Kathrin_B
08-03-2011, 13:52
Hallo zusammen,
ich verwende biblatex und hatte Probleme mit meinem Literaturverzeichnis und der Verwendung von bibtex und bibtex8 (bei bibtex hat er bei einigen Einträgen das Jahr oder andere Felder einfach ignoriert, warum auch immer; bei bibtex8 hat er die ganzen Literaturverweise im Text nicht erkannt). Also bin ich auf biber umgestiegen.
Hierbei ist mir etwas aufgefallen: sobald ich in einem Eintrag an anderer Stelle als in der URL das Prozentzeichen % verwende, streikt biber und gibt nur noch Fehlermeldungen aus. Dass das Prozentzeichen ein Befehl ist, ist mir natürlich klar, aber mit bibtex hat es einwandfrei funktioniert! Das Kuriose ist außerdem, dass das Zeichen am Ende einer Zeile in einem Feld steht, das gar nicht zur Ausgabe verwendet wird...
Weiß einer von Euch, warum das so ist ("früher" mit bibtex war es ja kein Problem)? Ich verwende jetzt natürlich den Workarround, das % zu \% zu machen, aber es erstaunt mich schon.
Hier noch ein Minimalbeispiel für alle, die es testen wollen (die Auskommentierung von key1 lässt den Fehler verschwinden):
\documentclass{scrbook}
\usepackage{filecontents}
\begin{filecontents}{mybib.bib}
@ARTICLE{key1,
author = {Nachname, Vorname},
title = {Titel des Artikels},
journal = {Journalname},
year = {2004},
volume = {45},
pages = {41-49},
issue = {3},
abstract = {Irgendein Text, in dem 50%
fehlerhaft sind}
}
@ARTICLE{key2,
author = {NochEinName, Vorname},
title = {Titel des Artikels},
journal = {Journalname},
year = {2004},
volume = {45},
pages = {41-49},
issue = {3},
abstract = {Irgendein Text, in dem 50\%
fehlerhaft sind}
}
\end{filecontents}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[german=quotes]{csquotes}
\usepackage[backend=biber]{biblatex}
\bibliography{mybib}
\begin{document}
\nocite{*}
\printbibliography
\end{document}
Außerdem ist es bei mir so, dass mit biber die Kompilierung deutlich länger dauert als vorher mit bibtex (es kann schonmal über 30 Sekunden dauern, bis mein Dokument kompiliert ist, vorher waren es nicht mehr als 10). Häufig "hängt" das Kompilieren bei der Zeile "Transcript written on Minimalbeispiel.log" oder bei einer der biber-Zeilen "INFO - Processing bib section 0", "INFO - Processing bibtex format file "..." for section 0", "INFO - No sort tailoring available for locale 'English_United States.1252'"). Ich habe mir jetzt überlegt, für den "Alltagsgebrauch" bibtex zu nehmen, da das Kompilieren einfach schneller geht, und wenn ich ein langes, korrektes Literaturverzeichnis brauche biber.
Kathrin
ich verwende biblatex und hatte Probleme mit meinem Literaturverzeichnis und der Verwendung von bibtex und bibtex8 (bei bibtex hat er bei einigen Einträgen das Jahr oder andere Felder einfach ignoriert, warum auch immer; bei bibtex8 hat er die ganzen Literaturverweise im Text nicht erkannt). Also bin ich auf biber umgestiegen.
Hierbei ist mir etwas aufgefallen: sobald ich in einem Eintrag an anderer Stelle als in der URL das Prozentzeichen % verwende, streikt biber und gibt nur noch Fehlermeldungen aus. Dass das Prozentzeichen ein Befehl ist, ist mir natürlich klar, aber mit bibtex hat es einwandfrei funktioniert! Das Kuriose ist außerdem, dass das Zeichen am Ende einer Zeile in einem Feld steht, das gar nicht zur Ausgabe verwendet wird...
Weiß einer von Euch, warum das so ist ("früher" mit bibtex war es ja kein Problem)? Ich verwende jetzt natürlich den Workarround, das % zu \% zu machen, aber es erstaunt mich schon.
Hier noch ein Minimalbeispiel für alle, die es testen wollen (die Auskommentierung von key1 lässt den Fehler verschwinden):
\documentclass{scrbook}
\usepackage{filecontents}
\begin{filecontents}{mybib.bib}
@ARTICLE{key1,
author = {Nachname, Vorname},
title = {Titel des Artikels},
journal = {Journalname},
year = {2004},
volume = {45},
pages = {41-49},
issue = {3},
abstract = {Irgendein Text, in dem 50%
fehlerhaft sind}
}
@ARTICLE{key2,
author = {NochEinName, Vorname},
title = {Titel des Artikels},
journal = {Journalname},
year = {2004},
volume = {45},
pages = {41-49},
issue = {3},
abstract = {Irgendein Text, in dem 50\%
fehlerhaft sind}
}
\end{filecontents}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[german=quotes]{csquotes}
\usepackage[backend=biber]{biblatex}
\bibliography{mybib}
\begin{document}
\nocite{*}
\printbibliography
\end{document}
Außerdem ist es bei mir so, dass mit biber die Kompilierung deutlich länger dauert als vorher mit bibtex (es kann schonmal über 30 Sekunden dauern, bis mein Dokument kompiliert ist, vorher waren es nicht mehr als 10). Häufig "hängt" das Kompilieren bei der Zeile "Transcript written on Minimalbeispiel.log" oder bei einer der biber-Zeilen "INFO - Processing bib section 0", "INFO - Processing bibtex format file "..." for section 0", "INFO - No sort tailoring available for locale 'English_United States.1252'"). Ich habe mir jetzt überlegt, für den "Alltagsgebrauch" bibtex zu nehmen, da das Kompilieren einfach schneller geht, und wenn ich ein langes, korrektes Literaturverzeichnis brauche biber.
Kathrin