PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Literaturverwaltung - Geisteswissenschaften



Sleepy
02-04-2010, 18:09
Hallo zusammen,

meine Abschlussarbeit taucht so langsam am Horizont auf, was mich nun zu einigen Überlegungen bezüglich der Arbeitsorganisation bringt.

Latex ist da natürlich naheliegend, jedoch habe ich noch keine wirkliche Erfahrung damit und müsste mich erst einarbeiten. Das soll kein Hindernis sein, allerdings stehe ich momentan wie der Ochs vor'm Berge was die Literaturverwaltung betrifft.

Ich habe in den letzten beiden Tagen mit allerei Paketen rumgespielt, ohne wirklich zu wissen was, ich tue.
Jurabib hat zwar ohne viel Rumgefummel die besten Ergebnisse ausgespuckt, wird aber nicht mehr weiterentwickelt... und perfekt war es nicht. Biblatex hört sich klasse an, allerdings versteh ich da noch überhaupt nichts. Hab hier im Forum einen Thread mit Stilen der Historischen Zeitschrift gefunden und mich schon am Ende meiner Suche gewähnt, komme damit aber irgendwie noch überhaupt nicht klar...
Ich hab Mendeley, Jabref und Referencer ausprobiert, ohne dass sich dabei wirkliche Präferenzen gebildet haben...
Lange Rede - kurzer Sinn... ich weiß nicht so ganz, was ich machen soll.

Ich verwende Linux und würde gerne Vim-Latex-Suite benutzen.
Dazu suche ich eine Literaturverwaltung, mit der ich sowohl Quellen als auch Sekundärliteratur verwalten kann und die mir sowohl das Fußnoten-Management als auch die eigentliche Bibliographie abnimmt.
Stylistisch entspricht das hier (http://nasauber.de/latex_know_how/literaturangaben/) ziemlich meinen Vorstellungen, allerdings scheint es ja recht kompliziert zu sein, in Jurabib Änderungen vorzunehmen. (Die Sammelbände müssten anders aussehen, die Zeitschriften anders verwaltet werden... und wo soll ich mit den Quellen hin?).

Wie gesagt, ich als ziemlicher Neuling weiß momentan überhaupt noch nicht, was ich machen soll. Mit OpenOffice will ich sicher nicht schreiben, aber die Einarbeitung in Latex schreckt mich schon ein wenig. Hoffe daher auf ein paar Ratschläge, wie man sowas angehen kann.

lockstep
02-04-2010, 18:52
Biblatex hört sich klasse an, allerdings versteh ich da noch überhaupt nichts.

[...]

Dazu suche ich eine Literaturverwaltung, mit der ich sowohl Quellen als auch Sekundärliteratur verwalten kann und die mir sowohl das Fußnoten-Management als auch die eigentliche Bibliographie abnimmt.

Ich empfehle dir biblatex - nicht zuletzt, weil damit thematisch unterteilte Bibliographien einfach zu realisieren sind. Ein guter Einstieg in biblatex sind die DTK-Artikel (http://biblatex.dominik-wassenhoven.de/dtk.shtml) von Dominik Waßenhoven, insb. Teil 1.

Nachfolgend findest du ein Minimalbeispiel, das den Einsatz von biblatex demonstriert. (Ich gehe dabei davon aus, dass du TeX Live, MikTeX o.ä. - incl. der aktuellen biblatex-Version 0.9a - installiert hast und weißt, wie man LaTeX-Dokumente kompiliert.)



\documentclass{article}

\usepackage[latin9]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[ngerman]{babel}

\usepackage[style=authortitle-ibid]{biblatex}
\usepackage{csquotes}

\usepackage{filecontents}

\begin{filecontents}{\jobname.bib}
@article{Bli74,
hyphenation = {english},
author = {Blinder, Alan S.},
year = {1974},
title = {The economics of brushing teeth},
journaltitle = {Journal of Political Economy},
volume = {82},
number = {4},
pages = {887--891},
}

@book{Scl09,
hyphenation = {ngerman},
author = {Schlosser, Joachim},
year = {2009},
title = {Wissenschaftliche Arbeiten schreiben mit \LaTeX: Leitfaden für Einsteiger},
edition = {3},
location = {Heidelberg},
publisher = {mitp},
}
\end{filecontents}

\bibliography{\jobname}

\begin{document}

Ein bisschen Text \autocite{Bli74}. Und noch ein bisschen Text \autocite{Scl09}. Und noch mehr Text \autocite[182]{Scl09}.

