Onyag
05-06-2008, 00:57
Hi,
ich bin sowohl neu im Forum als auch neu in der Anwendung von Latex (ca. 1 Woche). An und für sich läuft alles ganz gut, aber jetzt habe ich ein Problem das mich wirklich wahnsinnig macht:
Ich habe eine .tex-Datei und eine .bib-Datei (natbib, mit JabRef erstellt) und schreibe einen Artikel samt Literaturverzeichnis. Alles funktioniert wunderbar. Doch heute habe ich einen Abschnitt hinzugefügt und nichts geht mehr. Selbst wenn ich das neue lösche geht nichts mehr. Mir ist das völlig unbegreiflich, aber vielleicht kann mir hier ja jemand helfen. Die Fehlermeldungen sind ständig "Package natbib warning: Citatation xyz on page x undefined on input line x". Vorhin hat es übrigens gar mal geklappt, nur zwei Zitationen fehlten unbegreiflicherweise und wurden mit "?" angegeben. Jetzt geht aber gar nichts mehr, verstehe das nicht.
Der File sieht etwa so aus (habe einiges an Text gelöscht, damit es übersichtlicher ist). Ach ja, bis vor einem Tag ging alles perfekt und an der Datei habe ich nichts verändert!
\documentclass[12pt,a4paper,titlepage]{article}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage{natbib}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage{amsmath}
\usepackage[pdftex]{graphicx}
\usepackage{setspace}
\bibpunct[: ]{(}{)}{;}{a}{}{}
\title{Zum Einfluss ethnisch residentieller Segregation auf die Bildungschancen von Migranten der zweiten Generation in Deutschland}
\author{werauchimmer}
\date{Leipzig, 2008}
\begin{document}
\maketitle
\onehalfspacing
\tableofcontents
\pagebreak
\section{Theoretische Hintergründe und Stand der Forschung}
\label{theorie}
Zwei empirisch sowohl besonders häufig belegte als auch untersuchte Phänomene sind die nach wie vor existierenden Benachteiligungen von Migranten im deutschen Bildungssystem \citep{Alba1994,Kristen2002,Kristen2007} und auf dem Arbeitsmarkt \citep{Granato2001}. Aus ihnen ergibt sich, insbesondere für die Gruppe der Türken, die in nahezu allen Untersuchungen am schlechtesten abschneidet, die Frage nach dem Grad der strukturellen Assimilation, die als der Grundstein für eine gelungene soziale Integration gilt \citep[306]{Esser2000}. Dies kann als ein Widerspruch zur klassischen Assimilationstheorie, die von einer zunehmenden Assimilation der zweiten und dritten Generation von Einwanderern ausgeht, angesehen werden, so dass durchaus gefragt werden kann, ob eine neue Theorie zur Erklärung intergenerationaler Integration notwendig sei \citep{Esser2003}. Da diese Debatte für das weitere Vorgehen von gewisser Bedeutung ist, wird sie Folgenden kurz zusammengefasst.
\subsubsection{Residentielle Segregation}
\label{residentielle}
Nachbarschaftseffekte wären ohne Segregation nicht denkbar. Segregation meint hier die ungleiche Verteilung von Wohnstandorten verschiedener sozialer Gruppen im städtischen Raum, wobei der Grad der Segregation mit der Abweichung von einer Zufallsverteilung der Wohnstandorte zunimmt \citep[28]{Haeussermann2001}. Geht man also von keiner oder einer sehr geringen Segregation aus, so wären Nachbarschaftseffekte nicht mehr messbar, bzw. ohne Relevanz, da sie jeden gleich betreffen würden.
Nach der hier gewählten Definition ist Segregation zunächst neutral und ungerichtet. Allgemein wird Segregation allerdings fast immer negativ vorverurteilt. So gelten als Folgen von Segregation negativ besetzte Beispiele wie Kreuzberg, Harlem oder Grünau \citep{Peach1996,Wilson1987}. Gleichwohl ist in einer segregierten, also ungleich verteilten Stadt das Armen- oder Ausländerviertel ebenso Folge von Segregation wie das Villen- oder Bankenviertel. Unterschiede bestehen trotzdem, so ist bei der Segregation der Oberschicht von einer freiwilligen Abgrenzung auszugehen. Es resultieren eher beabsichtigte, positive Effekte durch die Abgrenzung, als unbewusste, negative Effekt wie bei der Segregation der Unterschichten. \citet[51f.]{Haeussermann2001} gehen davon aus, dass Segregation nur dann als Problem gesehen wird, wenn die durch die Abgrenzung sichtbar werdende Kultur in ihrer Andersartigkeit von der Mehrheit als bedrohlich wahrgenommen wird.
