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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : über 100 underfull/overfull boxes, anzahl warnungen/fehler aus .log datei lesen



sharpType
12-09-2009, 13:52
Hallo,

ich benutzte technixcenter und beim kompilieren steht natürlich immer zum schluss ne info in der ausgabe, wieviele warnungen und wieviele fehler ich gehabt habe bei dem durchlauf.

meine frage: kann man die warnungen etc. auch irgendwie aus der log dabei herauslesen, auch so zumsamnengefasst wie in technixcenter? die fehler kann man da ja irgendwie finden aber die sind ja auch verstreut irgendwie. ich habe in der .log keine zeile gefunden wie: (0 fehler, 0 warnungen) oder ähnliches :(
gibt es da so etwas überhaupt oder muss ich dann, um das herauszufinden einen technixcenter durchlauf starten?

weitere frage:

ich habe auch über 100 underfull und overfull boxen, allerdings habe ich mich da nie groß drum gekümmert. im ausdruck und auch im pdf sieht alles immer gut aus. muss man sich um sowas kümmern? mit draft hab ich das mal versuch anzeigen zu lassen, aber wenn er mal wirklich nen cm oder so in den rand schreibt, dann sieht man das ja auch ohne draft.von daher inwiefern muss man sich um sowas kümmern?

oder hat jmd sonst bei seiner diplomarbeit, wenn er alles kompiliert 0 overfull / underfull boxes? :eek:

Vielen Dank

bischi
12-09-2009, 13:59
muss man sich um sowas kümmern? mit draft hab ich das mal versuch anzeigen zu lassen, aber wenn er mal wirklich nen cm oder so in den rand schreibt, dann sieht man das ja auch ohne draft.von daher inwiefern muss man sich um sowas kümmern?

oder hat jmd sonst bei seiner diplomarbeit, wenn er alles kompiliert 0 overfull / underfull boxes? :eek:

Ich hab bei meinem aktuellen Dokument 3 overfull/underfull (80 Seiten). Und von denen weiss ich ganz genau, wo sie sind (und die dürfen auch da sein :D). Von da her würd ich sagen: Ja - unbedingt!

MfG Bischi

PS: Also die warnings stehen bei mir im Logfile... Error vermutlich auch (hab ich aktuell aber keinen zum nachprüfen :D)

sharpType
12-09-2009, 14:01
ach du scheiße, wie soll ich die denn jetzt weg bekommen? alle sätze umbauen?

wo stehen denn die warnings im .log file? ich suche ja so eine zeile wie in technixcenter: (0 warnungen, 0 fehler) oder so ähnlich.

bischi
12-09-2009, 14:08
ach du scheiße, wie soll ich die denn jetzt weg bekommen? alle sätze umbauen?

Nö - im Normalfall nicht nötig:
1) Trennregeln deiner Sprache aktivieren: \usepackage[english]{babel}
2) Zusätzliche Trennregeln einfügen für Wörter, die falsch oder nicht getrennt werden.

Sonst hab ich eigentlich kaum mehr andere Einstellungen - ausser vielleicht noch ne vernünftige Präambel :D



wo stehen denn die warnings im .log file? ich suche ja so eine zeile wie in technixcenter: (0 warnungen, 0 fehler) oder so ähnlich.

Zusammengefasst sind sie glaub ich nicht... Aber öffne doch das File einfach und such nach "warning" ;)

MfG Bischi

sharpType
12-09-2009, 14:25
Ja das habe ich natürlich in meiner Präambel drin, keine Frage.

Aber mein Dokument sieht eigentlich gut aus, hab keine Wörter gefunden, die falsch getrennt werden.

Was ist denn mit underfull boxen? Das heißt doch nur, das die Zeile nicht ganz ausgefüllt werden konnte oder nicht? Das ist doch nen Normalfall. Manche Zeilen sind eben nicht ganz voll.:confused:

bischi
12-09-2009, 14:30
Was ist denn mit underfull boxen? Das heißt doch nur, das die Zeile nicht ganz ausgefüllt werden konnte oder nicht? Das ist doch nen Normalfall. Manche Zeilen sind eben nicht ganz voll.:confused:

Nö - nicht voll ist kein Problem. Ne underfull hbox kriegste dann, wenn LaTeX den Text nicht so anordnen konnte, wie es das gerne gemacht hätte (also kein schöner Blocksatz entsteht)... Aber schalt doch mal draft an und schau dir an, wo LaTeX rummeckert: Dann siehst du allfällige Probleme recht schnell ;)

MfG Bischi

sharpType
12-09-2009, 14:35
ja klar, habe ich grad mal gemacht. Teilweise meckert er ja bei Schattierungen von Boxen, die ich bewusst in den Rand reingebracht habe (also den Schatten jetzt 2mm oder so).