\printbibliography[type=book,title={Bücher}]

\printbibliography[nottype=book,title={Sonstige Literatur}]

\end{document}


Das Buch von Joachim Schlosser ist übrigens generell eine sehr gute LaTeX-Einführung - allerdings hat der Autor biblatex (noch) nicht behandelt, da das Paket 2009 noch als "experimentell" deklariert war.

lockstep

lovecraft
02-04-2010, 19:37
Hey,

Alternative ist ansonsten Multibib. Ich hab das in ner literaturwissenschaftlichen Hausarbeit wie folgt gelöst:


\documentclass[headsepline,12pt]{scrartcl}
\usepackage{url}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage{jurabib}
\jurabibsetup{
dotafter={bibentry}, % Punkt am Ende eines Zitats
titleformat=colonsep, % Doppelpunkt nach Autor
titleformat=italic,
superscriptedition=year, % Hochgestellte Auflagen im Literaturverzeichnis (vor year)
commabeforerest,
citefull=all,
ibidem=name,
authorformat=reducedifibidem,
see,
}

\renewcommand*{\samepageibidemname}{Ebd.} % gleiches Werk gleiche Seite --> Ebd.
\renewcommand*{\bibelnfont}{}
\renewcommand*{\bibefnfont}{}
\renewcommand*{\biblnfont}{}
\renewcommand*{\bibfnfont}{}
\renewcommand*{\bibbdsep}{} %Kein Komma zw. Ort und Jahr
\renewcommand*{\bibbtsep}{In: }
\renewcommand*{\bibjtsep}{In: }
\usepackage{multibib}

Dann halt der Inhalt meiner hausarbeit und am Ende das Literaturverzeichnis:

\section*{{Literaturverzeichnis}}
\addcontentsline{toc}{section}{Literaturverzeichni s}
\addcontentsline{toc}{subsection}{Primärliteratur} %Erstes Unterkapitel
%\subsection*{Primärliteratur}
\renewcommand{\refname}{Primärliteratur}% \bibliography soll keine Überschrift erzeugen!
\nocite{*}
\bibliography{lit1}
\bibliographystyle{jurabib}


\addcontentsline{toc}{subsection}{Sekundärliteratu r} %zweites Unterkapitel
{\singlespacing
%\subsection*{Sekundärliteratur}
\renewcommand{\refname}{}%
\nocitesec{*}
\bibliographysec{sec} %zweite Bibliographie (von Multibib)
\bibliographystylesec{jurabib}
}

Ist nur mittelmäßig elegant, insbesondere hatte ich auch n paar Probleme jurabib so hinzubiegen, dass es liteaturwissenschaftlichen Anforderungen genügt - insb. bei Beiträgen in Sammelbänden etc. ist das mir glaub ich auch nicht völlig gelungen..

gruß
lovecraft

voss
02-04-2010, 19:42
Ich verwende Linux und würde gerne Vim-Latex-Suite benutzen.
Dazu suche ich eine Literaturverwaltung, mit der ich sowohl Quellen als auch Sekundärliteratur verwalten kann und die mir sowohl das Fußnoten-Management als auch die eigentliche Bibliographie abnimmt.
Stylistisch entspricht das hier (http://nasauber.de/latex_know_how/literaturangaben/) ziemlich meinen Vorstellungen, allerdings scheint es ja recht kompliziert zu sein, in Jurabib Änderungen vorzunehmen. (Die Sammelbände müssten anders aussehen, die Zeitschriften anders verwaltet werden... und wo soll ich mit den Quellen hin?).


Jurabib ist veraltet und wird nicht mehr gepflegt. Entweder du benutzt
biblatex oder natbib mit einem entsprechenden Zitierstil, beispielsweise
chicago.

Herbert

Sleepy
02-04-2010, 20:56
Danke euch schonmal für eure Antworten.

Habe noch etwas mehr rumprobiert und komme immer besser klar, habe aber noch ein paar allgemeine Fragen.

