Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Arabische Nummerierung schon im Inhaltsverzeichnis
Hallo,
bei einem 225-Seiten-Dokument ist die Nummerierung bei mir so:
[...]
1. Seite Inhaltsverzeichnis: I
2. Seite Inhaltsverzeichnis: II
3. Seite Inhaltsverzeichnis: III
4. Seite Inhaltsverzeichnis: 1
Und dann gehts ganz normal mit arabischen Zahlen weiter. Das Inhaltsverzeichnis wird also nicht bis zum Ende römisch gehalten. Das hat als unangenehme Folge, dass auch der "openright"-Befehl nicht vernünftig ausgeführt wird.
Hat vielleicht jemand eine Idee, in welcher Richtung ich den Fehler suchen kann? Ich hab keine Idee, warum das so ist.
Ach Tim,
wie erzeugst Du Dein Inhaltsverzeichnis? Wie wechselst Du die Nummerierung, womit gestaltest Du Deine Kopfzeilen?
vielleicht hilft auch schon ein einfaches \tableofcontents\cleardoublepage\pagenumbering{ara bic}? <--ohne leerzeichen!
Keine Ahnung wie Dir zu helfen ist, wenn ich nicht weiss, was Du gemacht hast.
Salnic
Ich geb ja gerne mehr Hinweise. Nur weiss ich halt nicht, wo ich anfangen soll. Das ist der Header:
\documentclass
[german,
DIV12,
11pt,
a4paper,
twoside,
abstracton,
parskip,
parindent,
bibtotoc,
openright,
bigheadings]
{scrreprt}
% Weitere Pakete
\usepackage[german]{babel}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage{bibgerm}
\usepackage{cite}
\usepackage{minitoc}
\usepackage[automark, nouppercase]{scrpage2}
\usepackage{graphicx}
\usepackage{subfigure}
\usepackage{courier}
\usepackage{helvet}
\usepackage{palatino}
\usepackage{url}
\usepackage{amssymb}
\usepackage{amsmath}
\usepackage[Lenny]{fncychap}
% Seitenränder
\setlength{\textwidth}{15.5cm}
\setlength{\oddsidemargin}{0cm}
\setlength{\evensidemargin}{0cm}
\setlength{\textheight}{23cm}
\setlength{\headheight}{1cm}
\setlength{\headsep}{1cm}
\pagestyle{scrheadings}
\setheadsepline{.2pt}
%\setcounter{secnumdepth}{1}
\setcounter{tocdepth}{1}
\setcounter{minitocdepth}{1}
%Eigene Befehle
\newcommand*{\wichtig}[1]{\begin{it}{\textbf{#1}}\end{it}}
\newcommand*{\klasse}[1]{\begin{sc}#1\end{sc}}
\newcommand*{\gaense}[1]{"#1"}
\newcommand*{\zitat}[1]{\textsl{\gaense{#1}}}
\newcommand*{\person}[1]{\begin{sc}#1\end{sc}}
\newcommand*{\kard}[1]{\vert #1 \vert}
\newcommand*{\vertikal}[0]{\;\vert\;}
\renewcommand{\textfraction}{0.0}
\newcommand{\mychapter}[2]{\chapter{#1\newline\normalsize von #2}}
\newcommand{\zusammenfassung}[0]{\section*{\centering \rm Zusammenfassung}}
\dominitoc
\begin{document}
...
daswaldhorn
14-03-2006, 17:09
Hallo Tim,
Ich geb ja gerne mehr Hinweise. Nur weiss ich halt nicht, wo ich anfangen soll.Du könntest zum Beispiel auf www.minimalbeispiel.de anfangen. Die Präambel alleine nützt nicht wirrklich was, in deinem Fall kommt es darauf an, was _nach_ begin{document} steht, da wo du die schönen Punkte gesetzt hast. :)
Grüße, Carsten
Im Dokument selbst arbeite ich mit lauter include-Anweisungen. Ich tu jetzt einfach mal so als stünde das folgende direkt dort (statt via include).
\begin{document}
\pagenumbering{Roman} \tableofcontents \pagenumbering{arabic}
\mychapter{Erlangung der Weltherrschaft}{William H. Gates}
\minitoc
\zusammenfassung
Text Text Text.
\section{Einführung}
\subsection{Motivation}
Text Text Text.
...
Sind die Anweisungen um tableofcontents Schuld? Ist es üblich, das Inhaltsverzeichnis mit in die reguläre Nummerierung einzubeziehen?
