LuPi
17-08-2010, 14:21
Im folgenden Beispiel ist der Zeilenabstand ober- und unterhalb der formelbewehrten Zeile erhöht. Das ist auch in Ordnung, trotzdem möchte ich wissen, wie ich das unterdrücken kann. Ich bin mir relativ sicher, dass ich mal von einer (relativ einfachen) Lösung gehört/gelesen habe, weiß aber nicht mehr, wo.
\documentclass{article}
\begin{document}
Goethes Grundmaxime lautete: der Schauspieler soll stets bedenken,
daß er um des Publikums willen da ist - infolgedessen soll er nicht
aus mißverstandener Natürlichkeit so spielen als wenn kein Dritter
dabei währe - in einer Weise wörtlich genommen, veräußerlicht und
überspannt, die ans Unbegreifliche grenzt. Die Darsteller mußten
stets einen anmutigen Halbkreis bilden, durften nie nach dem
Hintergrund sprechen, $A^{(O^2)}_{(O_2)}$ niemals dem Zuschauer den
Rücken, ja auch nur das Profil zeigen. Das Hauptgewicht wurde auf
kultivierten Vortrag gelegt: eine übertrieben deutliche
Artikulation, die die Persönlichkeit des Schauspielers und den
Charakter der Figur verwischt, und eine Art singende Deklamation,
die man für den Höhepunkt der Schönheit hielt, kurz, es war die
Reduktion der Schauspielkunst auf bloße Rezitation und eine Anzahl
fixer Repräsentationsgesten.
\end{document}
\documentclass{article}
\begin{document}
Goethes Grundmaxime lautete: der Schauspieler soll stets bedenken,
daß er um des Publikums willen da ist - infolgedessen soll er nicht
aus mißverstandener Natürlichkeit so spielen als wenn kein Dritter
dabei währe - in einer Weise wörtlich genommen, veräußerlicht und
überspannt, die ans Unbegreifliche grenzt. Die Darsteller mußten
stets einen anmutigen Halbkreis bilden, durften nie nach dem
Hintergrund sprechen, $A^{(O^2)}_{(O_2)}$ niemals dem Zuschauer den
Rücken, ja auch nur das Profil zeigen. Das Hauptgewicht wurde auf
kultivierten Vortrag gelegt: eine übertrieben deutliche
Artikulation, die die Persönlichkeit des Schauspielers und den
Charakter der Figur verwischt, und eine Art singende Deklamation,
die man für den Höhepunkt der Schönheit hielt, kurz, es war die
Reduktion der Schauspielkunst auf bloße Rezitation und eine Anzahl
fixer Repräsentationsgesten.
\end{document}