Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Königsweg für römische Zahlen für Kapitel?
Hallo,
ich habe in einem scrreprt die Kapitel mit folgendem Befehl römisch nummeriert:
\def\thechapter{\Roman{chapter}}
Das klappt auch wunderbar, allerdings kommt es im Inhaltsverzeichnis zu hässlichen Überschneidungen, wo etwa das letzte i von VIII und der Titel des Kapitels übereinander gedruckt werden:
VIIInhalt
Man kann derartige Probleme wohl mit Befehlen der Form
\renewcommand{\l@subsection}{\@dottedtocline{2}{1. 5em}{3.3em}}
lösen, aber das sieht mir etwas gefährlich aus, zumal ich die ursprünglichen Werte von scrreprt nicht kenne...
Gibt es hier einen besseren Weg?
mechanicus
21-12-2008, 13:22
Hallo,
nutze lieber das tocloft-Paket. Die Abstände muss du schon von hand anpassen.
Gruß
Marco
Ich habe das Paket ausprobiert und empfinde es als ausgesprochen kompliziert im Vergleich dazu, was erreicht werden soll. Die Einbindung des Pakets scheint das Aussehen des Inhaltsverzeichnis zu verändern, dabei war ich eigentlich mit dem KOMA Stil sehr zufrieden.
Weiterhin produziert das Paket seltsame "No destination for bookmark of \addcontentsline, destination is added an input line..." Fehler in hyperref für
\section*{Sektion}
\addcontentsline{toc}{section}{Sektion}
Dies hängt möglicherweise damit zusammen, dass vorher kein \chapter Befehl kam.
Das eigentlich Ziel ist natürlich mit
\usepackage{tocloft}
\renewcommand{\cftchapnumwidth}{2em}
leicht erreicht.
Laut Dokumentation wäre der Standard für \l@chapter
\@dottedtocline{0}{0em}{1.5em}
Es müsste doch eine Neudefinition von \l@chapter ohne Verwendung dieses Pakets möglich sein...
cookie170
21-12-2008, 16:42
Hallo,
Du könntest aus dem Koma-Script-Bündel das tocstyle-Paket nutzen. Anleitung gibt's mit -- wie üblich -- "texdoc tocstyle" auf der Kommandozeile. "tocflat" scheint mir eine Möglichkeit.
Probier's aus, geringer Aufwand,
Gruß,
Alexander
Das Paket sieht von der Dokumentation her sehr viel angenehmer zu benutzen aus. Allerdings bekomme ich eine Warnung "THIS IS AN ALPHA VERSION! USAGE OF THIS VERSION IS ON YOUR OWN RISK! EVERYTHIGN MAY HAPPEN! EVERYTHING MAY CHANGE IN FUTURE! THERe IS NO SUPPORT, IF YOU USE THIS PACKAGE! Maybe it would be better, not to load this package."
Das scheint etwas bedenklich zu sein, wenn ich das für meine Diplomarbeit verwenden will...
cookie170
22-12-2008, 15:35
Hallo,
da hast Du einen wichtigen Punkt angesprochen: Wie geht man mit veraltender Software während eines laufenden Projekts um?
tocstyle läuft jetzt, wie auch die übrigen 75 Pakete, die alleine hyperref einbindet. Wenn Du irgend eines davon durch dessen neue Version ersetzt, wird es dann noch funktionieren? Mir ging das mal so kurz vor dem Termin für ein Protokoll: minutes.sty stützt sich auf minitoc und das hatte ich, ohne zu überlegen, durch die nächste Version ersetzt. Nichts ging mehr, bis der Autor innerhalb weniger Tage mir einen Patch sendete und dann ein paar Wochen später eine neue Version herausgab.
Ich würde bei einer wichtigen Arbeit die gesamte Software, bei Linux einschließlich Betriebssystem, sichern. Mit texlive 2008 wäre das sehr einfach, wie sich gerade beim Umzug auf openSUSE 11.1 gezeigt hat: Einfach den gesamten Inhalt von /usr/local/texlive sichern und dann wieder aufspielen. Dann kann man auch unbedenklich alpha-Pakete verwenden.
Übrigens habe ich den Eindruck, dass der Paketautor sich mit dieser rabiaten Warnung nur Wünsche nach weiteren Features vom Hals halten will, bis das Paket sich tatsächlich als nützlich erwiesen hat.
Gruß,
Alexander
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