Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vorlage für eine Studienarbeit/ Examensarbeit/ Abschlussarbeit - Feinschliff
Scrattor
11-05-2011, 10:56
Hallo Leute!!
Ich sitze gerade ein letzes Mal in meinem studentischen Dasein an einer schriftlichen Arbeit. Dafür möchte ich mir natürlich eine besonders schöne LaTeX-Vorlage basteln. Ich bin auch schon ein gutes Stück weit gekommen, doch die ein oder andere Sache fehlt mir leider noch zu meinem Glück.
Einen Teil werde ich selbst auch noch beheben können, doch so manche andere Sache entzieht sich einfach meines Könnens.
Ganz konkret fehlen mir zu einer perfekten Vorlage noch folgende Punkte.
die Seitennummerierung des Literaturverzeichnisses beginnt bei 1. Es soll jedoch die Nummerierung des Inhaltsverzeichnis in römischen Zahlen fortlaufend übernommen werden. Die arabische Nummerierung beginnend bei 1, soll erst auf der Seite des ersten Kapitels beginnen.
die von mir definierte Farbe "darkred" wird nicht umgesetzt. Die Farbe "red" hingegen funktioniert einwandfrei?! Wo ist mein Fehler?
das eigentliche Dokument soll einen Seitenrand von 6 cm rechts, und jeweils 2 cm links/unten/oben haben. Meine bisherigen Versuche haben diese Anweisung stets auf das gesamte Dokument angewendet.
das Inhaltsverzeichnis sollte in "Gliederung" umbenannt werden
auf der Titelseite soll in der oberen linken Ecke ein Feld geschaffen werden, wo personenbezogene Daten wie vollständiger Name, Adresse u.ä. notiert werden
der bislang eingesetzte Befehl \addcontentsline fügt zwar das Literaturverzeichnis in der gewünschten Art in das Inhaltsverzeichnis ein, doch es stimmt die Nummerierung nicht und zudem ist gewünscht, dass erste und letzte Seitenzahl angegeben werden (Bsp: II - XVI)
Wie ihr seht sind doch noch einige Punkte zu erledigen und ich bin natürlich für jede konkrete Hilfe über alle Maßen dankbar. Wie bereits erwähnt reichen meine eigenen Fähigkeiten leider nicht weit genug und genügend Kapazitäten, um mir alles Wichtige selbst anzueignen habe ich leider nicht.
Des Weiteren habe ich die Absicht die fertige Vorlage dem zentralen Daten-/Rechenzentrum meiner Universität zur Verfügung zu stellen. An unserer Uni gibt es bislang nur eine Handvoll an Dozenten und Lehkräften, die Tex selbst anwenden oder für andere entsprechende Kurse anbieten. Ich selbst lerne immer wieder Studenten und auch Doktoranden kennen, die sich mit Word oder sogar OpenOffice monatelang und jahrelang rumplagen, um ihre Arbeiten anzufertigen. Weist man diese auf Dinge wie Texniccenter und Latex hin, erntet man entsetzte Blicke.
Verständlicherweise, weil die Unterstützung diesbezüglich an der Universität sehr begrenzt ist. Mehr als ein einfaches Dokument kriegen selbst die Dozenten nicht zustande und mit meinen Fortgeschrittenen-Fragen kann man mir dort erst recht nicht weiterhelfen. Um Anreize zu schaffen und die Gesamtsituation an meiner Fakultät/ Universität zu verbessern, werde ich also die fertige Vorlage zur Verfügung stellen.
Ich hoffe der ein oder andere kann mich dabei unterstützen.
Ich danke Euch schon im Voraus!!
Meinen bisherigen Entwurf findet ihr im Anhang. Die rar-Datei enthält ein lauffähiges Minimalbeispiel und eine pdf-Datei des aktuellen Erscheinungsbildes.
Bin gespannt und freu mich.
Mit den besten Grüßen
Marco
Die rar-Datei enthält ein lauffähiges Minimalbeispiel und ...
Zumindest fehlt die Klasse und ist somit nicht lauffähig!
Gruß, Sepp.-
Sepp, die Klasse ist vorhanden, scrrreprt. Bei mir gibt es mit der Kodierung Probleme, aber im Prinzip halte ich das Beispiel durchaus für sofort lauffähig.