\linespread{1}\selectfont
\bibliographystyle{kzfss}
\pagebreak
\bibliography{Migration2}
\end{document}
ich bin sowohl neu im Forum als auch neu in der Anwendung von Latex (ca. 1 Woche). An und für sich läuft alles ganz gut, aber jetzt habe ich ein Problem das mich wirklich wahnsinnig macht:
Ich habe eine .tex-Datei und eine .bib-Datei (natbib, mit JabRef erstellt) und schreibe einen Artikel samt Literaturverzeichnis. Alles funktioniert wunderbar. Doch heute habe ich einen Abschnitt hinzugefügt und nichts geht mehr. Selbst wenn ich das neue lösche geht nichts mehr. Mir ist das völlig unbegreiflich, aber vielleicht kann mir hier ja jemand helfen. Die Fehlermeldungen sind ständig "Package natbib warning: Citatation xyz on page x undefined on input line x". Vorhin hat es übrigens gar mal geklappt, nur zwei Zitationen fehlten unbegreiflicherweise und wurden mit "?" angegeben. Jetzt geht aber gar nichts mehr, verstehe das nicht.
Der File sieht etwa so aus (habe einiges an Text gelöscht, damit es übersichtlicher ist). Ach ja, bis vor einem Tag ging alles perfekt und an der Datei habe ich nichts verändert!
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\usepackage{natbib}
\usepackage[latin1]{inputenc}
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\title{Zum Einfluss ethnisch residentieller Segregation auf die Bildungschancen von Migranten der zweiten Generation in Deutschland}
\author{werauchimmer}
\date{Leipzig, 2008}
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\maketitle
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\section{Theoretische Hintergründe und Stand der Forschung}
\label{theorie}
Zwei empirisch sowohl besonders häufig belegte als auch untersuchte Phänomene sind die nach wie vor existierenden Benachteiligungen von Migranten im deutschen Bildungssystem \citep{Alba1994,Kristen2002,Kristen2007} und auf dem Arbeitsmarkt \citep{Granato2001}. Aus ihnen ergibt sich, insbesondere für die Gruppe der Türken, die in nahezu allen Untersuchungen am schlechtesten abschneidet, die Frage nach dem Grad der strukturellen Assimilation, die als der Grundstein für eine gelungene soziale Integration gilt \citep[306]{Esser2000}. Dies kann als ein Widerspruch zur klassischen Assimilationstheorie, die von einer zunehmenden Assimilation der zweiten und dritten Generation von Einwanderern ausgeht, angesehen werden, so dass durchaus gefragt werden kann, ob eine neue Theorie zur Erklärung intergenerationaler Integration notwendig sei \citep{Esser2003}. Da diese Debatte für das weitere Vorgehen von gewisser Bedeutung ist, wird sie Folgenden kurz zusammengefasst.
\subsubsection{Residentielle Segregation}
\label{residentielle}
Nachbarschaftseffekte wären ohne Segregation nicht denkbar. Segregation meint hier die ungleiche Verteilung von Wohnstandorten verschiedener sozialer Gruppen im städtischen Raum, wobei der Grad der Segregation mit der Abweichung von einer Zufallsverteilung der Wohnstandorte zunimmt \citep[28]{Haeussermann2001}. Geht man also von keiner oder einer sehr geringen Segregation aus, so wären Nachbarschaftseffekte nicht mehr messbar, bzw. ohne Relevanz, da sie jeden gleich betreffen würden.
Nach der hier gewählten Definition ist Segregation zunächst neutral und ungerichtet. Allgemein wird Segregation allerdings fast immer negativ vorverurteilt. So gelten als Folgen von Segregation negativ besetzte Beispiele wie Kreuzberg, Harlem oder Grünau \citep{Peach1996,Wilson1987}. Gleichwohl ist in einer segregierten, also ungleich verteilten Stadt das Armen- oder Ausländerviertel ebenso Folge von Segregation wie das Villen- oder Bankenviertel. Unterschiede bestehen trotzdem, so ist bei der Segregation der Oberschicht von einer freiwilligen Abgrenzung auszugehen. Es resultieren eher beabsichtigte, positive Effekte durch die Abgrenzung, als unbewusste, negative Effekt wie bei der Segregation der Unterschichten. \citet[51f.]{Haeussermann2001} gehen davon aus, dass Segregation nur dann als Problem gesehen wird, wenn die durch die Abgrenzung sichtbar werdende Kultur in ihrer Andersartigkeit von der Mehrheit als bedrohlich wahrgenommen wird.
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