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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Graph darstellung von daten mit pstricks



deneb4
31-01-2007, 08:57
hallo.

ich versuche hier eben, aufgenommene daten in einem diagramm mit pstricks darzustellen. mit mäßigem erfolg.

die doku zu pstricks-add hab ich hier liegen, da seh ich auch das sowas geht. allerdings ist die nicht sehr erklärend und ich versuche mir hier was zusammenzustückeln. was nicht wirklich funzt.

immerhin hab ich es schon auf ein kart. koordinarensystem gebracht. aber ich denke, das einlesen der .dat - datei macht noch schwieirgkeiten.

ich hab sie im selben ordner wie die tex datei liegen. vllt gibt es ja auch bestimmte anforderungen daran, wie diese *.dat aussehen soll?

hier mal was ich bis jetzt fabriziert hab:



\documentclass{article}
\usepackage{pstricks}
\usepackage{pstricks-add}
\usepackage{xcolor}
\begin{document}
\begin{pspicture}
\readdata{V1-1-0.dat}
\psaxes{->}[subticks=2, subticksize=1, subtickcolor=lightgray](60,5)
\psgraph[Dx=5, Dy=0.5](0,0)(60,5){14cm}{7cm}
\listplot[linecolor=red, linewidth=2pt, showpoints=false]{V1-1_0-2.dat}
\endpsgraph
\end{pspicture}
\end{document}


fehlermeldungen kommen da keine.

hab auch mal meine datei angehängt, die ich darstellen will. wirklich interessieren tun mich nur die spalten time und V1 ... nicht wundern dass da irgendwann noch 2 oder 3 zusätzliche spalten auftauchen, hab versucht das ding abzuspecken ... wie gesagt nur time und v1 sind von interesse ...

und gibt es da irgendeine beschränkung? ich will ca 6000 punkte darstellen die dann einen graphen ergeben. ist das zuviel? gibts da irgendwelche grenzen?

wär cool wenn mir da jmd helfen könnte und vllt noch ein paar erklärende worte für mich hätte.

danke:)

mfg deneb aka anne

ps: mir ist klar dass ich hier eine txt datei angehängt hab, aber eine *.dat verlangt wird.

localghost
31-01-2007, 09:11
Ich habe mir mal die Datei mit den Daten angesehen. Was mir gleich auffiel, ist das Komma als Dezimaltrennzeichen. Hier müsste ein Punkt stehen, welcher im englischen Sprachraum als Trennzeichen üblich ist. Die dritte Spalte, die irgendwann dazu kommt, solltest Du löschen.

deneb4
31-01-2007, 09:29
ok das mit dem komma is ein problem ... die dritte spalte kam dadurch zustande, dass da noch mehr daten stehen, die ich löschen wollte, aber dann doch aufgegeben hab ...

isoo .. wie ises enn damit?

damit weiß ich jetzt schonmal wie so eine datei aussehen muss. danke schonmal.

sofa-surfer
31-01-2007, 09:38
Hallo,

wie schauts damit aus?


\documentclass{article}

\usepackage{pstricks-add}
\usepackage{xcolor}

\begin{document}

\readdata{\data}{V1-1-_01.txt}
\psset{Oy=2,Dx=5, Dy=0.5,subticks=2, subticksize=1, subtickcolor=lightgray}
\begin{psgraph}(0,2)(5,4){14cm}{7cm}
\listplot[linecolor=red, linewidth=2pt, showpoints=false]{\data}
\end{psgraph}

\end{document}

Matthias

deneb4
31-01-2007, 09:40
oh cool das funzt .. prima ihr beiden, ihr helft mir sehr weiter.

und gibts da nun irgendeine beschränkung bezüglich der menge der daten? hab ja ne ganze menge ...

localghost
31-01-2007, 09:47
Ich bin zwar etwas spät dran, habe aber auch noch was.