Ich habe jetzt nach begin{document}

\sloppy

eingestellt. also was richtig "dreckiges" und ich finde, das sieht alles besser aus. mir macht es nichts, das er entsprechend große lücken im dokument lässt. hauptsache er schreibt nicht in den rand rein, jedenfalls nicht auffällig...

trotzdem hab ich noch über 100 boxen....*schulterzuck*....echt komisch

u_fischer
12-09-2009, 15:12
1. Verwende nicht \sloppy. Es gibt weniger drastische Möglichkeiten
http://www.tex.ac.uk/cgi-bin/texfaq2html?label=overfull

Ignoriere entweder die overfull-Meldungen bei deinen Schattierungen, oder definiere deine Boxen so, dass es nicht zu Meldungen kommt.


2. Lade microtype

3. underfull-Boxen kommen meist über \parbox (oder p-Spalten einer tabular):

\documentclass{scrartcl}
\begin{document}
\parbox{1cm}{%
text test test test test}
\end{document}

Stefan_K
12-09-2009, 15:19
Hallo,

Ulrikes Tipp mit microtype kann ich auch sehr empfehlen, insbesondere zusammen mit pdfLaTeX. Hier kannst Du ein kurzes Demo-Beispiel mit sichtbarem Effekt finden: Full Justification: pdfLaTeX vs. LaTeX (http://texblog.net/latex-archive/layout/pdflatex-microtype/).

Viele Grüße,

Stefan

Bilbo
12-09-2009, 15:24
Teilweise meckert er ja bei Schattierungen von Boxen, die ich bewusst in den Rand reingebracht habe (also den Schatten jetzt 2mm oder so).

Daher kommen auch deine ganzen Warnungen.



Ich habe jetzt nach begin{document}

\sloppy

eingestellt. also was richtig "dreckiges" und ich finde, das sieht alles besser aus. mir macht es nichts, das er entsprechend große lücken im dokument lässt. hauptsache er schreibt nicht in den rand rein, jedenfalls nicht auffällig...

trotzdem hab ich noch über 100 boxen....*schulterzuck*....echt komisch

Wenn die Trennung normal funktioniert, dann schreibt LaTeX fast nie in den Rand, außer bei unbekannten Wörtern oder zusammengesetzten Wörtern.

Große Lücken im Dokument sehen hässlich aus. Da du eine Diplomarbeit schreibst solltest du darauf achten die typographischen Regeln einzuhalten. Das ist das A-und-O. Im Moment habe ich das Gefühl, dass du nicht wirklich weist was du da tust.

sharpType
12-09-2009, 16:41
naja also ich finde das ganze dokument mit sloppy einfach hübscher. der rand sieht viel besser ausgerichtet aus. und soo große lücken sind eigentlich nicht vorhanden. ich habe auch etliche textumflossene bilder, wo es mit sloppy einfach besser aussieht.

hmm :(

bischi
12-09-2009, 16:49
Naja - wenn du das ganze sauber ohne sloppy hast, sieht es noch viel besser aus :D

MfG Bischi ;)

PS: Ich würd wirklich mal microtype laden - ich mag mich vage daran errinnern, dass ich vor microtype auch mehr Probleme hatte...
\usepackage{microtype} reicht eigentlich schon.

sharpType
12-09-2009, 16:54
ich habe jetzt mal sloppy rausgenommen und microtype geladen. ganz gut. aber sloppy hat immer geholfen, wenn ich zb mit dem listings paket in einem satz codes hatte, die dann in den rand geschrieben wurden (zb wegen einer superlangen methode ohne leerzeichen)

u_fischer
12-09-2009, 16:56
naja also ich finde das ganze dokument mit sloppy einfach hübscher. der rand sieht viel besser ausgerichtet aus.

Du liest zuviele mit Word gesetze Texte, dann fängt man an Löcher für normal zu halten.

Zeig mal ein Minimaldokument (Sprache, Schrift und Layout müssen stimmen) mit einen Beispielabsatz, der dir Probleme macht. Dann kann dir jemand sagen, wie du am Besten vorgehen solltest.

Bilbo
12-09-2009, 17:01
naja also ich finde das ganze dokument mit sloppy einfach hübscher. der rand sieht viel besser ausgerichtet aus. und soo große lücken sind eigentlich nicht vorhanden. ich habe auch etliche textumflossene bilder, wo es mit sloppy einfach besser aussieht.

hmm :(

Lücken sind eine Stärke von Word (im negativen Sinne), aber nicht von LaTeX. Textumflossene Bilder in einer Diplomarbeit halte ich nicht für so gut. Das wird eher bei Zeitungen verwendet.

sharpType
12-09-2009, 17:01
Ich hab mal zwei Bilder gemacht, womit ich irgendwie nicht so ganz klar komme (s. Anhang).

Einmal denke ich kommt er mit Verbindungsaufbau nicht klar, bei dem anderen jedoch versteh ich zb. nur noch Bahnhof. Wenn ich die box suche, denn springt er in die .gls Datei für das Glossar.

Was macht man denn bei solchen underfull boxen? Ich habe aus Verbindungsaufbau im Text mal: Ver\-bin\-dungs\-aufbau gemacht und die Box besteht nach wie vor.

