Tabellen rechtsbündig ausrichten

[ny10thstreet]

Hallo Zusammen,

ich habe mit mehreren Tabellen Probleme, die mich noch in den Wahnsinn treiben!! Vielleicht kann jemand bei Gelegenheit mal kurz drüberschauen. Bin für jeden Tipp dankbar!!

Problem 1:
Das möchte ich:
- eine Tabelle mit zwei Spalten
- Spaltenüberschrift und komplette erste Spalte linksbündig
- Spaltenüberschrift der zweiten Spalte zentriert
- Rest der zweiten Spalte rechtsbündig

Das ist das Problem:
Sobald ich die zweite Spalte rechtsbündig ausrichte, zerschießt es mit die komplette Tabelle (= riesen Abstand zwischen erster und zweiter Spalte). Im Anhang ein Screenshot (Tabelle 1)


Hier der Code:
\begin{table}[h!]
{\doublespacing
\caption{\label{Die Einlagenentwicklung der Spar- und Leih-Casse in Goettingen für die Jahre 1801 bis 1808} \textbf{{Die Einlagenentwicklung der Spar- und Leih-Casse in Göttingen für die Jahre 1801 bis 1808}}}
\vspace{-2mm}
\begin{center}
{
\begin{tabular*}{6cm}{cr}

\toprule

Jahr & Einlagen \\

\midrule
%normale Spaltenanzahl
1801 & 6.803 Rtl. \\
1802 & 4.771 Rtl.\\
1803 & 4.485 Rtl.\\
1804 & 4.927 Rtl.\\
1805 & 2.566 Rtl. \\
1806 & 1.957 Rtl.\\
1807 & 1.386 Rtl. \\
1808 & 556 Rtl.\\

\bottomrule

\multicolumn{2}{p{10cm}}{\scriptsize{Quelle: Zusammenstellung nach \cite{Gerhard.2001}, S. 49.}}
\end{tabular*}
}
\end{center}}
\end{table}

Ich meine, das Problem liegt an der Unterschrift der Tabelle (= Quelle: Zusammentstellung....)

Problem 2:
Das möchte ich haben:
- vierspaltige Tabelle
- Spaltenüberschrift der vierten Spalte soll zweizeilig sein, und zwar mit einfachem Zeilenabstand und zentriert
- Text in Spalte vier soll rechtsbündig ausgerichtet sein

Hier der Code: (Screnneshot in der Anlage Tabelle 2)

\begin{table}[h!]
{\doublespacing
\caption{\label{Die Einlagen bei den deutschen Sparkassen im Jahr 1836} \textbf{{Die Einlagen bei den deutschen Sparkassen im Jahr 1836}}}
\vspace{-2mm}
\begin{center}
{
\begin{tabular*}{14cm}{lcrr}

\toprule

Region & Anzahl Sparkassen & Gesamteinlagen & durchschnittliche Einlagen \\
& & & je Sparkasse \\
\midrule
%normale Spaltenanzahl
Süddeutschland & 118 & 13,54 Mio. fl. & 114.745 fl.\\
Norddeutschland & 83 & 10,38 Mio. fl. & 125.060 fl.\\
Preußen & 80 & 9,17 Mio. fl. & 114.625 fl.\\
\textbf{Summe} & \textbf{281} & \textbf{ 33,09 Mio. fl.} & \textbf{117.758 fl.} \\



\bottomrule

\multicolumn{4}{p{13,5cm}}{\scriptsize{Quelle: Zusammenstellung nach \cite{Henze.1972}, S. 18.}}
\end{tabular*}
}
\end{center}}
\end{table}


Problem 3:
- zwischen vierter und fünfter Spalte ist der Abstan zu groß
- zwischen Quelle und den hochgestellten Buchstaben soll ein einfacher Zeilenabstand sein (siehe im Anhang Tabelle 3)

Hier der Code:

\begin{table}[h!]
{\doublespacing
\caption{\label{Die Anzahl der Sparkassen in ausgewaehlten deutschen Staaten für die Jahre 1825, 1839, 1853 und 1869} \textbf{{Die Anzahl der Sparkassen in ausgewählten deutschen Staaten für die Jahre 1825, 1839, 1853 und 1869}}}
\vspace{-2mm}
\begin{center}
{
\begin{tabular*}{10cm}{lcccc}

