Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lyx vs. Kile vs. ...
Halli Leutz,
habe mich jetzt ein paar Tage in Lyx eingearbeitet, was anderes kenne ich noch nicht. Lyx soll ja nur ein Zwischending aus Latex und Word sein. Ich überlege aber einen Umstieg auf Latex, da ich gelesen habe, dass das doch sinnvoller ist (leider weiß ich nicht mehr wo).
Da bräuchte ich dann soweit ich das richtig verstehe statt Lyx einen Texteditor wie zB. Kile, oder Texmate richtig?
Was würdet ihr mir empfehlen? Ich plane nächstes Jahr meine Bachelorarbeit zu schreiben, Bereich: Maschinenbau, dh. Formeln, Diagramme, Bilder könnten alle vorkommen.
Hoffe auf eure Tipps, danke!
Steve
Ich würde sagen es ist egal mit welchem Editor Du Deine BA schreibst. Unter Linux habe ich immer Kile benutzt (auch unter Gnome), unter Windows TeXnicCenter. Es geht nicht ohne auszuprobieren...
Es gibt Menschen die vim oder emacs oder Eclipse oder was weis ich mögen. Wie gesagt es ist 'ne Geschmacksache.
Meine PERSÖNLICHE Favoriten jedoch:
Kile unter Linux
TeXnicCenter unter Windows
cookie170
07-12-2009, 21:29
Hallo Steve,
Lyx ist ein guter Einstieg. Trotzdem brauchst Du ein Buch über LaTeX, schon damit Du verstehst, was eine "Dokumentenklasse" ist und welche Du nehmen solltest.
Gruß,
Alexander
http://drzoom.ch/project/dml/
es gibt soviel beispiele und Anleitungen im netz, ein Buch braucht man an sich nicht.
cookie170
08-12-2009, 09:05
http://drzoom.ch/project/dml/
es gibt soviel beispiele und Anleitungen im netz, ein Buch braucht man an sich nicht.
Genau, wozu sollen Studenten eigentlich Bücher lesen. Dauert lange, kostet Geld, von den abgehackten Bäumen für's Papier ganz zu schweigen.
Systematische Zusammenhänge braucht kein Mensch, Tante Google hilft weiter. Wenn garnix geht, andere fragen. Aber bewahre, doch kein Buch kaufen.
Wenn man dann aber hundert Mal fragen muss und es eine irre Zeit kostet, die falschen oder mißverständlichen Antworten auszuprobieren und zu verwerfen, dann kann man immer noch auf die Technik schimpfen. Yeah.
Ich denke auch, dass man gerade für LyX kein extra Buch benötigt. Denn auch ohne Vorkenntnisse kommt man hier sehr weit, da es sich sehr intuitiv bedienen lässt. Und wenn dann doch Probleme auftauchen bekommt man die benötigten Informationen und hilfestellungen auch im Netz, z.B. hier im Forum. Da hat man in der Regel deutlich schneller eine Lösung, wie wenn man erst so einen dicken Schmöker durchsuchen muss. Und davon abgesehen sind die ganzen Dokumentationen ja im Netz vorhanden.
Ich denke auch, dass man gerade für LyX kein extra Buch benötigt. Denn auch ohne Vorkenntnisse kommt man hier sehr weit, da es sich sehr intuitiv bedienen lässt. Und wenn dann doch Probleme auftauchen bekommt man die benötigten Informationen und hilfestellungen auch im Netz, z.B. hier im Forum. Da hat man in der Regel deutlich schneller eine Lösung, wie wenn man erst so einen dicken Schmöker durchsuchen muss. Und davon abgesehen sind die ganzen Dokumentationen ja im Netz vorhanden.
Merke: mit LyX hast du Vorteile aber auch zwei Probleme an der Backe,
LaTeX _und_ LyX ...
Herbert
Merke: mit LyX hast du Vorteile aber auch zwei Probleme an der Backe,
LaTeX _und_ LyX ...
Herbert
Da hast du im Prinzip ja schon recht. Ich denke wenn man genügend Zeit hat sich in LaTeX einzuarbeiten ist das bestimmt die bessere Lösung.
Aber wenn man sich z.B. erst während seiner Abschlussarbeit entschließt sich von z.B. Word (aufgrund der bekannten Unzulänglichkeiten) zu verabschieden, ist LyX denke ich eine gute Alternative.