Scrattor, leider kann ich nicht zu allen Sachen etwas sagen.
Zur Farbe: \xdefinecolor soll wohl veraltet sein Schreib besser einfach \definecolor.
Die Werte müssen zwischen 0 und 1 liegen. Stelle also deinen zweistelligen Zahlen jeweils einen Dezimalpunkt voran. Wenn nur eine Zahl größer 1 ist und die anderen Null, kommt die entsprechende Farbe heraus, wenn alle drei Zahlen größer als 1 sind, wird es logischerweise weiß, noch weißer kann's nicht werden.
Außerdem kannst du das Paket {ngerman} herausnehmen, babel mit der Option macht schon alles, was du brauchst. Auch das Paket scrhack brauchst du nicht, wenn du sowieso eine KOMA-Klasse benutzt.
Zur Änderung der Ränder versuch mal das Paket geometry und den Befehl \newgeometry.
Schweinebacke
11-05-2011, 13:32
Auch das Paket scrhack brauchst du nicht, wenn du sowieso eine KOMA-Klasse benutzt.Hier irrst Du.
Sepp, die Klasse ist vorhanden, scrrreprt.
Eigenartig - bei mir gehts erst mit wasysm los.
Sepp.-
Scrattor
11-05-2011, 17:28
Eigenartig - bei mir gehts erst mit wasysm los.
Sepp.-
Vor dem Paket wasysm kommt auch nicht sonderlich viel. Hier die zwei Zeilen :)
\documentclass[a4paper, 12pt]{scrreprt}
\usepackage[T1]{fontenc}
der Befehl definecolor bringt mich leider nicht weiter. Funktionieren die Farbe bei dir tatsächlich, wenn du aus \xdefinecolor \definecolor machst und bei den Werten lediglich ein "0." davorsetzt?!
Gibts vielleicht für die restlichen Probleme der Arbeit noch Lösungen oder zumindest Lösungsansätze?
Grüße
Scrattor
Unter Miktex haben die Farben so funktioniert. Hier zu Hause, wo ich texlive habe, kann ich dein Beispiel irgendwie nicht richtig entpacken bzw. dann ändern.
Scrattor
12-05-2011, 13:10
die von mir definierte Farbe "darkred" wird nicht umgesetzt. Die Farbe "red" hingegen funktioniert einwandfrei?! Wo ist mein Fehler?
Ich weiß zwar nicht warum das Farbmodell "rgb" nicht zum gewünschten Ergebnis führt, aber zumindest funktioniert die von mir gewünschte Farbe, wenn man das Farbmodell auf "RGB" umstellt. Man muss in der Folge die einzelnen Farbwerte nicht mehr in Prozent angeben, sondern direkt den Farbwert. (Der Bereich der Werte muss addiert 255 ergeben)
Dieser Punkt wäre also erledigt. :)
\xdefinecolor{jura-red}{RGB}{164,30,55}
Mein Hauptproblem mit der Seitennummerierung besteht jedoch weiterhin...ich werd da einfach nicht schlau draus?! :confused:
Grüße.
Hallo,
\clearpage vor \pagenumbering{arabic} sorgt dafür, dass die Seitenzahlen nicht eine Seite früher als beabsichtigt mit 1 beginnen
\definecolor{darkred}{rgb}{0.58,0.15,0.22} funktioniert bei mir
geometry und \newgeometry hatte rstuby schon genannt
bei Verwendung einer Komascriptklasse ändert \renewcaptionname{ngerman}{\contentsname}{Gliederu ng} Inhaltsverzeichnis in Gliederung
die Komascriptklassen bieten eine Option bibliography, bibliography=totoc sorgt für den Eintrag ins Inhaltsverzeichnis und bibliography=totocnumbered für die gleichzeitige Nummerierung
Darüber hinaus sind mir ein paar Dinge aufgefallen: Du bindest einige Pakete gleich mehrmals ein, z.B. xcolor und tikz. Dabei lädt tikz sowieso xcolor und auch graphicx. Dann stehen einige Pakete drin, die du nicht gar nicht nutzt, z.B. scrpage2. Außerdem lädst Du zwar das Paket csquotes, verwendest dann aber "`..."' statt \enquote{...}, weshalb auf der Titelseite "`..."' statt der deutschen Anführungszeichen stehen.