Ohne die Page-Numerings wird korrekt auf der rechten Seite eröffnet (openright). Ich denke, dann lass ich das auch so. Bei den 3 Seiten Inhaltsverzeichnis muss ich die auch nicht unbedingt römisch haben. Wäre halt nur schön, sich da am Standard zu orientieren. Also wenn mir jemand sagen könnte, ob man die Nummerierung normalerweise schon im Inhaltsverzeichnis anfängt oder ob das eher als Seitenschinden gilt, würde ich mich freuen.
Moin moin,
es gibt da mehrere Alternativen:
a) Du nimmst scrbook statt scrreprt und dann kannst Du mit \frontmatter\tableofcontents\mainmatter die Seitennummerierung wie die Profis umschalten,
b) Du bleibst bei scrreprt:
b-1) Du setzt ein \cleardoublepage zwischen TOC und \pagenumbering{arabic} (wie Salnic bereits gepostet hat)
b-2) Du setzt das \pagenumbering{arabic} _nach_ \mychapter{..}{..}
Wenn Du schon das Seitenlayout verbiegst, dann solltest Du dafür wenigstens das geometry-Paket verwenden.
MfG,
Danke. Ich möchte versuchen, mir einen möglichst standardkonformen Stil anzugewöhnen und hab daher auf die römischen Ziffern verzichtet. Vielleicht hätte ich ein Buch nehmen sollen. Aber jetzt weiss ich Bescheid.
Zum Layout: Meiner Meinung nach macht LaTex viel zu große Seitenränder. Warum ist das so? Ist das wirklich Standard? Ansonsten werd ich mir das geometry-Paket ansehen. Bin an sauberem Code interessiert (auch wenn sich das bei meinem geposteten Header vielleicht komisch anhört ;-)).
countbela666
15-03-2006, 21:09
Hallo Tim,
der Satzspiegel eines LaTeX-Dokuments und damit dessen Seitenränder, wird -- zumindest wenn du eine KOMA-Script-Klasse benutzt -- nach der Prämisse optimaler Lesbarkeit auf typographisch korrekte Weise berechnet. Dabei werden Schriftart und -größe, Bindekorrektur sowie weitere Layoutoptionen wie z.B. Doppelseitigkeit mit einbezogen, um ein Layout zu erstellen, das den Durchschnittsleser so wenig wie möglich anstrengt (beschränkte Wortanzahl je Zeile bzw. Zeilenzahl je Seite, optimaler Grauwert etc.), den Inhalt des Dokuments bestmöglich zur Geltung kommen lässt und einen Eindruck größtmöglicher geometrischer Harmonie ezeugt. Dass ein solches Layout in Zeiten von Textverarbeitungssystemen und Verlagen, die typographische Grundsätze zugunsten geringeren Materialverbrauchs verletzen, ungewohnt erscheint, ist traurig, aber kein Wunder.
Für technische oder allgemein wissenschaftliche Werke, die häufiger Merkmale wie lebende Kolumnentitel, Abbildungen und Tabellen enthalten, die mehr Platz beanspruchen, sind die Standardeinstellungen des typearea-Pakets jedoch auch nicht optimal gewählt. Die sauberste Möglichkeit zur Anpassung des Satzspiegels erreicht man durch die Veränderung des Rasterwertes mit dem typearea-Paket (der Parameter DIV). Damit kann man die Seitenränder indirekt anpassen, ohne die Satzspiegelharmonie zu zerstören (s. scrguide.pdf). Wenn es einfach darum geht, den Platz einer A4-Seite optimal auszunutzen (z.B. für Paper wissenschaftlicher Konferenzen), sollte man, anstatt einfach nur die Seitenränder zu verkleinern, über ein mehrspaltiges Layout nachdenken.
Wenn es gilt, ungeachtet der resultierenden verschlechterten Lesbarkeit bzw. des Gesamteindrucks, festgelegte Vorgaben bezüglich des Layouts umzusetzen (wie von vielen Hochschulen oder Arbeitgebern sturköpfig gefordert) -- und nur dann --, sollte das Paket geometry verwendet werden, anstatt die einzelnen Ränder und Längen per Hand umzudefinieren.
Allgemeine Einführung zur Satzspiegelberechnung: http://www.kohm.name/markus/komasatzspiegel.pdf
Grüße,
Marcel
Danke. Ich hab mir das Dokument mal durchgelesen. Bin ich jetzt ein Ketzer, wenn ich im Gegensatz zum Autor die in Büchern häufig angewendeten "viel zu schmalen" Seitenränder überhaupt nicht viel zu schmal finde?
Im Gegenteil: Meiner Meinung nach ist der default-Satzspiegel der LaTex-Vorlagen viel zu klein und die Ränder zu groß. Ich persönlich finde das überhaupt nicht ästhetisch. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass ich da der einzige bin... ;-)
oscarspatz
16-03-2006, 16:11
:D
biste auch nicht....
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