Ich habe selber auch festgestellt (bzw. feststellen müssen), dass man, umso umfangreicher das Dokument wird, und je mehr Funktionen man realisieren möchte, nicht an LaTeX vorbeikommt. Aber auch so lernt man LaTeX mit der Zeit immer besser kennen, sodass man einen gewissen Grundstein für das Verfassen von Dokumenten mit LaTeX legt.
Ich denke es ist auch sinnvoll, wenn man mal ein Dokument mit LyX erstellt hat sich den Tex-Code anzuschauen, denn so lernt man auch ziemlich schnell wie so ein Dokument aufgebaut wird.
Gruß Schuppi
Da hast du im Prinzip ja schon recht. Ich denke wenn man genügend Zeit hat sich in LaTeX einzuarbeiten ist das bestimmt die bessere Lösung.
Aber wenn man sich z.B. erst während seiner Abschlussarbeit entschließt sich von z.B. Word (aufgrund der bekannten Unzulänglichkeiten) zu verabschieden, ist LyX denke ich eine gute Alternative.
Ich habe selber auch festgestellt (bzw. feststellen müssen), dass man, umso umfangreicher das Dokument wird, und je mehr Funktionen man realisieren möchte, nicht an LaTeX vorbeikommt. Aber auch so lernt man LaTeX mit der Zeit immer besser kennen, sodass man einen gewissen Grundstein für das Verfassen von Dokumenten mit LaTeX legt.
Ich denke es ist auch sinnvoll, wenn man mal ein Dokument mit LyX erstellt hat sich den Tex-Code anzuschauen, denn so lernt man auch ziemlich schnell wie so ein Dokument aufgebaut wird.
nein, so lernt man, wie man schlechten LaTeX-Code exportiert. Eine
der großen Schwächen von LyX, dass man versucht, zu erraten, was
der User alles so meinen könnte. Und so sieht dann der exportierte Code
aus. LyX ist optimal für Arbeiten mit sehr viel Text, wenigen Abbildungen,
wenigen Tabellen und sehr wenigen Sonderwünschen. Insbesondere
TAbellen sind nicht einfach einzugeben, wenn sie etwas vom 08/15-Format
abweichen ...
Herbert
nein, so lernt man, wie man schlechten LaTeX-Code exportiert. Eine
der großen Schwächen von LyX, dass man versucht, zu erraten, was
der User alles so meinen könnte. Und so sieht dann der exportierte Code
aus. LyX ist optimal für Arbeiten mit sehr viel Text, wenigen Abbildungen,
wenigen Tabellen und sehr wenigen Sonderwünschen. Insbesondere
TAbellen sind nicht einfach einzugeben, wenn sie etwas vom 08/15-Format
abweichen ...
Herbert
Das mit den Tabellen entfällt bei meiner Arbeit glücklicherweise, da ich keine benötige. Das mit den Abbildungen funktioniert bisher eigentlich problemlos. Die einzigste Schwierigkeit, die ich bei den Abbildungen bisher hatte, war es eine Fußnote zu erstellen, allerdings liegt das wohl allgemein an der Float-Umgebung und nicht direkt an LyX. Allerdings konnte ich auch dieses Problem zufriedenstellend lösen.
Aber ich gebe dir schon recht, dass LyX bei manchen Sonderwünschen etwas Probleme macht und man es dann eben letztlich doch nur durch LaTeX-Code und über ein paar Umwege gelöst bekommt.
Hallo,
danke für eure zahlreichen Antworten!
Ich denke wenn man genügend Zeit hat sich in LaTeX einzuarbeiten ist das bestimmt die bessere Lösung
Sowas wollt ich hören. Da ich noch 4 Monate bis zu meiner Diplomarbeit habe, werde ich dann wohl auf Lyx verzichten.
2 Fragen habe ich noch:
- Auf youtube hab ich nen video gesehen, in dem mit Latex gearbeitet wurde. Sah aus als wäre das eine eigene Programmiersprache ähnlich Java oder so (ich kenn mich da nicht gut aus). Ist die Einarbeitung so schwer wie ich mir das jetzt vorstelle^^ oder hält sich das noch in Grenzen?
- Welches Buch könnt ihr mir empfehlen?