Irritiert hat mich auch die Titelseite. Das tikz-Bild fügst du relativ zum Beginn der ersten Textzeile ein. Verschiebt die sich etwas, macht die Zeichnung das gleiche. Es reicht schon, wenn man die Schriftgröße ändert. Die von dir definierte Node mit Namen etc. liegt einfach oberhalb der A4 Seite. Hier ist deshalb ein anderer Vorschlag für die Titelseite, bei der der Kopf relativ zum oberen linken Rand positioniert wird. Braucht aber zwei Durchläufe, damit die Zeichnung an der richtigen Stelle ist.
\begin{titlepage}
\begin{tikzpicture}[remember picture, overlay,every node/.style={anchor=north west,inner sep=0pt}]
\path(current page.north west)%
--+(0.1,-0.1)node{\fontshape{n}\bfseries\small\color{layout-color-1}Name ~~$\bullet$~~Fakultät~~$\bullet$~~ Matr.Nr./ Adresse}%
--++(0,-2)node{\color{layout-color-1}\rule{\paperwidth}{2cm}}%
--++(0,-2)node{\color{layout-color-2}\rule{\paperwidth}{2pt}}%
--+(1.2,1.3)node[anchor=west]{\fontshape{n}\bfseries\LARGE\color{white}\textsc{ Dissertation}}%
--+(0.995\paperwidth,3.218)node[anchor=north east]{\includegraphics[width=8cm]{logouni}}%
--++(0,-2pt)node{\color{layout-color-3}\rule{\paperwidth}{12pt}};%
\end{tikzpicture}
\vspace{\stretch{4}}
\centering\sffamily\Large
Eine Arbeit zum Thema\\
\vspace{\stretch{1}}
{\Huge{\color{darkred}\enquote{Hier spannendes und hochintellektuelles Thema einfügen}}}\\
\vspace{\stretch{2}}
zur Erlangung des akademischen Grades\\
\textbf{eines Deppen vom Fach}\\
\vspace{\stretch{2}}
vorgelegt dem\\
Fachbereich für besonders interessante Forschung\\
Entenhausen\\
\vspace{\stretch{2}}
Freih. von und zu oben offen Guttenberg\\
\today\\
\vspace{\stretch{2}}
Referent: Prof. Dr. No\\
Diplomarbeitsbetreuer: Dr. No.2
\end{titlepage}
Gruß
Elke
Scrattor
17-05-2011, 12:19
Hallo zusammen!
Danke, für die freundliche Unterstützung.
Die Titelseite hab ich entsprechend deinen Anregungen, Elke, abgewandelt. War sehr hilfreich... sieht nun weniger nach Trial and Error- Verfahren aus...:rolleyes:
Falls jemand interesse daran hat ... Es gilt natürlich bei den Bildern die Größe entsprechend der Auflösung des Bildes anzupassen.
%Besonders schön wird die Titelseite, wenn man für die farbigen Balken die Farben der Uni/Fakultät wählt ;)
\begin{titlepage}
\begin{tikzpicture}[remember picture, overlay,every node/.style={anchor=north west,inner sep=0pt}]
\path(current page.north west)%
--++(0,0)node{\color{black}\rule{\paperwidth}{14pt}} %
--++(0,-2)node{\color{blue}\rule{\paperwidth}{5pt}}%
--+(0.7,1.9)node{\fontshape{n}\small\color{white}\te xtsf{Name~~$\bullet$~~Anschrift~~$\bullet$~~Matr.N r. 3235911}}%
--+(0.8\paperwidth,1.4)node[anchor=north east]{\includegraphics[width=5.25cm]{Dateipfad zum Logo der Universität}}%
--+(0.95\paperwidth,1.4)node[anchor=north east]{\includegraphics[width=2.5cm]{Pfad zum Lehrstuhl/Fakultätslogo}}%
--++(0,-6pt)node{\color{black}\rule{\paperwidth}{12pt}};
\end{tikzpicture}
\vspace{\stretch{2}}
\centering\sffamily\Large
Arbeit zum Thema\\
\vspace{\stretch{2}}
{\Huge{\color{red}\enquote{Name des Themas}}}\\
\vspace{\stretch{2}}
zur Erlangung des akademischen Grades\\
\textbf{X}\\
\vspace{\stretch{2}}
vorgelegt dem\\
Lehrstuhl für \\
von
\vspace{\stretch{2}}
Name\\
\today\\
\vspace{\stretch{2}}
\hspace{-1cm}Betreuender Professor: Professor Dr. Joachim Vogel, ROLG
\end{titlepage}
Bezüglich meinem Problem mit den Seitenzahlen bin ich auf scrbook umgestiegen. Der Umfang solch großer Arbeiten ist in der Regel einem Buch ähnlicher. Zumal bei Book viele Dinge standardmäßig sind, wie bspw. Seitenumbrüche bei Kapitelbeginn o.ä.