Also diese Boxen sind echt seltsam :rolleyes:

PS: Das Wort Verbindungsaufbau kommt in einer Caption vor, die ebenfalls im Blocksatz ist

u_fischer
12-09-2009, 17:24
Du machst dir das Leben gerne etwas kompliziert als nötig wie? Wozu machst du Bilder? Die drei Zeilen kannst du doch einfach aus der log-Datei kopieren.

Und ja: die Underfull-Boxen sind im Glossar. Das benützt wahrscheinlich eine Tabelle mit p-Spalten, und die sind leicht underfull, weil Blocksatz bei schmalen Spalten schwierig ist. Schmale Spalten sollte man sowieso im Flattersatz setzen.

sharpType
12-09-2009, 17:57
hmm ja manchmal mach ichs mir gerne kompliziert, weiß ehrlichgesagt grad auch nicht, warum ichs nicht einfach aus der .log kopiert hab :)

Wie stelle ich den flattersatz im glossar ein?

rais
13-09-2009, 12:14
schau in der glossaries-Doku -- das Paket verwendest Du doch? -- nach ``ragged right''.

MfG

lauravd
15-09-2009, 14:59
Hallo

Ihr beschreibt hier etwas, was ich natürlich nicht wusste und so wäre ich nie darauf gekommen, dass diese warnings (nutze WinEdt) problematisch sind. Da ich allerdings auch sehr oft Ausreißer habe aus dem Blocksatz, habe ich mich erst gar nicht getraut hier nachzufragen, weil ich einen typischen Fehler vermutet habe, der hier eh nicht beantwortet wird.

Wie dem auch sei, ich habe viele vbox Fehler und z.B dieses hbox Fehler. Habe nun nach Hinweis dieses threads auf draft gewechselt und gesehen, dass PDF wie auch DVI Ausgabe den Ausreißer markieren mit einem dunklen Böxchen :) toll.

Habe zur Zeit kein microtype aktiviert, weil ich in Erinnerung habe, es muckst mit XeLatex und dieses wollte ich nutzen für die finale Version, wenn die Arbeit steht.

Meine hbox steht im Zusammenhang mit Folgendem:


\hyphenation{an-thro-po-lo-gisch}
\hyphenation{ganz-heit-lich-en}
\hyphenation{Soma-tik-er}
\hyphenation{na-tur-wissen-schaft-lich-en }

log


[5]
Overfull \hbox (5.8671pt too wide) in paragraph at lines 27--28
\T1/phv/m/n/12.045 Soma-tik-er hin-ge-gen stan-den für na-tur-wissen-schaft-lic
h-en und anthropologisch-|
[]

Class scrreprt Info: You've told me to use the font selection of the element
(scrreprt) `sectioning' that is an alias of element `disposition'
(scrreprt) on input line 28.

Overfull \vbox (2.92546pt too high) has occurred while \output is active []

u_fischer
15-09-2009, 15:25
Wörter mit Bindestrich werden nur am Bindestrich getrennt. Das gilt auch für
anthropologisch-. Schreib anthropologisch"=.

Die \vbox kann alles mögliche sein. Da wirst du aber schon ein kleines, vollständiges Beispiel machen müssen.

u_fischer
16-09-2009, 09:29
Habe zur Zeit kein microtype aktiviert, weil ich in Erinnerung habe, es muckst mit XeLatex und dieses wollte ich nutzen für die finale Version, wenn die Arbeit steht.

Wenn du XeLaTeX nutzen willst, fang möglichst früh damit an. Der Umstieg ist zwar nicht sonderlich schwer, aber es gibt doch diverse Dinge zu beachten. Falls du dir alle Möglichkeiten offenhalten willst: Es gibt das Paket ifxetex.

lauravd
16-09-2009, 22:33
Danke Ulrike,

ich hatte nach Problemen mit \hyphenation gesucht, aber das nicht gefunden. Wird mir helfen!
Das mit XelaTex muss ich ich mir wirklich noch überlegen, da WinEdt nicht ganz so einfach damit läuft. Ich hatte es mal probiert und urplötzlich Probleme bekommen. Lag am Projekt und den IN/Encodings vermute ich, und habe es nicht verstanden. Hatte mir gedacht, wenn alles steht, einen anderen Editor zu nehmen, wie Texmaker oder Texnixcenter oder aber vielleicht eine Ubunutinstallation starten und dort sehen... werde mir mal das Paket ifXetex ansehen.

Danke!

u_fischer
16-09-2009, 23:16
xelatex kannst du auch mit winedt betreiben.

winedt ist allerdings kein echter utf8-editor, eignet sich daher nur für Texte die nur eine Codepage benutzen, d.h. Deutsch ist okay, aber deutsch + griechisch nicht.

Und die diversen Knöpfe für xelatex einzurichten ist nicht ganz einfach.

Aber der Editor ist dennoch das kleinste Problem. Bei der Umstellung gibt es eine Menge Kleinigkeiten zu beachten.