Es gibt ja zahlreiche Probgramme, die Bibtex Einträge verwalten oder direkt aus dem 'Internet' holen. Kann man die einfach mit Biblatex verwenden? So weit ich das verstehe, ist Biblatex ja eine Weiterentwicklung von Bibtex... sind die soweit miteinander kompatibel? Die Einträge sehen mir soweit gleich aus, aber besser mal nachfragen...

Ich würde gerne den Stil der Historischen Zeitschrift übernehmen, jedoch bockt da noch irgendwas. Hab die Dateien sowohl nach /usr/share/texmf/bibtex als auch in das Verzeichnis der tex Datei kopiert und dann mktexlsr ausgeführt. Der Compiler meldet auch brav, dass "historische-zeitschrift.bbx" und "historische-zeitschrift.ctx" gefunden wurden, allerdings wirft er dann ein "No bibliography found" und formatiert auch die Angaben in den Fußnoten nicht... wenn ich


\usepackage[citestyle=historische-zeitschrift]{biblatex}
dann durch
\usepackage[citestyle=authortitle]{biblatex}
ersetzte, funktioniert alles...

... naja, das is wohl 'ne Schlacht, die man morgen austragen kann.

Wie gesagt, Danke so weit schonmal.


Ach ja, hat irgendwer 'ne schöne Vorlage, aus der ich abschreiben könnte? 1,5x Zeilenabstand, passende Seitenränder und sowas? :D

lockstep
02-04-2010, 21:37
So weit ich das verstehe, ist Biblatex ja eine Weiterentwicklung von Bibtex... sind die soweit miteinander kompatibel?

Grobe Beschreibung: Wenn du in LaTeX ein automatisch erzeugtes Literaturverzeichnis haben möchtest (und nicht bloß eine "händisch" gesetzte Liste), verwendest du BibTeX - es sortiert die (aus einer bib-Datei stammenden) Einträge, erzeugt Labels, formatiert das Verzeichnis etc. Bisherige LaTeX-Zusatzpakete haben zusätzliche Zitierweisen ermöglicht (z.B. natbib die Autor-Jahr-Zitierweise) oder Dinge wie mehrere Verzeichnisse erlaubt (z.B. multibib). biblatex benutz BibTeX nur mehr zum Sortieren der Einträge und bietet sämtliche Zusatzfeatures der anderen Pakete "aus einem Guß". Statt BibTeX wird zukünftig immer mehr das Programm biber verwendet werden, das auch mit Unicode-Bibliographiedateien umgehen kann.


Ach ja, hat irgendwer 'ne schöne Vorlage, aus der ich abschreiben könnte? 1,5x Zeilenabstand, passende Seitenränder und sowas? :D

1,5-facher Zeilenabstand oder schön? :D

lockstep

lockstep
03-04-2010, 15:34
Ich würde gerne den Stil der Historischen Zeitschrift übernehmen, jedoch bockt da noch irgendwas. Hab die Dateien sowohl nach /usr/share/texmf/bibtex als auch in das Verzeichnis der tex Datei kopiert und dann mktexlsr ausgeführt. Der Compiler meldet auch brav, dass "historische-zeitschrift.bbx" und "historische-zeitschrift.ctx" gefunden wurden, allerdings wirft er dann ein "No bibliography found" und formatiert auch die Angaben in den Fußnoten nicht... wenn ich


\usepackage[citestyle=historische-zeitschrift]{biblatex}
dann durch
\usepackage[citestyle=authortitle]{biblatex}
ersetzte, funktioniert alles...

Wenn du nur einen citestyle angibst, verwendet biblatex als bibstyle die Default-Variante numeric. Das ergibt im Fall von "citestyle=authortitle" zwar ein abweichend formatiertes Literaturverzeichnis, aber keine Fehlermeldung. Es kann jedoch durchaus sein, dass die bbx- und cbx-Dateien des Stils "historische-zeitschrift" auch programmiertechnisch miteinander verschränkt sind und nur gemeinsam verwendet werden können. Probier also



\usepackage[style=historische-zeitschrift]{biblatex}


lockstep

u_fischer
03-04-2010, 17:18
So weit ich das verstehe, ist Biblatex ja eine Weiterentwicklung von Bibtex...

Nicht wirklich. bibtex ist ein Programm, das aus bib-Dateien bbl-Dateien machen kann, die dann in LaTeX-Dokumenten benützt werden können.
biblatex ist ein LaTeX-Style, das eine besondere Sorte bbl-Dateien weiterverarbeitet.