Zumal mit Hilfe von \frontmatter etc. sich die Nummerierung entsprechend einfach in arabisch und römisch unterteilen lässt.
Das sorgt in Verbindung mit scrbook zugleich dafür, dass das Literaturverzeichnis OHNE Kapitelnummerierung ins Literaturverzeichnis aufgenommen wird und stattdessen das erste Kapitel mit A. nummeriert wird.
Um das Lit.verz. nun im Inhaltsverz. aufzulisten bedarf es lediglich der Option
bibliography=totoc
Allerdings möchte ich zusätzlich erreichen, dass der gesamte Seitenbereich des Literaturverzeichnisses im Inhaltsverzeichnis angegeben wird.
Gibt es hierfür auch eine Option?
Bislang sieht meine Hauptdatei wie folgt aus:
\input{kapitel/preamble}
\begin{document}
\input{kapitel/titelseite}
\frontmatter
\pagenumbering{Roman}
\tableofcontents
\nocite{*}
\bibliography{inc/Literatur}
\bibliographystyle{jurabib}
\mainmatter
\newgeometry{top=2cm,bottom=3cm,left=5cm,right=2cm }
\input{kapitel/chapter}
\backmatter
\input{kapitel/eidesstattliche_erklaerung}
\end{document}
Nun gibt es noch eines:
Ist es möglich im Backmatter die Seitennummerierung von frontmatter dynamisch weiterzuführen?
Mich wundert auch, dass der Backmatter nicht im Inhaltsverzeichnis auftaucht?! Ist das nicht default? Die Kapitel des Backmatter wie bspw. die eidesstattliche Erklärung im Inhaltsverzeichnis auftauchen zu lassen erreiche ich zwar mit \addcontentsline{toc}{chapter}{Eidesstattliche Erklärung}, doch mich wunderts, dass das nicht automatisch der Fall ist!!?
Natürlich ist es kein Problem den Eintrag ins Lit.verzeichnis und die Seitenzahl manuell einzufügen, aber eine dynamische, automatisierte Regelung wär mir lieber, schöner und unkomplizierter. ;)
Danke schonmal.
Marco
\input{kapitel/chapter}
\backmatter
\input{kapitel/eidesstattliche_erklaerung}
\end{document}
diese Dinge sollten nicht mir \input sondern mit \include eingebunden werden, dann kann man bei längeren Arbeiten mit \includeonly arbeiten.
Herbert
Ich dachte, man soll immer nur \input benutzen, solange man nicht ganz genau weiß, dass man \include braucht und wozu?
Was genau ist der Megavorteil von \includeonly?
Kathrin_B
17-05-2011, 16:31
Der "Megavorteil" von \include ist, dass man \includeonly benutzen kann, um nur bestimmte Teile einzubinden, d.h. alle anderen \include werden nicht eingebunden. Ist sehr sinnvoll bei großen Dokumenten.
Es braucht wirklich nicht jeder, vor allem, da \include des eingebundenen Teil immer auf einer neuen Seite anfängt, außerdem lässt es sich nicht schachteln (d.h. weitere Dateien im entsprechenden Teil müssen mit \input eingebunden werden, eine weitere Verwendung von \include geht nicht). Weitere Besonderheiten von \include sind mir nicht bekannt.
In meiner Arbeit binde ich alle Kapitel mit \include ein, \input benutze ich nur für so Sachen wie die Preamble, die Verzeichnisse etc. Aber so wird nur das Kapitel, an dem ich gerade schreibe, kompiliert, es dauert also nicht so lange, und ich habe kein so großes Dokument. Nachteil: Verweise auf andere Kapitel werden (noch) nicht gesetzt, erst wenn die entsprechenden Kapitel wieder eingebunden sind.