\documentclass{article}
\usepackage{pstricks-add}

\begin{document}
\begin{pspicture}
\psaxes{->}[subticks=2,subticksize=1,subtickcolor=lightgray](60,5)
\psgraph[Dx=1,Dy=0.5](0,0)(5,5){15cm}{7cm}
\readdata{\daten}{V1-1-01.dat}
\listplot[linecolor=red,linewidth=2pt,showpoints=false]{\daten}
\endpsgraph
\end{pspicture}
\end{document}
Ich habe den Graphen auch etwas angepasst, indem ich die Einheiten entsprechend verändert habe.

sofa-surfer
31-01-2007, 09:48
Hallo,

ob es Beschränkungen gibt, weiß ich nicht. Die Frage wäre hier vielleicht eher, ob es Sinn macht, mit so einer hohen Auflösung zu plotten, oder ob nicht vielleicht auch jeder 3. oder 4. Datenpunkt reicht. Dafür gäbe es die nStep-Option beim readdata-Befehl.

Matthias

deneb4
31-01-2007, 09:50
so, ich hab meine datenmenge beschränkt, da mich nur 60 sekunden interessieren. ansosnten dauert das compilieren eeeewig ...

aber de rgraph sieht gut aus, nur du hast recht, die auflösung is zu hoch ... ich werd mir diesen nStepbefehl aml ansehen und hoffen dass ich weiter komme.

vielen dank :)

ps: funzt prima ... nochmal vielen dank :D

localghost
31-01-2007, 09:54
Grenzen könnte es bezüglich des Speichers während des Bearbeitungsvorgangs geben. Darauf wird zumindest in der ursprünglichen Dokumentation zu PSTricks (http://tug.org/PSTricks/main.cgi?file=docs) (Seite 19ff) hingewiesen.

deneb4
31-01-2007, 10:39
nun möchte ich 10 dateien einlesen. alle in dasselbe diagramm. wie muss ich das angeben?

und da wir schon dabei sind: wie mache ich eine legende dazu und wie dreh ich das ganze auf querformat?

deneb4
31-01-2007, 11:31
mir is eben was durch den kopf gegangen ... wenn ich soviele datenreihen hab, komm ich net besser mit nem plot programm wie gnuplot zb???

localghost
31-01-2007, 18:34
mir is eben was durch den kopf gegangen ... wenn ich soviele datenreihen hab, komm ich net besser mit nem plot programm wie gnuplot zb???
Was dir da durch den Kopf gegangen ist, macht schon Sinn. Speziell für die Zusammenarbeit von GNUplot (http://www.gnuplot.info) und LaTeX gibt es die Pakete egplot (ftp://dante.ctan.org/tex-archive/help/Catalogue/entries/egplot.html) und gnuplottex (ftp://dante.ctan.org/tex-archive/help/Catalogue/entries/gnuplottex.html). Ich selbst bevorzuge egplot, weil ich damit bequem die Diagramme aus dem LaTeX-Quelltext heraus steuern kann. Leider ist dieses Paket in den letzten Jahren nicht der gewachsenen Funktionsvielfalt von GNUplot angepasst worden.

voss
31-01-2007, 19:31
mir is eben was durch den kopf gegangen ... wenn ich soviele datenreihen hab, komm ich net besser mit nem plot programm wie gnuplot zb???

du kannst mit PSTricks endlos viele Plots hintereinander einlesen und plotten.

\fileplot{...}
\fileplot{...}
...

Herbert

voss
31-01-2007, 19:32
Was dir da durch den Kopf gegangen ist, macht schon Sinn. Speziell


und _warum_ soll das Sinn machen??

HErbert

localghost
31-01-2007, 19:37
und _warum_ soll das Sinn machen??