Grüße und danke
Steve
bobmalaria
08-12-2009, 16:02
hi,
du schreibst deinen text in einem code der (so wird behauptet) html sehr ähnlich ist. ich finde es allerdings deutlich einfacher. das kann allerdings daran liegen, dasss ich mich schon länger mit LaTeX beschäftige.
Normalen test schreibst du einfach in den editor, eine leerzeile im code ist gleichbedeutend mit einem absatz, für überschriften verwendet man befehle wie \section[Kurzname]{Langname} oder \chapter{}..., \subsection{} usw.
das alles ist in einem der vielen anfängerbücher natürlich erklärt. als student kann man das natürlich bestimmt auch aus der bib holen bevor man etwas kauft.
z.b. http://www.amazon.de/LATEX-Bd-Einf%C3%BChrung-Helmut-Kopka/dp/3827370388
da manche bücher schon etwas älter sind (muss nicht schlecht sein), solltest du hier im forum (in einem der oberen threads) die veralteten pakete beachten.
gut ist, dass du jetzt schon anfängst. viele warten bis zur zuletzt und haben dann panik.
gruss
ps: ich muss gestehen, dass ich auch kein buch besitze :), hat dann aber auch lange gedauert bis ich mal einen gewissen wissensstand hatte
lockstep
08-12-2009, 16:07
Die Einarbeitung in LaTeX ist halb so wild und zahlt sich später immer mehr aus. Meine Buchempfehlung: Wissenschaftliche Arbeiten schreiben mit LaTeX (http://www.amazon.de/Wissenschaftliche-Arbeiten-schreiben-LaTeX-CD-ROM/dp/3826658922/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1260284613&sr=8-1) von Joachim Schlosser - erschwinglich (20 EUR), didaktisch hervorragend und vom Inhalt her sehr gut auf die Bedürfnisse von Einsteigern zugeschnitten.
lockstep
P.S.: Das Buch ist im Gegensatz zu vielen anderen auf dem neuesten Stand (gerade mal das Paket biblatex bleibt unbehandelt, da es derzeit noch im Beta-Stadium ist).
Sowas wollt ich hören. Da ich noch 4 Monate bis zu meiner Diplomarbeit habe, werde ich dann wohl auf Lyx verzichten.
2 Fragen habe ich noch:
- Auf youtube hab ich nen video gesehen, in dem mit Latex gearbeitet wurde. Sah aus als wäre das eine eigene Programmiersprache ähnlich Java oder so (ich kenn mich da nicht gut aus). Ist die Einarbeitung so schwer wie ich mir das jetzt vorstelle^^ oder hält sich das noch in Grenzen?
- Welches Buch könnt ihr mir empfehlen?
wenn du dich als Programmierer eines Textes verstehst, dann hast du schon
eine wesentliche Hürde genommen.
Das Buch von Kopka solltest du nicht kaufen, das ist wirklich etwas alt
und latent überholt. Unter http://mirror.ctan.org/info gibt es tonnenweise
Material. Für Bücher gibt es hier reichlich Auswahl:
http://projekte.dante.de/DanteFAQ/Literatur
Herbert
lockstep
08-12-2009, 16:30
Zum Thema Texteditor: Siieh dir mal TeXworks (http://www.tug.org/texworks/) an - ist ein relativ neues Programm, das gerade rasch Anhänger gewinnt. (Mich zum Beispiel - habe zwei Jahre lang TeXnicCenter benutzt, empfinde aber TeXworks als aufgeräumter und potenziell mächtiger. Auch die integrierte PDF-Ansicht ist nicht zu verachten.)
lockstep
Die Einarbeitung in LaTeX ist halb so wild und zahlt sich später immer mehr aus. Meine Buchempfehlung: Wissenschaftliche Arbeiten schreiben mit LaTeX (http://www.amazon.de/Wissenschaftliche-Arbeiten-schreiben-LaTeX-CD-ROM/dp/3826658922/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1260284613&sr=8-1) von Joachim Schlosser - erschwinglich (20 EUR), didaktisch hervorragend und vom Inhalt her sehr gut auf die Bedürfnisse von Einsteigern zugeschnitten.
lockstep
Spitze! Danke für die vielen Tipps.
Das Buch haben wir leider nicht in der Bibliothek, werds mir dann so holen müssen, aber was solls. Denke das lohnt sich.
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