Ich dachte, man soll immer nur \input benutzen, solange man nicht ganz genau weiß, dass man \include braucht und wozu?
Was genau ist der Megavorteil von \includeonly?
wo hast du denn das her? Wenn man längere Dokumente mit Kapiteln
hat, gibt es überhaupt nichts besseres!
Siehe auch:http://projekte.dante.de/DanteFAQ/GrosseDokumente
Herbert
Es braucht wirklich nicht jeder, vor allem, da \include des eingebundenen Teil immer auf einer neuen Seite anfängt, außerdem lässt es sich nicht schachteln (d.h. weitere Dateien im entsprechenden Teil müssen mit \input eingebunden werden, eine weitere Verwendung von \include geht nicht). Weitere Besonderheiten von \include sind mir nicht bekannt.
warum sollte man auch \include schachteln? Kapitelweises einbinden ist absolut
ausreichend.
Herbert
Was die Einträge ins Inhaltsverzeichnis angeht: Die Kombination \section* mit \addcontentsline ist suboptimal, weil dabei gern mal die Kopfzeile durcheinanderkommt. Das KOMA Script hat dafür den Befehl \addsec, der quasi das gleiche wie ein section-Befehl tut, nur ohne Nummerierung.
Ich kann dir sonst auch nur empfehlen, mal in die Vorlage von Matthias Pospiech reinzuschauen (findest du sehr einfach über Google). Der hat da ne ganze Menge abgedeckt, und man kann da immer ein paar schöne neue Packages finden.
Dein Problem mit den Farben könnte darauf zurückzuführen sein, dass du color nach xcolor lädst. Würde da color mal dezent weglassen. Obs daran liegt, keine Ahnung, aber könnt sich schon in die Quere kommen.
Was die Einträge ins Inhaltsverzeichnis angeht: Die Kombination \section* mit \addcontentsline ist suboptimal, weil dabei gern mal die Kopfzeile durcheinanderkommt. Das KOMA Script hat dafür den Befehl \addsec, der quasi das gleiche wie ein section-Befehl tut, nur ohne Nummerierung.
Was für eine Kopfzeile soll dabei durcheinanderkommen?
Ich kann dir sonst auch nur empfehlen, mal in die Vorlage von Matthias Pospiech reinzuschauen (findest du sehr einfach über Google). Der hat da ne ganze Menge abgedeckt, und man kann da immer ein paar schöne neue Packages finden.
Solche Vorlagen sind im Allgemeinen tödlich für einen Anfänger, dem eher mit einem _Minimalgeüst_ geholfen ist.
Herbert
Allerdings möchte ich zusätzlich erreichen, dass der gesamte Seitenbereich des Literaturverzeichnisses im Inhaltsverzeichnis angegeben wird.
Gibt es hierfür auch eine Option?
Nun gibt es noch eines:
Ist es möglich im Backmatter die Seitennummerierung von frontmatter dynamisch weiterzuführen?
Mich wundert auch, dass der Backmatter nicht im Inhaltsverzeichnis auftaucht?! Ist das nicht default? Die Kapitel des Backmatter wie bspw. die eidesstattliche Erklärung im Inhaltsverzeichnis auftauchen zu lassen erreiche ich zwar mit \addcontentsline{toc}{chapter}{Eidesstattliche Erklärung}, doch mich wunderts, dass das nicht automatisch der Fall ist!!?
Natürlich ist es kein Problem den Eintrag ins Lit.verzeichnis und die Seitenzahl manuell einzufügen, aber eine dynamische, automatisierte Regelung wär mir lieber, schöner und unkomplizierter. ;)
Wieso sollte man bei der Bibliografie den Seitenbereich angeben?
Die Bibliografie und den Index in das Inhaltsverzeichnis aufzunehmen kann man machen gibt aber keine weitere Information, denn kein mensch wird einen Index mitten im Buch erwarten. Lediglich bei einem längeren Anhang macht es Sinn, die Bibliografie aufzunehmen, wenn sie vor dem Anhang erscheint. Der backmatter-Bereich wird auch nicht in römischen Seitenzahlen gezählt.
Herbert
Scrattor
18-05-2011, 11:17
Also zu diesem Hinweis bezüglich \include oder \input.