HErbert
… weil die Zeit für die Bearbeitung eines Dokuments mit vielen Plots bei der Verwendung von pstricks kräftig zunimmt. Ich habe es selbst zunächst mit pstricks versucht. Aber bei einem Plot mit mehreren 10000 Messpunkten muss man bei pstricks schon viel Geduld haben. Auch wenn das Ergebnis durchaus sehenswert ist.

lupus68
31-01-2007, 19:55
Hallo localghost,

sicherlich dauert es für ein wirklich sehenswertes Diagramm auch mal ne Weile. Aber wenn es stimmt macht man es doch nur ein mal und bindet die entstandene Grafik dann halt in sein LaTeX-Dokument ein.

Für mich wird es auf diese Weise schneller und vorallem übersichtlicher.

juergen

voss
31-01-2007, 20:06
… weil die Zeit für die Bearbeitung eines Dokuments mit vielen Plots bei der Verwendung von pstricks kräftig zunimmt. Ich habe es selbst zunächst mit pstricks versucht. Aber bei einem Plot mit mehreren 10000 Messpunkten muss man bei pstricks schon viel Geduld haben. Auch wenn das Ergebnis durchaus sehenswert ist.

\fileplot ist nicht gleich \dataplot ist nicht gleich \listplot ...

Herbert

lupus68
31-01-2007, 20:15
\fileplot ist nicht gleich \dataplot ist nicht gleich \listplot ...

:eek:
Immer diese Entscheidungsfragen. Mist das ist ein Punkt den ich trotz deines Buches nicht wirklich verstandenen habe. Wann nehme ich was, wenigstens Richtwerte?

juergen

\edit
PS: Bei einer Datenmenge in der Größenordnung 10.000 frage ich mich aber dann ob es nicht ohnehin günstiger ist den Datensatz durch GNU R zu jagen. Ich meine ne Statistik mit Anpassung sollte schon alleine der Übersichtlichkeit wegen sein.

localghost
31-01-2007, 21:06
[…]
PS: Bei einer Datenmenge in der Größenordnung 10.000 frage ich mich aber dann ob es nicht ohnehin günstiger ist den Datensatz durch GNU R zu jagen. Ich meine ne Statistik mit Anpassung sollte schon alleine der Übersichtlichkeit wegen sein.
Deswegen habe ich für meine Raman-Spektren ja eben nicht pstricks, sondern GNUplot genommen. Außerdem mussten hier und da Daten gefittet werden. Dafür sind dann eben Programme wie GNUplot, GNU R oder Octave da. Für einfache Plots reicht pstricks. Ob nun mit \fileplot, \dataplot oder \listplot.

voss
31-01-2007, 22:00
:eek:
Immer diese Entscheidungsfragen. Mist das ist ein Punkt den ich trotz deines Buches nicht wirklich verstandenen habe. Wann nehme ich was, wenigstens Richtwerte?

juergen

\edit
PS: Bei einer Datenmenge in der Größenordnung 10.000 frage ich mich aber dann ob es nicht ohnehin günstiger ist den Datensatz durch GNU R zu jagen. Ich meine ne Statistik mit Anpassung sollte schon alleine der Übersichtlichkeit wegen sein.

\listplot, wenn du die Daten manipulieren willst
\dataplot, für reine Polygonzüge
\fileplot, wenn es schneller gehen soll.

Wenn man die Daten in [] Klammern packt geht es nochmal schneller, wobei schnell
hier relativ ist, wenn ich die Zeit berücksichtige, die man mit gnuplot oder sonstwas verbringt
und dann noch das Theater mit gleichen Zeichensätzen, dann gibt es kein "geht schneller".

Herbert

deneb4
01-02-2007, 08:50
also ich ahbs nun auch hinbekommen, und es sieht wirklich schick aus, dass muss man schon sagen.

allerdings compiliert sich mein rechner dabei fast zu tode, 10 messreihen mit sehr vielen daten darzustellen. desweiteren muss ich extrem viel zeit darauf verwenden, meine daten so aufzubereiten, dass pstricks was damit anfangen kann.

ich schwanke nun also zwischen folgenden möglichkeiten:

- nehme ich pstricks, mach mir viel arbeit damit aber es sieht einfach totschick aus ? ( man bedenke es warten noch 12 sehr aufwändige messreihen auf mich ) bei der gelegenheit kann ich mich ja auch noch ein bissl mit pstricks vetraut machen ... was mir persönlich ganz lieb wäre.