Eher ist biblatex eine Weiterentwicklung von jurabib oder natbib. Schon bei diesen Paketen konnte man manches vom Aussehen der Zitate und des Literaturverzeichnisses mit LaTeX-Befehlen steuern. Aber eben nur manches, für bestimmte Dinge musste man weiterhin entweder einen anderen bibtex-Stil benutzen oder einen existierenden anpassen. D.h. man musste die bibtex-Sprache verstehen.

Mit biblatex ist das nicht mehr nötig. biblatex verwendet immer die gleiche bibtex-Stildatei. Diese erzeugt eine so allgemeine und generische bbl-Datei, dass diese sich für alle möglichen Bibliographien/Zitatformate eignet. Alle Anpassungen können mit LaTeX-Befehle erfolgen.

D.h. du musst dich nur mit einer Sprache (LaTeX) rumschlagen, statt mit zweien (LaTeX+bibtex).

Scrattor
15-04-2010, 11:44
Hallo zusammen!

Ich widme mich gerade auch der Frage nach der perfekten Literaturverwaltung.

Seh ich das richtig, dass ich -- auch als Jurist -- von jurabib weg und hin zu biber
(http://biblatex-biber.sourceforge.net/) gehen sollte? Biber mit dem besonderen Aspekt der auch zukünftigen Anwendbarkeit....!?

Zudem möchte ich auch noch ein Literaturverwaltungsprogramm verwenden, sodass ich bib-Einträge nicht von Hand erstellen muss, sondern auf bereits bestehende Einträge des Programms zurückgreifen kann.
Nun kann man natürlich auf manchen Seiten ( http://pollux.bsz-bw.de/DB=2.1/SET=6/TTL=1/PRS=bibtex/SHW?FRST=1&ADI_LND= ) derartige Einträge kopieren, aber selbst das ist noch zu viel Aufwand...
Daher frag ich mich: Welches ist das am besten geeignete Verwaltungsprogramm?
Meine Uni hat eine Lizenz für Citavi mit voller Verfügbarkeit. Oder doch Jabref? Und werden sich auch beide problemlos mit biber kombinieren lassen?

Für Rat oder Meinung bin ich dankbar!

Grüße

lockstep
15-04-2010, 13:20
Seh ich das richtig, dass ich -- auch als Jurist -- von jurabib weg und hin zu biber
(http://biblatex-biber.sourceforge.net/) gehen sollte? Biber mit dem besonderen Aspekt der auch zukünftigen Anwendbarkeit....!?

Kurzfassung: Jein. :)

Langfassung: jurabib arbeitet (so wie die anderen LaTeX-Pakete zur Literaturverwaltung) mit dem Programm BibTeX zusammen, das gewisse grundlegende Funktionen bereitstellt. Statt jurabib ist mittlerweile biblatex zu empfehlen. biber ist hingegen ein in Entwicklung befindlicher Ersatz für BibTeX - biber kann im Gegensatz zu BibTeX z.B. Unicode-Bibliographiedateien verarbeiten.

Mittelfristig wird die wohl die Kombination biblatex/biber zum Standard werden. Kurzfristig zu empfehlen ist biblatex/BibTeX. Grund: Die Installation von biber ist alles andere als trivial.

lockstep

Scrattor
15-04-2010, 16:25
Na gut, dann werde ich eben bei Gelegenheit ein biblatex - orientiertes Literaturverz. konfigurieren und mal schauen, ob es allen Ansprüchen eines Juristen gerecht wird (die leider oft überhaupt nichts mit Ästhetik zu tun haben :D )

Im Übrigen: Habe mir nun mal Citavi besorgt und damit losgelegt.

An alle, die riesige Literaturverzeichnisse führen müssen: CITAVI taugt echt was.
So zumindest mein erster Eindruck. Es ermöglicht über die Datenbank Literatur zu suchen, diese wird anschließend der eigenen Privatdatenbank hinzugefügt. Anschließend kann Citavi aus dieser Datenbank privat gesammelter Literatur eine BIB-File erstellen. Nie wieder Autoren-Namen abtippen und nach Erscheinungsjahr suchen.
Es bedarf zwar ein wenig Feinjustierung, aber nicht mehr so viel, wie wenn man alles selber abtippt und laaang nicht mehr so viel, wie bei all den Trantüten, die noch immer MS Word zur Erstellung einer Seminar - oder Doktorarbeit benutzen.

