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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Abstände mit align-Umgebung



LuPi
04-04-2011, 07:37
An dem beiliegenden Beispiel wird mein Problem deutlich.

In den Formeln (1) bis (4) habe ich verschiedene Varianten der &-Setzung in
der align-Umgebung getestet. Die Variante (4) kommt noch am ehesten dem
nahe, was ich eigentlich haben möchte, bedeutet aber Bastelei. Ich bin mir
recht sicher, dass es hierfür eine elegantere Lösung gibt.

In (5) sollten die linken eckigen "exakt" untereinander stehen, und nicht so
angenähert wie in meinem Beispiel.

Selbiges gilt für (6): Hier hätte ich gerne sin und cos ausgerichtet.

Meine Bitte: Da ich auch nach dem Lesen von Herberts LaTeX-Referenz
keine Lösung hierfür habe, wäre es nett, wenn Ihr mir auf die Sprünge
helfen könntet.

Anmerkung: Einige typografische Feinheiten habe ich entfernt, um
die Anzahl der eingebundenen Pakete zu reduzieren. Also bitte nicht über
das schräge Exponenazial-e usw. wundern.


\documentclass{scrartcl}
\usepackage{amsmath}
\begin{document}
\begin{align}
F(u, v)=&\sqrt{\frac{2}{M N}}\: C(u) C(v)\\
&\sum_{i=0}^{N-1}\:\sum_{j=0}^{M-1}\: f(i, j)
\cos\frac{\pi(2i+1)u}{2N}\cos\frac{\pi(2j+1)u}{2M} \notag
\end{align}
\begin{align}
F(u, v)&=\sqrt{\frac{2}{M N}}\: C(u) C(v)\\
& \sum_{i=0}^{N-1}\:\sum_{j=0}^{M-1}\: f(i, j)
\cos\frac{\pi(2i+1)u}{2N}\cos\frac{\pi(2j+1)u}{2M} \notag
\end{align}
\begin{align}
F(u, v)&=\sqrt{\frac{2}{M N}}\: C(u) C(v)\\
&\hphantom{=}\sum_{i=0}^{N-1}\:\sum_{j=0}^{M-1}\: f(i, j)
\cos\frac{\pi(2i+1)u}{2N}\cos\frac{\pi(2j+1)u}{2M} \notag
\end{align}
\begin{align}
F(u, v)&=\sqrt{\frac{2}{M N}}\: C(u) C(v)\\
&\hphantom{=}\,\,\sum_{i=0}^{N-1}\:\sum_{j=0}^{M-1}\: f(i, j)
\cos\frac{\pi(2i+1)u}{2N}\cos\frac{\pi(2j+1)u}{2M} \notag
\end{align}
\bigskip
\begin{align}
\Phi(f) = \frac{16PT}{\pi^2}
&\left\{\left[\frac{\cos
2\pi(f+f_0)T_{\text{s}}}{1-\left(4(f+f_0)T_{\text{s}}\right)^2}\right]^2+\right.\notag\\
&\hphantom{\left\{\right.}\left.\left[\frac{\cos
2\pi(f-f_0)T_{\text{s}}}{1-\left(4(f-f_0)T_{\text{s}}\right)^2}\right]^2\right\}
\end{align}
\bigskip
\begin{align}
s(t) & = RE\left\{s_{\text{T}}(t)\:e^{j\Omega t}\right\} \notag\\
& = A \left\{\cos\Omega t\sum_k a_k\,g(t-kT_{\text{s}})-\right.\\
& \hphantom{= A\left\{\right.} \left.\sin\Omega t\sum_k b_k\,g(t-kT_{\text{s}})\right\}\notag
\end{align}
\end{document}

Magger
04-04-2011, 15:52
Hallo LuPi,

ich habe auch mal ein bisschen rumgebastelt und bringe folgende Lösungen ins Spiel, die sicherlich nicht perfekt sind, aber vielleicht doch "besser".

Für 1. schlage ich folgendes vor, ist zwar auch eine Bastellösung, aber eine einfache.

Für 2. und 3. kann man sicher meiner Meinung nach nur helfen, wenn man die Größe der Klammern explizit vorgibt. Mit variablen Klammern wird es meiner Meinung nach nur noch schwieriger, obwohl es bestimmt irgendwie möglich ist (mit \vspace innerhalb des \hspace).


