Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Selbsteinschätzung Programmiererfahrung
Hallo,
ich hätte eine kurze aber dennoch eine wichtige Frage:
Ich habe Schwierigkeiten meine Programmierkenntnisse selbst einzuschätzen. Hat jemand eine Art Richtlinie? Wenn mich jemand frägt:
Hast du Grundkenntnisse, gute Kenntnisse, oder Expertenkenntnisse in einer Progammiersprache....was würdet ihr für Grundkenntnisse halten.
Ab wann kann man sagen: Ich kann solide in *** Programmieren!
Danke für jegliche Hilfestellungen und Antworten.
Also Experte bist du, wenn du nur noch Fragen hast, die dir kein Mensch mehr beantworten kann... Und dann hast du wirklich ein Problem!
SeeksTheMoon
25-03-2006, 13:39
Basiswissen ist meiner Ansicht nach das Beherrschen der Sprachsyntax, das weitgehende Beherrschen der Standardbibliothek der Sprache.
Erweitertes Wissen bekommst Du, wenn Du noch mit weiteren Bibliotheken oder Spezialtechniken umzugehen lernst (z.B. Betriebssystemprogrammierung mit der Sprache (sofern machbar), oder Umgang mit einem Toolkit usw.)
Expertenwissen siehe oben =)
Solide in *** programmieren kannst Du, sobald Du Basiswissen hast, d.h. Du schlägst nicht die ganze Zeit nach wie die Syntax lautet. (und Du hast keine Algorithmierungsprobleme!)
Ein Programmierer sollte die Standard Datenstrukturen kennen, d.h. verkettete Listen und Co.
Es ist auch von Vorteil, wenn man außer prozeduralem und objektorientiertem Programmieren auch mit funktionalem und logischem Programmieren klarkommt (deklarative Sprachen).
Ein guter Programmierer kann mehrere Sprachen und kennt deren Vorzüge und Unterschiede und hat in möglichst vielen Sprachen davon Basiswissen, erweitertes Wissen oder Expertenwissen.
Für ihn ist es kein Problem sich schnell noch eine andere Sprache anzueignen.
Außerdem kennt ein guter Programmierer die "Standardalgorithmen": Wer z.B. einen Sortieralgorithmus selber schreiben muss und dann Bubble-Sort verwendet... der hat was falsch gemacht =)
Neben der Sprachkenntnis ist also noch das Algorithmieren wichtig.
Der Umgang mit den Sprachtools ist auch als relativ wichtig einzustufen, also Compiler, Debugger, Linker, Maketool, ggf ne IDE usw.
Ein Klempner ohne Schraubenschlüssel kann zu Hause bleiben =)
Romanday
26-03-2006, 11:14
Hallo,
ich hätte eine kurze aber dennoch eine wichtige Frage:
Ich habe Schwierigkeiten meine Programmierkenntnisse selbst einzuschätzen.
Im Kurs für Fortgeschrittene coden wir auch mal ohne Computer.
D.h. ein Problem, Aufgabe wird visualisert und die verschiedenen
Wege und Fallstricke zum Ziel in der Gruppe diskutiert. Macht Spaß,
da man so eine Übung auch mal draußen machen kann.
Danach setzt jeder Kursteilnehmer sein Bild in Code um.
(Es geht nicht mehr um Syntax sondern um Ideen && Optimierungen.)
Im Kurs für Fortgeschrittene coden wir auch mal ohne Computer. So etwas erwarte ich auch, wenn man über dieses Thema diskutiert.
Programmieren ist nicht nur einfach Code schreiben, sondern auch sich vorher Gedanken zu machen, wie man etwas macht.
Also das entwerfen von Klassendiagrammen, Sequenzdiagrammen usw. (Stichwort: UML, Softwareentwicklung)
Also Experte bist du, wenn du nur noch Fragen hast, die dir kein Mensch mehr beantworten kann... Und dann hast du wirklich ein Problem!
wie wahr, wie wahr ;)
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