Gruß.

Scrattor

Legion
15-04-2010, 22:22
ist aber nicht umsonst (zumindest wenn man die pro-version haben möchte) ;)

ich habe damals (bachelor) mit jabref angefangen, bin zwischenzeitlich zweigleisig mit mendeley gefahren und bleibe dennoch bei jabref. es bietet wie citavi eine webabfrage gängiger datenbanken, eine gruppierfunktion, und noch einiges mehr. es ist kostenlos und kann bei bedarf auch mit word verwendet werden (bei uneinsichtigen profs z.b. ;) ). an mendeley ist zwar die "sichtung" von informationen aus bestehenden pdfs reizvoll, aber unausgereift. von der latex-tauglichkeit fange ich gar nicht erst an.

lange rede kurzer sinn, jabref würde ich dir empfehlen ;)

Sleepy
07-05-2010, 14:46
So, ich bin's nochmal...

Mein Literatur/Quellenverzeichnis umfasst jetzt bald 12 Seiten und ich bin mit Biblatex echt zufrieden. Hatte am Anfang etwas mit Zotero rumgespielt, wobei allerdings immer wieder Umlaute zerhackt wurden, wenn ich direkt Literatur aus irgendwelchen Literaturdatenbanken importiert habe. Diesen Stress wollte ich mir nicht geben und bearbeite die bib-Datei per Hand. Pure text-files, managed with vim. That's the way it was meant to be... :D

Was ich fragen wollte:

Wie trage ich am besten Literatur ein, die von einer Institution oder so verfasst worden sind? Hatte bisher einfach den author-tag verwendet, jedoch sieht das bei wiederholten Nennung in der verkürzten Form nicht gerade schön aus.

Beispiel:
Literatur.bib
author = {United States Department of the State},
title = {Papers Relating to the Foreign Relations...},
shorttitle = {Foreign Papers}

sieht dann als Kurztitel so aus:

State, Foreign Papers.

Gibt es da eine Möglichkeit, die Autorenangabe irgendwie zu sperren, so dass "State" nicht als Nachname erfasst wird? Oder sollte man solche "Autoren" ganz anders verarbeiten?

lockstep
07-05-2010, 15:23
Diese Frage wurde zuletzt in diesem (http://mrunix.de/forums/showthread.php?t=68139) Thema beantwortet.

lockstep

Sleepy
07-05-2010, 16:01
Hier wird einem ja wirklich schneller geholfen, als man gucken kann...


Allerdings funktioniert die Sache mit dem shortauthor bei mir nicht wie gewünscht.
Ich hab mal zwei Screenshots angehängt, um die Sache zu verdeutlichen.

Mein Problem ist, dass in Fußnote 34 nur "State" als Autor erscheint, während nun bei Fußnote 32 der Wert des Shortauthors in Klammern angehängt wurde...
was mach ich denn hier falsch?

http://img443.imageshack.us/img443/9350/201005071554351440x900s.th.png (http://img443.imageshack.us/i/201005071554351440x900s.png/)

http://img34.imageshack.us/img34/2977/201005071555131440x900s.th.png (http://img34.imageshack.us/i/201005071555131440x900s.png/)

lockstep
08-05-2010, 17:09
Für mich ist nur ein Screenshot sichtbar, mit dem ich nichts anfangen kann. Erstelle bitte ein Minimalbeispiel.

lockstep

Sleepy
08-05-2010, 20:05
hmm... Gestern gingen beide Thumbnails noch.

Liegen auf unterschiedlichen imageshack.us Servern, da scheint wohl einer down zu sein.

