Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Listenumgebung thebibliography formatieren
Hallo allerseits,
für einen kurzen Konferenzbeitrag möchte ich die thebibliography-Umgebung
formatieren, bei meinen Recherchen bin ich bisher nur auf das Paket
compactbib gestoßen, daß bereits in die richtige Richtung geht,
aber eben zu dürftig in den Einstelloptionen bleibt.
Die Liste soll einfach weniger Platz wegnehmen, gibt es evtl. ein Paket
für diesen Zweck oder ein Beispiel, das zeigt, wie das Format geändert
werden kann?
Ich füge das Muster bei, daß vom Konferenzveranstallter mitgeschickt
wurde und meine bisherige Lösung, die jedoch auf die thebibliography-Umgebung
verzichtet, was ich eigentlich gar nicht möchte.
Bin für Anregungen dankbar.
ellocco
Ich habe es geschafft, folgende Pakete habe ich verwendet:
Formatierung der thebibliography-Umgebung:
- natbib
Formatierung der Überschriften:
- titlesec (wirkt sich auch auf die thebibliography-Überschrift aus)
Tuning des Text- und Seitenlayouts
- savetrees (super Paket)
Seitenlayout (Ränder)
- typearea (Paket "geometry" geht natürlich auch)
Formatierung der Fußnoten
- footmisc
Ich habe mir nur nicht die Mühe gemacht, alles ins Deutsche
zu übersetzen und alles zu erläutern.
Viel Spaß!
ellocco
P.S.:
Das Paket cite muß vor dem Paket natbib geladen werden.
Schweinebacke
16-10-2010, 10:43
- natbib
War (zumindest zusammen mit makebst) über Jahre hinweg zweifellos das mächtigste Paket für Literaturverzeichnisse. Inzwischen würde ich jedem, der sich neu mit dem Thema beschäftigt, biblatex (http://ctan.org/pkg/biblatex) empfehlen.
- savetrees (super Paket)
- typearea (Paket "geometry" geht natürlich auch)
Allein schon aus den ersten Sätzen der Beschreibung zu savetrees (http://ctan.org/pkg/savetrees): »The goal of the savetrees package is to pack as much text as possible onto each page of a LaTeX document. Admittedly, this makes the document far less attractive.« würde ich auf einen gewissen Widerspruch in den Intentionen von typearea und savetrees schließen.
Formatierung der Fußnoten
- footmisc
KOMA-Script bietet ebenfalls diverse Formatierungsmöglichkeiten für Fußnoten, allerdings nicht die Ausgabe von mehrerer Fußnoten im Fußnotenapparat in einem Absatz. Weitere Möglichkeiten für Fußnoten bietet das Paket bigfoot (http://ctan.org/pkg/bigfoot).
War (zumindest zusammen mit makebst) über Jahre hinweg zweifellos das mächtigste Paket für Literaturverzeichnisse. Inzwischen würde ich jedem, der sich neu mit dem Thema beschäftigt, biblatex (http://ctan.org/pkg/biblatex) empfehlen.
...
Prima Tip, hast Du Dir mal mein Beispiel angeguckt?
Wie wäre denn Dein Vorschlag?
Kann es sein, daß das bibtex-Paket vorallem dann empfehlenswert
ist, wenn das Programm bibtex tatsächlich verwendet wird,
daß heißt, sich die Literaturquellen tatsächlich in einer externen
bibtex-Datei befinden?
Bei kurzen Aufsätzen, ist ja die Anzahl an Literaturquellen in der Regel
gering, da bevorzuge ich die thebibliography-Umgebung.
Aber ich bin mal gespannt auf Deinen Lösungsvorschlag.
ellocco
Schweinebacke
18-10-2010, 11:10
biblatex ist kein Programm. Das Programm, das Du vermutlich meinst heißt BibTeX. Ich empfehle auch bei wenigen Literaturstellen, selbiges zu verwenden. Wer unbedingt will, kann zwar biblatex theoretisch auch ohne BibTeX verwenden aber schon wie bei natbib ist das nur ein geschränkt sinnvoll.
biblatex ist kein Programm. Das Programm, das Du vermutlich meinst heißt BibTeX. Ich empfehle auch bei wenigen Literaturstellen, selbiges zu verwenden. Wer unbedingt will, kann zwar biblatex theoretisch auch ohne BibTeX verwenden aber schon wie bei natbib ist das nur ein geschränkt sinnvoll.
wer biblatex nutzt, sollte dann auch auf bibtex _verzichten_, wenn er die volle
Funktionalität haben möchte.
Herbert
Schweinebacke
18-10-2010, 12:28
wer biblatex nutzt, sollte dann auch auf bibtex _verzichten_, wenn er die volle
Funktionalität haben möchte.
