Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Farbänderung nach PDF-Einbindung
Hallo Helfer,
ich habe folgendes Problem. Aus einer CDR-Datei (Corel Draw) habe ich eine PDF-Datei mittels des Adobe-Druckertreibers exportiert. Das Ausdrucken des erstellten PDFs über meinen Laserdrucker trifft die Farben sehr gut.
Wenn ich aber diese PDF-Datei mittels \includegraphics in meiner TEX-Datei einbinde, werden die Farben nach dem Kompilieren in die LaTeX-PDF-Datei stark verfälscht, wenn ich diese dann ausdrucke.
Ich verwende WinEdt 5.5 - Kann mir jemand helfen, wie die Farben der PDF-Datei nicht manipuliert werden?
PS: Falls ich mich bei dem ein oder anderen unklar oder unvollständig ausgedrückt habe, bitte ich Euch mir das mitzuteilen. Da ich in den letzten Zügen meiner Diplomarbeit stecke, würde ich mich über eure Hilfe sehr freuen.
Ergänzung:
Habe woanders folgende Zeile entdeckt:
\usepackage[cmyk]{xcolor}
Trotzdem brachte es bisher keinen Erfolg.
Sabrina.Dankers
11-06-2008, 16:35
In welchem Farbmodus hast du denn die Datei überhaupt in Corel angelegt? Probleme gibt es z.B. auch wenn du in Corel rgb verwendest und nicht cmyk. Welche Einstellungen hast du verwendet als du die Datei exportiert hast.
Ich arbeite in Corel mit CMYK. Die Farben einer exportierten PDF werden ja auch über den Laserdrucker (der ja kein RGB kennt) korrekt dargestellt. Wenn ich aber diese PDF-Datei in meine LaTeX-Datei quasi als Bild einbinde, dann werden die Farben vom CMYK in den RGB-Raum verschoben und liegen dann ausgedruckt weit entfernt vom Original.
Eine Lösung meines Erachtens wäre es, wenn man bei der Kompilierung der LaTeX-PDF-Datei den Farbraum kontrollieren könnte. Aber wie?
Sabrina.Dankers
11-06-2008, 16:53
Und wenn du es dann andersrum machst und in Corel vor dem exportieren nach rgb konvertierst? Dann dürfte ja theoretisch die Bildschirmdarstellung nicht mehr stimmen, aber dafür der Ausdruck wieder korrekt sein.
Sabrina.Dankers
11-06-2008, 16:54
Komisch ist aber, dass es bei dir überhaupt ein Problem ist, denn ich binde auch oft Bilder aus InDesign z.B. ein und hatte noch nie Probleme mit den Farben.
Ich verstehe das ganze auch nicht so richtig. Du hast Recht damit, dass in RGB exportierte (allg.) Bilder für das Kompilieren nicht mehr umgewandelt werden müssen. Aber da ein Laserdrucker nur CMYK versteht, müssen die Farben beim Drucken natürlich von RGB nach CMYK konvertiert werden, was Farbänderungen mit sich bringt. Aufgrund dessen, wollte ich von Anfang bis Ende im CMYK-Raum bleiben, was mir aber während der Kompilierung der LaTeX-PDF-Datei (noch) verwehrt bleibt.
Bisher habe ich immer JPGs genommen. Diese werden farblich beim Kompilieren nicht "angegriffen". Aber warum Rastergrafik verwenden, wenn ich auch Vektrografiken einbinden kann? Aber diese werden anscheinend mitkompiliert, wobei RGB der Zielfarbraum zu sein scheint. Wie kann ich also WinEdt/MikTeX sagen: hey, mach mir CMYK?
PS: Es geht hier also um den Spezialfall des PDF-Einbindens.
Sabrina.Dankers
11-06-2008, 17:41
Ich verstehe dein Problem. Aber wie gesagt, ich mache das auch oft. Und arbeite in InDesign logischerweise auch mit cymk. Und ich habe keine Probleme mit den Farben. Deshalb auch meine Frage vorhin, welche Optionen du beim Export angibst.
Da ich den Adobe-Druckertreiber zum Exportieren verwende, kann man nicht wirklich von einem Export sprechen. Aber die Einstellungen sind alle richtig, sonst wäre die "exportierte" PDF-Datei nicht so farbtreu.
Was ich brauch, ist ein Befehl, der MikTeX sagt: hey, beim Kompilieren meiner LaTeX-Datei sollst du die Farbräume der eingebundenen PDF-Dateien doch nicht verändern! Oder eben eine ähnliche Lösung. :D
Keiner, der diesbezüglich Erfahrungen sammeln konnte? Leider lässt sich dieses Problem sehr schlecht Googeln, da die hier tragenden Schlagwörter häufig im Zusammenhang genannt werden.
pospiech
13-06-2008, 21:08
Ich hatte vor ein paar Wochen in dem Hannoveraner LaTeX Stammtisch eine Diskussion dazu. Das Problem liegt nicht bei pdftex, also nicht bei LaTeX, sondern daran wie Acrobat Reader cmyk Grafiken behandelt. Man kann grob sagen, das die Lösung darin besteht grundsätzlich nicht mit AR zu arbeiten oder nur Grafiken einzubinden die auf keinen Fall irgentetwas cmyk ähnliches an sich haben.
Matthias
OK. Hilft mir jetzt nicht wirklich ;). Ohne AR? :eek: Das geht einfach nicht. Schon mal mit Foxit Reader auf Laser gedruckt? Lass es lieber - der Text sieht aus wie mit Tintenstrahl auf nassem Papier. Die erfinder des PDFs haben da schon etwas mehr drauf, zumal mir an der Uni die 8 Pro-Version vorliegt.
Nein, mal ehrlich. Das exportierte PDF klappt ja, nur nicht mehr nachdem es in die Konvertierung von MikTex kommt und da hat AR nichts mit zu tun.
Aber egal, Preflight löst nun mein Problem teilweise.
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