Mir ist schon bewusst, dass es Unterschiede gibt und ich meine mich zu erinnern, dass \include wohl die Präferenz Nr.1 sei. Dennoch hab ich einfach nie Notwendigkeit darin gesehen \include zu verwenden. Es funktioniert beides. Und da hat sich dann eben aus welchem Grund auch immer der Befehl \input bei mir eingebürgert. Vielleicht weil er eingängiger ist und ohnehin für die präambel genutzt wird.
Wenn ich beabsichtige ein Dokumt beim Kompilieren auszulassen, dann werden die Stellen eben auskommentiert. Und wenn ich erstmal am Schreiben einer Arbeit bin, kompiliere ich ohnehin erstens relativ selten und zweitens lasse ich gerne alle Kapitel drin, damit man auch mal mit der Suchfunktion innerhalb des Dokuments umherspringen kann, um zu überprüfen, was man oben doch noch gleich geschrieben hat. Soviel dazu. Genug meiner persönlichen Gewohnheiten.
Den Hinweis betreffend \addsec hab ich dankend umgesetzt. Mit dem Befehl \addchap{Titel des Kapitels} erreiche ich jetzt nicht nur den unnummerierten EIntrag ins Inhaltsverzeichnis, sondern es wird zugleich auch die entsprechende Überschrift auf der Kapitelseite gesetzt. Funktioniert und ist nützlich - Danke!
@Voss: Ich kann dir nicht sagen, warum welche Formatierungsregeln in welcher Ausprägung in meinem Fachbereich vorherrschen. Ich kann dir nur sagen, dass es den Regalen unserer Fakultät so manches Fachbuch gibt, welches nach typografischen Grundsätzen furchtbar anzusehen ist. Noch abstruser sind dann teilweise die Anforderungen seiten der Professoren bei Dissertationen oder sonstigen Studienarbeiten.
Ich tausche mich hin und wieder mit einem unserer Doktoren aus, der über LaTeX promoviert hat und dieser bricht regelmäßig in Schreikrämpfe aus... Er ist gewohnt Texte "schön" und sinnvoll zu setzen. Bis zu uns hat sich das anscheinend noch nicht durchgesetzt.
Und eben daher rührt auch meine Frage, warum der Backmatter nicht römisch nummeriert ist. Bei uns ist es durchaus üblich den ersten Teil (Einleitung/Einführung, Literaturverzeichnis, Inhaltsverzeichnis, Abkürzungsverzeichnis) - also frontmatter - römisch zu nummerieren. Danach kommt der arabisch nummerierte Hauptteil - mainmatter - im hinteren Teil - backmatter - tauchen dann ggf. Tabellenverzeichnis, Abbildungsverzeichnisse, Sachregister, Eidesstattliche Erklärung auf. Und dieser letzte Teil ist in der Regel ebenfalls römisch nummeriert und greift die Seitenzahl des frontmatter auf. Front-/und Backmatter bilden nach dieser Ansicht eine Einheit auf der Informationsebene, während im Fokus des Lesers der arabisch nummerierte mainmatter steht.
Warum man nicht schlichtweg alles sekundäre - was Verzeichnisse jeglicher Art ja sind - nach hinten verschiebt, weiß ich nicht!
So. Das wars zu den Gepflogenheiten, denen ich mich zu beugen habe.
Nun ist vielleicht auch nachvollziehbarer, warum das Literaturverzeichnis mit Seitenbereich angegeben werden sollte und warum es überhaupt im Inhaltsverzeichnis auftaucht.
Im Grunde aber - und insoweit gebe ich dir Recht - ist das nicht von besonderer Priorität. Wenn einer eine Möglichkeit weiß, wäre es schön ... andernfalls belasse ich es so.
Und die Seitennummerierung im backmatter lässt sich ja auch über \pagenumbering{Roman}, sowie \setcounter erreichen.
Also zu diesem Hinweis bezüglich \include oder \input.
Mir ist schon bewusst, dass es Unterschiede gibt und ich meine mich zu erinnern, dass \include wohl die Präferenz Nr.1 sei. Dennoch hab ich einfach nie Notwendigkeit darin gesehen \include zu verwenden. Es funktioniert beides. Und da hat sich dann eben aus welchem Grund auch immer der Befehl \input bei mir eingebürgert. Vielleicht weil er eingängiger ist und ohnehin für die präambel genutzt wird.