\documentclass{scrartcl}
\usepackage{amsmath}
\begin{document}
\begin{align}
F(u, v)=\,&\sqrt{\frac{2}{M N}}\: C(u) C(v)\\
&\sum_{i=0}^{N-1}\:\sum_{j=0}^{M-1}\: f(i, j)
\cos\frac{\pi(2i+1)u}{2N}\cos\frac{\pi(2j+1)u}{2M} \notag
\end{align}
\bigskip
\begin{align}
\Phi(f) = \frac{16PT}{\pi^2}
&\bigl.\Biggl\{\left[\frac{\cos
2\pi(f+f_0)T_{\text{s}}}{1-\left(4(f+f_0)T_{\text{s}}\right)^2}
\right]^2+\Biggr.\bigr.\notag\\
&\phantom{\Biggl\{\bigr.}\Biggl.\left[\frac{\cos
2\pi(f-f_0)T_{\text{s}}}{1-\left(4(f-f_0)T_{\text{s}}\right)^2}\right]^2\Biggr\}
\end{align}
\bigskip
\begin{align}
s(t) & = RE\left\{s_{\text{T}}(t)\:e^{j\Omega t}\right\} \notag\\
& = \bigl. A \Biggl\{\cos\Omega t\sum_k a_k\,g(t-kT_{\text{s}})-\Biggr.\bigr. \\
& \hphantom{= A\Biggl\{\bigr.} \left.\sin\Omega t\sum_k b_k\,g(t-kT_{\text{s}})\right\}\notag
\end{align}
\end{document}

Viele Grüße, Mathias

LuPi
04-04-2011, 16:17
Vielen Dank für Deine Ideen.

(1) werde ich vorläufig so übernehmen (falls nicht noch jemand mit einer
noch besseren Idee kommt).

Bei (2) und (3) gefallen mir die explizit gewählten Klammergrößen nicht so
recht. Aber Dein Ansatz hat mir jetzt klar gemacht, warum ich bisher nicht
auf den grünen Zweig gekommen bin: Die Größe der Klammern im \hphantom
stimmt nicht! Die Gegemaßnahme ist dann relativ einfach, indem innerhalb
der Klammer wieder ein \vphantom steht, um die Klammergröße automatisch
anzupassen (siehe Codeschnipsel).


\begin{align}
\Phi(f) = \frac{16PT}{\pi^2}
&\left\{\left[\frac{\cos
2\pi(f+f_0)T_{\text{s}}}{1-\left(4(f+f_0)T_{\text{s}}\right)^2}\right]^2+\right.\notag\\
&\hphantom{\left\{\vphantom{\frac{\cos
2\pi(f-f_0)T_{\text{s}}}{1-\left(4(f-f_0)T_{\text{s}}\right)^2}}\right.}\left.\left[\frac{\cos
2\pi(f-f_0)T_{\text{s}}}{1-\left(4(f-f_0)T_{\text{s}}\right)^2}\right]^2\right\}
\end{align}
\bigskip
\begin{align}
s(t) & = RE\left\{s_{\text{T}}(t)\:e^{j\Omega t}\right\} \notag\\
& = A \left\{\cos\Omega t\sum_k a_k\,g(t-kT_{\text{s}})-\right.\\
& \hphantom{= A\left\{\vphantom{\sum_k}\right.} \left.\sin\Omega t\sum_k b_k\,g(t-kT_{\text{s}})\right\}\notag
\end{align}

Magger
05-04-2011, 13:42
Hallo LuPi,

für das 2. und 3. Problem ist mir noch eine andere, recht einfache Lösung eingefallen, siehe unterer Codeschnipsel.

Vorteil: einfach, die Klammernhöhen werden automatisch gesetzt

Nachteil: seitlicher Abstand ist etwas groß, vielleicht kann man hier noch mit negativen Abstand nachhelfen (wenn es soetwas gibt)


\begin{align}
\Phi(f) = \frac{16PT}{\pi^2}
\left\{\vphantom{\left[\frac{\cos
2\pi(f+f_0)T_{\text{s}}}{1-\left(4(f+f_0)T_{\text{s}}\right)^2}\right]^2}\right.&\left[\frac{\cos
2\pi(f+f_0)T_{\text{s}}}{1-\left(4(f+f_0)T_{\text{s}}\right)^2}\right]^2+\notag\\
&\left[\frac{\cos
2\pi(f-f_0)T_{\text{s}}}{1-\left(4(f-f_0)T_{\text{s}}\right)^2}\right]^2\left.\vphantom{\left[\frac{\cos
2\pi(f+f_0)T_{\text{s}}}{1-\left(4(f+f_0)T_{\text{s}}\right)^2}\right]^2}\right\}
\end{align}

Du solltest außerdem mal einen Blick auf die split-Umgebung werfen, damit die Formelnummerierung korrekt gesetzt wird und man auf das notag verzichten kann.

LuPi
05-04-2011, 14:37
Du solltest außerdem mal einen Blick auf die split-Umgebung werfen, damit die Formelnummerierung korrekt gesetzt wird und man auf das notag verzichten kann.

Das ist Ansichtssache. Teilweise verwende ich split, wenn ich die
Formelnummer vertikal zentriert haben möchte, in anderen Fällen ist es
sinnvoller, selbige auf eine Zeile zu setzen. Unkorrekt ist beides nicht.

Negativer horizontaler Platz kann übrigens mit \negthinspace, \! oder
\hspace{-1ex} geschaffen werden.