Am Anfang der biblatex-Anleitung heißt es:
1.1 About biblatex
This package provides advanced bibliographic facilities for use with LaTeX in conjunction with BibTeX.Wenn Du meinst, er sollte dann biber statt BibTeX verwenden, solltest Du das vielleicht auch schreiben, um Anfänger wie ellocco nicht zu verwirren. Einfach auf BibTeX verzichten, ohne das durch etwas anderes zu ersetzen, funktioniert nämlich nicht. Außerdem ist die Verwendung von BibTeX derzeit auch noch die Voreinstellung von biblatex.
Genauso gut könntest man übrigens schreiben, dass man bei glossaries auf makeindex verzichten sollte, wenn man die volle Funktionalität haben will. Mit dem Unterschied, dass TeX Live bereits mit Xindy ausgeliefert wird, während man biber noch immer aus externen Quellen installieren muss.
Am Anfang der biblatex-Anleitung heißt es:
Wenn Du meinst, er sollte dann biber statt BibTeX verwenden, solltest Du das vielleicht auch schreiben, um Anfänger wie ellocco nicht zu verwirren. Einfach auf BibTeX verzichten, ohne das durch etwas anderes zu ersetzen, funktioniert nämlich nicht. Außerdem ist die Verwendung von BibTeX derzeit auch noch die Voreinstellung von biblatex.
Genauso gut könntest man übrigens schreiben, dass man bei glossaries auf makeindex verzichten sollte, wenn man die volle Funktionalität haben will. Mit dem Unterschied, dass TeX Live bereits mit Xindy ausgeliefert wird, während man biber noch immer aus externen Quellen installieren muss.
für kurze Bibliografien (bis max 10 Einträge) kann man immer die \thebibliography-Umgebung verwenden. Und wenn man biblatex schon nutzen will, dann eben richtig. Denn irgendwann wird es bibtex nicht mehr unterstützen. Aber für 08/15-Bibliografien kann man eh auf biblatex verzichten und fährt sehr gut mit natbib.
Herbert
Schweinebacke
18-10-2010, 12:53
\thebibliography-Umgebung
Du meinst vermutlich die thebibliography-Umgebung.
Das Paket natbib habe ich rausgeworfen, da es nicht so
gut mit dem Paket cite harmoniert, ich hatte es eh' nur
verwendet, um das Listenlabel \@biblabel zu formatieren.
Ich benötige die Form xx. statt [xx], in der Paketdokumentation
zu cite habe ich dann den nötigen Hinweis gefunden, wie
ich das Format auch ohne extra Paket beeinflussen kann:
\makeatletter
\renewcommand\@biblabel[1]{#1.{}}
\makeatother
Die Ausführungen von Herbert bestärken mich darin, mit der
thebibliography-Umgebung zu arbeiten.
Und wenn ich dann mal mit einer externen Bibliographiedatei arbeiten
möchte, gucke ich mir mal biber an.
ellocco
Das Paket natbib habe ich rausgeworfen, da es nicht so
gut mit dem Paket cite harmoniert,
wenn du natbib verwendest, brauchst du auch kein cite mehr!
Herbert
Habe ich auch ausprobiert und bin dann nach meinem Gefühl gegangen,
das cite-Paket scheint regelmäßig auf dem aktuellen
Stand gehalten zu werden und ein Schmankerl aus dem cite-
Paket habe ich auf die Schnelle mit dem natbib-Paket nicht
hinbekommen:
Wenn Autor XX fünf Artikel geschrieben hat und ich die mit dem
Paket cite zitiere, zaubert es mir einen Strich hin:
[3-6] statt 3,4,5,6.
Geht das mit dem natbib-Paket auch?
Habe ich auch ausprobiert und bin dann nach meinem Gefühl gegangen,
das cite-Paket scheint regelmäßig auf dem aktuellen
Stand gehalten zu werden und ein Schmankerl aus dem cite-
Paket habe ich auf die Schnelle mit dem natbib-Paket nicht
hinbekommen:
Wenn Autor XX fünf Artikel geschrieben hat und ich die mit dem
Paket cite zitiere, zaubert es mir einen Strich hin:
[3-6] statt 3,4,5,6.
Geht das mit dem natbib-Paket auch?
steht doch alles in der Doku ...
Herbert
steht doch alles in der Doku ...
Herbert
Wo Du Recht hast, hast Du Recht:
\usepackage[square,numbers,sort&compress]{natbib} %% format "thebibliography" list and citations
Es hat mich erstmal irritiert, daß in einem Paketargument ein kaufmännisches
"und" (&) auftauchen kann.
Auf jeden Fall funktioniert es. :-)
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