\toprule

Staat/Jahr & 1825 & 1839 & 1853 & 1869\\


\midrule
%normale Spaltenanzahl
Preußen & 29 & 85 & 237 & 917 \\
Bayern & 23 & 104$^a$ & 165 & 253 \\
Hannover & 4 & k. A. & 82$^b$ & k. A. \\
Württemberg & 5 & k. A. & 67 & k. A. \\
Sachsen (Königreich) & 4 & 17 & 60$^c$ & 142 \\


\bottomrule
\multicolumn{5}{p{9,5cm}}{\scriptsize {Quelle: Zusammenstellung nach \cite{Ashauer.1991}, S. 77; \cite{Henze.1972}, S. 40; \cite{Feldenkirchen.1994}, S. 103.}}\\
\multicolumn{5}{p{9,5cm}}{\scriptsize{$^a$ Anzahl für das Jahr 1840.}}\\
\multicolumn{5}{p{9,5cm}}{\scriptsize{$^b$ Anzahl für das Jahr 1851.}}\\
\multicolumn{5}{p{9,5cm}}{\scriptsize{$^c$ Anzahl für das Jahr 1850.}}
\end{tabular*}
}
\end{center}}
\end{table}

Bin für jeden Tipp dankbar.

Grüße aus Erlangen!

[Schweinebacke]

Warum verwendest Du tabular* mit vorgegebener Breite?
Du solltest Dir vielleicht auch mal tabu (http://www.ctan.org/pkg/tabu) anschauen.
Wenn Du in einer Tabelle, die angeblich 6cm breit sein soll, mit \multicolum zwei Spalten zu einer Spalte von 10cm Breite zusammenfasst, dann sieht das nach einem Designfehler aus. Außerdem müssen n-Spalten, die von einer \multicolumn-Anweisung überdeckt werden, zusammen immer min. so breit werden wie die \multicolumn-Spalte. Also ist es kein Wunder, wenn die zweite Spalte breiter ist, als sie scheinbar sein muss.

center sollte man in Gleitumgebungen nicht verwenden. Stattdessen \centering (siehe l2tabu (http://www.ctan.org/pkg/l2tabu)).

Ich glaube, das sind fürs erste genug Hausaufgaben.

[rstuby]

Du gibst in der ersten Tabelle an, dass sie 6cm breit sein soll, und dann schiebst du sie mit einer 10cm großen Parbox in der multicolmn-Umgebung auseinander.

\documentclass{scrartcl}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage{setspace}
\usepackage{booktabs}
\begin{document}
\begin{table}[h!]
{\doublespacing
\caption{\label{Die Einlagenentwicklung der Spar- und Leih-Casse in Goettingen für die Jahre 1801 bis 1808} \textbf{{Die Einlagenentwicklung der Spar- und Leih-Casse in Göttingen für die Jahre 1801 bis 1808}}}
\vspace{-2mm}
\begin{center}
{
\begin{tabular*}{5.5cm}{lr}

\toprule

Jahr & Einlagen \\

\midrule
%normale Spaltenanzahl
1801 & 6.803 Rtl. \\
1802 & 4.771 Rtl.\\
1803 & 4.485 Rtl.\\
1804 & 4.927 Rtl.\\
1805 & 2.566 Rtl. \\
1806 & 1.957 Rtl.\\
1807 & 1.386 Rtl. \\
1808 & 556 Rtl.\\

\bottomrule

\multicolumn{2}{p{6cm}}{\scriptsize{Quelle: Zusammenstellung nach \cite{Gerhard.2001}, S. 49.}}
\end{tabular*}
}
\end{center}}
\end{table}
\begin{table}[h!]
{\doublespacing
\caption{\label{Die Einlagen bei den deutschen Sparkassen im Jahr 1836} \textbf{{Die Einlagen bei den deutschen Sparkassen im Jahr 1836}}}
\vspace{-2mm}
\begin{center}
{
\begin{tabular*}{14cm}{lcrr}

\toprule

Region & Anzahl Sparkassen & Gesamteinlagen & durchschnittliche Einlagen \\
& & & je Sparkasse \\
\midrule
%normale Spaltenanzahl
Süddeutschland & 118 & 13,54 Mio. fl. & 114.745 fl.\\
Norddeutschland & 83 & 10,38 Mio. fl. & 125.060 fl.\\
Preußen & 80 & 9,17 Mio. fl. & 114.625 fl.\\
\textbf{Summe} & \textbf{281} & \textbf{ 33,09 Mio. fl.} & \textbf{117.758 fl.} \\