Hier nochmal ein direkter Link zum Screenshot:
http://i43.tinypic.com/2qm194n.png

Das hier ist meine Main.tex (leicht gekürzt)

\documentclass[a4paper,12pt]{scrreprt}
\usepackage{setspace}
\onehalfspacing
\usepackage[paper=a4paper,left=30mm,right=35mm,top=25mm,bottom =25mm,nohead]{geometry}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[ansinew]{inputenc}
\usepackage{csquotes}
\usepackage{filecontents}

%Bibliographie
\usepackage[style=historische-zeitschrift]{biblatex}
\bibliography{Literatur}

\defbibheading{AL}{\section*{Literatur}}
\defbibheading{QL}{\section*{Gedruckte Quellen}}

\defbibfilter{AL}{\not\keyword{Quellen}}
\defbibfilter{QL}{\keyword{Quellen}}

\begin{document}
%Deckblatt
\maketitle

%Inhaltsverzeichnis
\cleardoublepage
\tableofcontents
\newpage

\chapter{Einleitung}

\chapter{Hauptteil}
%Notes
\input{notes}

\chapter{Fazit}

%Bibliographie
\newpage
\nocite{*}
\addcontentsline{toc}{chapter}{Bibliographie}
\clearpage
\addcontentsline{toc}{section}{Quellen}

\printbibliography[heading=QL,filter=QL]
\newpage
\clearpage
\addcontentsline{toc}{section}{Literatur}

\printbibliography[heading=AL,filter=AL]

\end{document}



Und hier ein Teil aus der notes.tex (hoffentlich representativ genug)


\subsection{The Outbreak and the Spread of the War}
\begin{quote}
``Diplomatic and political circles here consider most serious and Russian
intervention inevitable in case Austro-Servian conflict. Ministry held a
conference last nicht and issued official \textit{communique} stating
that the Russian Government is greatly disturbed by Austra [-Servian]
conflict, situation to which it cannot remain indifferent. Ministers have
been summoned by the Emperor.''\footcite[Charg\'{e} d'Affaires in Russia
(Wilson) to the Secretary of State, Juli 26, 1914; File No. 763.72/2, S.
15]{foreignpapers}
\end{quote}

\begin{quote}
``Minister of War tells me that he considers war between Austria and Russia
almost inevitable and same opinion seems generally current in diplomatic
and political circles. Russian Government has ordered complete army
mobilization to begin immediately.''\footcite[Charg\'{e} d'Affaires in
Russia (Wilson) to the Secretary of State, Juli 26, 1914; File No.
763.72/3, S. 15]{foreignpapers}
\end{quote}

\begin{quote}
``Situation though still acute less so than yesterday and chances for peace
improved, though army clamoring for war.''\footcite[Charg\'{e} d'Affaires
in Russia (Wilson) to the Secretary of State, Juli 27, 1914; File No.
763.72/4, S. 16]{foreignpapers}
\end{quote}

\begin{quote}
``I have reason to believe matters will be arranged without general
European war.

I have postponed my [departure?] until August 12.''\footcite[Ambassador in
Germany (Gerard) to the Secretary of State, Juli 27, 1914; File No.
765.62/5, S. 16 (Anmerkungen im Original)]{foreignpapers}
\end{quote}

\begin{quote}
``The impression prevails at present in Budapest that a war between
Austria-Hungary and Servia is unavoidable, an that hostilities will begin
soon after the crops are harvested.

Although the Budapest newspapers have been forbidden by the military
authorities to publish any news in regard to mobilization, it is known
nevertheless to quote a number of persons in Budapest that two or three
army corp are being mobilized at present neat the Servian frontier in
Hungary and in Bosnia.

The newspapers have also been forbidden to publish anything in regard to
military cordon, which will be established along the frontier between
Servia and Austria-Hungary. The purpose of this military cordon is to
prevent desertions of Servians who are in the Austro-Hungarian Army and to
prevent the entrance into Bosnia of Servians. The Hungarian Minister of War
has issued an order forbidding the sale of house to Servians or to any
foreigners.''\footcite[The Vice Consul General of Budapest (Mallett) to the
Secretary of State, July 13, 1914 (Received Juli 27), 1914; File No.
763.72/6, S. 16]{foreignpapers}
\end{quote}

lockstep
08-05-2010, 20:26
Tut mir leid, aber es ist deine Aufgabe, deinen Code soweit "einzudampfen", dass ein möglichst kleines, lauffähiges Beispiel übrigbleibt, das das problematische Verhalten demonstriert. "Lauffähig" bedeutet u.a., dass \include und \input tabu sind sowie notwendige Zusatzdateien in eine filecontents-Umgebung eingebaut werden. Ein sehr gutes Minimalbeispiel, bei dem meine Motivation zu helfen entsprechend hoch war, findest du hier (http://www.mrunix.de/forums/showthread.php?t=68160).

lockstep