Mathematische Formeln

[gurkenhals]

Moin Moin!

Ich habe gerade etwas mit LateX in bezug auf mathematische Formeln herumgespielt. Dabei bin ich auf drei Probleme gestoßen, die ich nicht lösen konnte.

1)
Wenn mehrere Bruchstriche übereinander kommen, dann werden die Zeichen sehr klein. Kann man das irgendwie so einstellen, dass alle Zeichen gleich groß bleiben?

2)
Nach einer Formel, die ich als "\begin{equation} ... \end{equation}" schreibe, wird der folgende Fließtext etwas weiter nach rechts eingezogen.
Wie bekomme ich's hin, dass der Text wieder mit dem restlichen Text in einer Linie beginnt?

3)
Ist es möglich die Zeichen im Mathemodus nicht kursiv zu schreiben? Also gerade wie den restlichen Text auch?

Um meine Probleme etwas zu verdeutlichen habe ich diesem Beitrag ein kleines Bild angehängt.

Würde mich über eure Hilfe sehr freuen! :)

[Hobbes]

1) Der Befehl \cfrac{}{} aus dem Paket amsmath

2) Das ist vermutlich der Einzug beim Beginn eines neuen Absatzes. Wenn du eine Komaskriptklasse nutzt, dann kannst du die Option halfparskip nutzen, also \documentclass[halfparskip]{scrartcl}

3) \text{abc} aus dem Paket amsmath

[localghost]

Benutze den Befehl \displaystyle in jedem Bruch, den Du schreiben willst. Ob das letzlich gut aussieht, ist eine andere Frage.

\begin{equation}
a_0+\frac{1}{\displaystyle a_1+\frac{1}{\displaystyle\frac{1}{a_n}}}
\end{equation}
Der Befehl \cfrag ist mir nicht bekannt. Wenn er funktioniert, nimm den. Den Einzug eines Absatzes kann man ganz generell durch eine entsprechende Zuordnung in der Präambel verhindern.

\setlength{\parindent}{0pt}
Beim Anblick des angehängten Bildes vermute ich, dass es dir um die Einheiten in deinen Formeln geht. Wird dafür mal einen Blick auf das Paket units (ftp://dante.ctan.org/tex-archive/help/Catalogue/entries/units.html).

[trinix]

3)
Ist es möglich die Zeichen im Mathemodus nicht kursiv zu schreiben? Also gerade wie den restlichen Text auch?
Bsplw. lässt sich in der Integralrechnung das "d" des Differenzials (vor der Integrationsvariable) mit \mathrm{d} aufrecht setzen.


...Den Einzug eines Absatzes kann man ganz generell durch eine entsprechende Zuordnung in der Präambel verhindern.

\setlength{\parindent}{0pt}
Der Einzug ist eine angenehme Sache bei viel Text, doch wenn zwischen zwei Formeln nur ein Satz steht wirk dies IMO eher etwas unschön.
Gibt es hier die Möglichkeit, den Einzug nur lokal zu verhindern?

[countbela666]

Der Einzug ist eine angenehme Sache bei viel Text, doch wenn zwischen zwei Formeln nur ein Satz steht wirk dies IMO eher etwas unschön.
Gibt es hier die Möglichkeit, den Einzug nur lokal zu verhindern?\noindent vor den Satz.

Grüße,
Marcel

[trinix]

\noindent vor den Satz.
Ohhh..., das führt zu einem interessanten Verhalten, aber dazu mehr in diesem Thread (http://www.mrunix.de/forums/showthread.php?p=228737#post228737).

[voss]

Bsplw. lässt sich in der Integralrechnung das "d" des Differenzials (vor der Integrationsvariable) mit \mathrm{d} aufrecht setzen.


Der Einzug ist eine angenehme Sache bei viel Text, doch wenn zwischen zwei Formeln nur ein Satz steht wirk dies IMO eher etwas unschön.
Gibt es hier die Möglichkeit, den Einzug nur lokal zu verhindern?

Absatz davor ...
% Hier KEINE Leerzeile
\[ ... \]
% KEINE LEERZEILE
normaler Text, der jetzt _nicht eingerückt ist.

Herbert

[trinix]

Das stimmt so, auch wenn eine abgesetzte Formel zB in der equation-Umgebung steht. Leider besteht das Problem, wie in dem verlinkten Thread, wenn nach der equation-Umgebung einige Definitionen für \nomenclature kommen - dann wird nämlich trotzdem eingerückt und \noindent hilft nicht.

trinix

[countbela666]

Mach doch mal ein MB

[voss]

Das stimmt so, auch wenn eine abgesetzte Formel zB in der equation-Umgebung steht. Leider besteht das Problem, wie in dem verlinkten Thread, wenn nach der equation-Umgebung einige Definitionen für \nomenclature kommen - dann wird nämlich trotzdem eingerückt und \noindent hilft nicht.


Es wird nur eingerückt, wenn ein Absatz beendet wird! Also erscheint bei dir mindestens
eine Leerzeile oder ein Befehl, der selbst den Absatz für beendet erklärt.

Herbert

[gurkenhals]

Danke für eure Antworten!

\cfrac aus dem Paket amsmath ist die Lösung für mein erstes Problem.

Bezüglich 3) dachte ich eher an eine Lösung wie, dass man global die Typographie der Formeln definiert (Schriftart, -gewicht, -typ usw.). Das für jede Formel separat zu tun ist sehr aufwendig und der Quelltext wird dadurch auch maximal unleserlich.

[localghost]

[...]

Bezüglich 3) dachte ich eher an eine Lösung wie, dass man global die Typographie der Formeln definiert (Schriftart, -gewicht, -typ usw.). Das für jede Formel separat zu tun ist sehr aufwendig und der Quelltext wird dadurch auch maximal unleserlich.
Nun ja, Wünsche und Vorstellungen sind die eine Seite, Machbarkeit die andere. Ich kann dir nur Empfehlungen geben. Sie anzunehmen oder nicht ist deine Sache. Also überlege dir das mit dem Paket units (ftp://dante.ctan.org/tex-archive/help/Catalogue/entries/units.html) noch einmal. Mehr sage ich dazu und zur angeblichen Unleserlichkeit des Quelltextes jetzt nicht.

[gurkenhals]

Okay, vielen Dank!