\bottomrule

\multicolumn{4}{p{13,5cm}}{\scriptsize{Quelle: Zusammenstellung nach \cite{Henze.1972}, S. 18.}}
\end{tabular*}
}
\end{center}}
\end{table}
\begin{table}[h!]
{\doublespacing
\caption{\label{Die Anzahl der Sparkassen in ausgewaehlten deutschen Staaten für die Jahre 1825, 1839, 1853 und 1869} \textbf{{Die Anzahl der Sparkassen in ausgewählten deutschen Staaten für die Jahre 1825, 1839, 1853 und 1869}}}
\vspace{-2mm}
\begin{center}
{
\begin{tabular*}{10cm}{lcccc}

\toprule

Staat/Jahr & 1825 & 1839 & 1853 & 1869\\


\midrule
%normale Spaltenanzahl
Preußen & 29 & 85 & 237 & 917 \\
Bayern & 23 & 104$^a$ & 165 & 253 \\
Hannover & 4 & k. A. & 82$^b$ & k. A. \\
Württemberg & 5 & k. A. & 67 & k. A. \\
Sachsen (Königreich) & 4 & 17 & 60$^c$ & 142 \\


\bottomrule
\multicolumn{5}{p{9,5cm}}{\scriptsize {Quelle: Zusammenstellung nach \cite{Ashauer.1991}, S. 77; \cite{Henze.1972}, S. 40; \cite{Feldenkirchen.1994}, S. 103.}}\\
\multicolumn{5}{p{9,5cm}}{\scriptsize{$^a$ Anzahl für das Jahr 1840.}}\\
\multicolumn{5}{p{9,5cm}}{\scriptsize{$^b$ Anzahl für das Jahr 1851.}}\\
\multicolumn{5}{p{9,5cm}}{\scriptsize{$^c$ Anzahl für das Jahr 1850.}}
\end{tabular*}
}
\end{center}}
\end{table}
\end{document}
(den Rest habe ich noch nicht bearbeitet, aber hier ist schon mal ein MB, damit andere Helfer auch arbeiten können. Habe allerdings inputenc nicht damit zum Laufen gekriegt, so dass die Umlaute nicht gehen, aber das ist im Moment ja wohl zweitrangig, solange es im Original geht. Wie auch die nicht definierten Literaturverweise. Ansonsten Bitte an den Autor: Besser selbst ein Minimalbeispiel machen. So musste ich erstmal rausfinden, dass booktabs und setspace hier gebraucht werden...

[ny10thstreet]

Warum verwendest Du tabular* mit vorgegebener Breite?
Du solltest Dir vielleicht auch mal tabu (http://www.ctan.org/pkg/tabu) anschauen.
Wenn Du in einer Tabelle, die angeblich 6cm breit sein soll, mit \multicolum zwei Spalten zu einer Spalte von 10cm Breite zusammenfasst, dann sieht das nach einem Designfehler aus. Außerdem müssen n-Spalten, die von einer \multicolumn-Anweisung überdeckt werden, zusammen immer min. so breit werden wie die \multicolumn-Spalte. Also ist es kein Wunder, wenn die zweite Spalte breiter ist, als sie scheinbar sein muss.

center sollte man in Gleitumgebungen nicht verwenden. Stattdessen \centering (siehe l2tabu (http://www.ctan.org/pkg/l2tabu)).

Ich glaube, das sind fürs erste genug Hausaufgaben.

Danke für Deine Antwort!

Das Dokument entsteht seit gut einem Jahr und ich weiß ehrlich gesagt gar nicht mehr, warum ich es so verwende, aber es funktioniert - leidlich :rolleyes:. Danke für den Tipp mit "centering", das werde ich abändern.

Die letzte Zeile ist absichtlich breiter, weil die Quellenangabe breiter als die Tabelle sein soll, sonst ist diese länger als die ganze Tabelle.

Ich habe das Problem jetzt brutal gelöst und einfach in der Tabelle eine weitere (leere) Spalte rechts eingefügt, so dass die Quellenangabe 10 cm breit sein kann, die rechtsbündige Spalte sich aber nicht mehr danach ausrichtet.

Für Programmierer bestimmt der Horror, aber es funktioniert.