Wenn ich beabsichtige ein Dokumt beim Kompilieren auszulassen, dann werden die Stellen eben auskommentiert. Und wenn ich erstmal am Schreiben einer Arbeit bin, kompiliere ich ohnehin erstens relativ selten und zweitens lasse ich gerne alle Kapitel drin, damit man auch mal mit der Suchfunktion innerhalb des Dokuments umherspringen kann, um zu überprüfen, was man oben doch noch gleich geschrieben hat. Soviel dazu. Genug meiner persönlichen Gewohnheiten.
du verstehst einfach nicht den Unterschied zwischen \input und \include. Wenn du etwas mit \input auskommentierst, sind alle folgenden Seitenzahlen falsch und Querverweise, die sich auf den auskommentierten input-Teil beziehen, einfach nicht mehr vorhanden, bieziehnungsweise durch ?? ersetzt! Bei \include und Verwendung von \includeonly, ist aber alles nach wie vor korrekt! Und zwar so, als hätte ich den Teil gar nicxht auskommentiert.
Herbert
Kathrin_B
18-05-2011, 14:32
du verstehst einfach nicht den Unterschied zwischen \input und \include. Wenn du etwas mit \input auskommentierst, sind alle folgenden Seitenzahlen falsch und Querverweise, die sich auf den auskommentierten input-Teil beziehen, einfach nicht mehr vorhanden, bieziehnungsweise durch ?? ersetzt! Bei \include und Verwendung von \includeonly, ist aber alles nach wie vor korrekt! Und zwar so, als hätte ich den Teil gar nicxht auskommentiert.
Herbert
Das gilt aber nur, sofern das Dokument vorher schon einmal komplett kompiliert und die erstellten Hilfdateien (aux usw.) nicht gelöscht wurden. Bei mir trifft das in der Praxis nicht zu, weil ich öfter mal die Dateien lösche, wenn ich z.B. die Literaturdatei geändert habe, und dieser Vorteil ist (zumindest bei mir) nicht immer gegeben.
Das gilt aber nur, sofern das Dokument vorher schon einmal komplett kompiliert und die erstellten Hilfdateien (aux usw.) nicht gelöscht wurden. Bei mir trifft das in der Praxis nicht zu, weil ich öfter mal die Dateien lösche, wenn ich z.B. die Literaturdatei geändert habe, und dieser Vorteil ist (zumindest bei mir) nicht immer gegeben.
Dass man einmal komplett alles durchlaufen lassen muss, versteht sich von selbst, steht auch extra auf der FAQ-Seite und es gibt keinen Grund die Hilfsdateien zu löschen, bloß weil sich die Literatur ändert!
Herbert
Kathrin_B
18-05-2011, 19:47
Herbert, du hast Recht, nach einer Änderung in der Literatur braucht man die Dateien nicht zu löschen, war mir bisher neu :-) Aber ich habe mir angewöhnt, bei auftauchenden Problemen zuerst die Hilfsdateien zu löschen, um so einen blöden 'Fehler', der eigentlich gar keiner ist, als Grund auszuschließen ;-) Von daher habe ich einfach akzeptiert, dass mein Dokument immer bei Seite 1 startet, egal welches Kapitel es eigentlich ist.
Ich glaube, damit sollten wir die Diskussion input vs. include beenden und es Scrattor selbst überlassen, ob er den Aufwand auf sich nimmt, alle inputs auszukommentieren ;-)
@Herbert: Ich meinte damit die automatisch generierten Kopfzeilen aus den Chapter- und Section-Titeln, die das KOMA-Script so gerne einbaut. Sorry, war dann doch etwas sehr kurz... ;)
Was die Vorlage angeht: Ich stimm dir zu, dass man da erst mal erschlagen wird. Darum hab ich ja auch nicht empfohlen, die zu verwenden, sondern nur, da mal reinzuschauen. Es bringt natürlich nix, da dann einfach nur Code zu übernehmen, aber man kann sich doch sehr gut inspirieren lassen und findet gern mal das ein oder andere Paket, an das man sonst nicht gedacht hätt (ist mir so bei ner Menge Mathepakete da drin gegangen, wo ich dann eben geguckt hab, welches davon auch für meine Sachen sinnvoll sind). Natürlich ist das einiges an Aufwand und nicht in ner halben Stunde erledigt.
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