- exportiere ich schneller erstellte diagramme im excel, exportiere sie und füge sie als bilder ein ? sieht dann nicht so toll aus, spart aber eine menge zeit.


tja, was mach ich nun ... letztendlich muss ich das ja selbst entscheiden, aber wenn jmd argumente für oder gegen diese möglichkeiten hat wär ich dankbar ...

mfg deneb aka anne

localghost
01-02-2007, 09:09
Wenn Du mit dem Ergebnis zufrieden bist und deine Daten nicht noch anderweitig aufwendig bearbeiten musst (Regressionsgraden, …), solltest Du auch weiterhin auf pstricks setzen. Außerdem kannst Du für die weitere Bearbeitung deines Dokuments die Passagen mit den Plots zunächst herauskommentieren, um die Bearbeitungszeit zu reduzieren.

deneb4
01-02-2007, 09:43
gut ok ist ein argument. aber ich muss ja trotzdem viele umwege gehen, um meine DAT - dateien so aussehen zu lassen, dass ich damit arbeiten kann. da kann ich es auch gleich im excel machen ... die zeit spielt hier einfach die entscheidende rolle. von pstricks als solches bin ich absolut überzeugt.

lupus68
01-02-2007, 17:46
Hallo deneb,

ja die Entscheidung mußt letzendlich du und nur du treffen. Zu dem Umweg Excelbzw OOo-Calc ja dennutze ich auch noch oft, hätt ich mal irgendwann Zeit und Lust mich mit awk zu beschäftigen hätt ich in zukunft noch mehr Zeit ;-)
Nee im Ernst ich nutze diese Tabellenkalkulations-Programme oft um Datenreihen in Format zu bringen. Diese "wohlgeformten" Text-Datein kann ich dann GNU R oder auch PSTricks zum Fraß vorwerfen. Die Rechenzeit ist ja bei diesen Programmen selten das wirkliche Problem.

Manchmal lasse ich mir bei fehlen einer echten H_0 auch noch Diagramme erstellen um überhaupt ne Grundlage für eine Statistik zu haben, ohne Modell auch keine Auswertung und ohne Auswertung gibt es leider auch kein Modell.

Wenn du ein Modell hast, muß man sicherlich nicht mit 10.000 Datensätzen arbeiten um eine Grafik auf eine A4 Seite zu bekommen, selbst bei \landscape und \textwith nicht, da sind IMHO 500 auch schon gut.

juergen

Goldnas
03-08-2012, 01:18
Wenn Du mit dem Ergebnis zufrieden bist und deine Daten nicht noch anderweitig aufwendig bearbeiten musst (Regressionsgraden, …), solltest Du auch weiterhin auf pstricks setzen. Außerdem kannst Du für die weitere Bearbeitung deines Dokuments die Passagen mit den Plots zunächst herauskommentieren, um die Bearbeitungszeit zu reduzieren.

Hab mir eine Funktion geschrieben, welche mir diese Gerade aus den Quellen berechnet Md zeichnet....

LG Goldnas

localghost
09-08-2012, 21:16
Hab mir eine Funktion geschrieben, welche mir diese Gerade aus den Quellen berechnet Md zeichnet. […]
Und warum enthältst Du uns diese vor? Vielleicht weil pst-plot (http://ctan.org/pkg/pst-plot) Regressionsgeraden inzwischen selbst berechnen kann?

Goldnas
10-08-2012, 11:28
Nein, weil der Code noch grauslich ist. UNd ich prüfen muß, welche Pakete dafür alle benötigt werden. Sonst wird nämlich zu recht Kritik geübt.....
Wo rechnet er die RG genau? Und wie ermittelt er die Grenzen?

LG Goldnas