So, jetzt löse ich in allen Tabellen erst mal Problem 1.

[rstuby]

Im Beispiel lässt sich das Problem mit der dritten Tabelle lösen, indem man anstatt einer tabular*-Umgebung mit fester Breite eine tabular-Ungebung nutzt und anstatt p-Spalten mit fester Breite l-Spalten für die multicol-Spalten am Ende. Im Original wird das aber nicht gehen, weil zumindest die erste doch zu lang wird. Ich würde mir überlegen, die Anmerkungen ganz aus der tabular-Umgebung herauszunehmen, zumal wenn es OK ist, dass sie breiter sind als die Tabelle.

In etwa so:

\end{table}
\begin{table}[h!]
{\doublespacing
\caption{\label{Die Anzahl der Sparkassen in ausgewaehlten deutschen Staaten für die Jahre 1825, 1839, 1853 und 1869} \textbf{{Die Anzahl der Sparkassen in ausgewählten deutschen Staaten für die Jahre 1825, 1839, 1853 und 1869}}}
\vspace{-2mm}
\begin{center}
{
\begin{tabular}{lcccc}

\toprule

Staat/Jahr & 1825 & 1839 & 1853 & 1869\\


\midrule
%normale Spaltenanzahl
Preußen & 29 & 85 & 237 & 917 \\
Bayern & 23 & 104$^a$ & 165 & 253 \\
Hannover & 4 & k. A. & 82$^b$ & k. A. \\
Württemberg & 5 & k. A. & 67 & k. A. \\
Sachsen (Königreich) & 4 & 17 & 60$^c$ & 142 \\
\bottomrule\end{tabular}

\vspace{.5\baselineskip}
\begin{minipage}{8.5cm}
\scriptsize {Quelle: Zusammenstellung nach \cite{Ashauer.1991}, S. 77; \cite{Henze.1972}, S. 40; \cite{Feldenkirchen.1994}, S. 103.}

\scriptsize{$^a$ Anzahl für das Jahr 1840.}

\scriptsize{$^b$ Anzahl für das Jahr 1851.}

\scriptsize{$^c$ Anzahl für das Jahr 1850.}
\end{minipage}
}
\end{center}}
\end{table}

[rstuby]

Besser wäre es noch, \footnotemark und \footnotetext zu benutzen. Schau dir das mal an. Da bekommst du allerdings eine andere Schriftgröße (footnotesize, wie der Name schon sagt, während du scriptsize benutzt) und einen kleinen Strich über den Fußnoten:
\begin{table}[h!]
{\doublespacing
\caption{\label{Die Anzahl der Sparkassen in ausgewaehlten deutschen Staaten für die Jahre 1825, 1839, 1853 und 1869} \textbf{{Die Anzahl der Sparkassen in ausgewählten deutschen Staaten für die Jahre 1825, 1839, 1853 und 1869}}}
\vspace{-2mm}
\begin{center}
{
\begin{tabular}{lcccc}

\toprule

Staat/Jahr & 1825 & 1839 & 1853 & 1869\\


\midrule
%normale Spaltenanzahl
Preußen & 29 & 85 & 237 & 917 \\
Bayern & 23 & 104\footnotemark & 165 & 253 \\
Hannover & 4 & k. A. & 82\footnotemark & k. A. \\
Württemberg & 5 & k. A. & 67 & k. A. \\
Sachsen (Königreich) & 4 & 17 & 60\footnotemark & 142 \\
\bottomrule\end{tabular}

\vspace{.5\baselineskip}
\begin{minipage}{8.5cm}
\scriptsize {Quelle: Zusammenstellung nach \cite{Ashauer.1991}, S. 77; \cite{Henze.1972}, S. 40; \cite{Feldenkirchen.1994}, S. 103.}

\footnotetext{Anzahl für das Jahr 1840.}

\footnotetext{Anzahl für das Jahr 1851.}

\footnotetext{Anzahl für das Jahr 1850.}
\end{minipage}
}
\end{center}}
\end{table}

[ny10thstreet]

Danke für den Tipp, aber diese Quelleninformationen sollen eben nicht wie eine normale Fußnote gehandhabt werden, also nicht fortlaufend mitgezählt werden, und auch die Schriftgröße der Fußnoten hat nicht gepasst, deshalb habe ich das so umständlich gemacht.