativ hohe Diagramme und Tabellen drinhabe.


Sollte das nur von wenige Seiten zutreffen kannst du auch die Seiten einzeln vergrößern mit \enlargethispage{??cm}

Matthias

Hobbes
21-12-2005, 21:44
Bei den Diagrammen bin ich auf die naheliegendste Lösung gar nicht gekommen ;) Statt die Breite relativ zur Textbreite anzugeben, habe ich jetzt Absolutwerte angegeben.

Und für den Rest (ist nur in der abstract-Umgebung) werde ich entweder die Schriftgröße oder Seitengröße ändern.

Vielen Dank an alle für die Hilfe :)

Gruß
Hobbes, der trotzdem nochmal im Koma-Forum fragen wird ;)