Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Linux Libertine 5.0 mit XeLaTeX unter Ubuntu erzeugt Fehlermeldung
Liebes Forum,
seit kurzem ist die neue Version von Linux Libertine verfügbar. Ich habe sie unter Ubuntu mit fontmanager installiert und die Schriftart ist nun für das ganze System verfügbar. Anschließend habe ich libertine.zip von Dante (ftp://dante.ctan.org/tex-archive/fonts/) runtergeladen und den darin enthaltenen Ordner libertine/tex/latex in /usr/share/texmf-texlive/tex/xelatex kopiert und dann sudo texhash ausgeführt. In der alten Version lief nun xelatex ohne Probleme Nun erhalte ich eine Fehlermeldung (siehe unten).
Arbeitet zufällig auch jemand mit der neuesten Linux Libertine Version und XeLaTeX und hat keine Probleme? Wie habt ihr es geschafft?
Process started
kpathsea: Invalid fontname `[fxlr', contains '['
kpathsea: Invalid fontname `[fxbr', contains '[' kpathsea: Invalid fontname `[fxbb', contains '[' kpathsea: Running mktextfm nullfont
mktextfm: Running mf-nowin -progname=mf \mode:=ljfour; mag:=1; nonstopmode; input nullfont
This is METAFONT, Version 2.718281 (TeX Live 2009/Debian)
kpathsea: Running mktexmf nullfont
! I can't find file `nullfont'. <*> ...ljfour; mag:=1; nonstopmode; input nullfont Please type another input file name ! Emergency stop. <*> ...ljfour; mag:=1; nonstopmode; input nullfont Transcript written on mfput.log.
grep: nullfont.log
: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
mktextfm: `mf-nowin -progname=mf \mode:=ljfour; mag:=1; nonstopmode; input nullfont' failed to make nullfont.tfm.
kpathsea: Appending font creation commands to missfont.log.
kpathsea: Invalid fontname `[fxbb', contains '[' kpathsea: Running mktextfm nullfont
mktextfm: Running mf-nowin -progname=mf \mode:=ljfour; mag:=1; nonstopmode; input nullfont
This is METAFONT, Version 2.718281 (TeX Live 2009/Debian)
kpathsea: Running mktexmf nullfont
! I can't find file `nullfont'. <*> ...ljfour; mag:=1; nonstopmode; input nullfont Please type another input file name ! Emergency stop. <*> ...ljfour; mag:=1; nonstopmode; input nullfont Transcript written on mfput.log.
grep: nullfont.log: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden
mktextfm: `mf-nowin -progname=mf \mode:=ljfour; mag:=1; nonstopmode; input nullfont' failed to make nullfont.tfm.
Process exited with error(s)
Arbeitet zufällig auch jemand mit der neuesten Linux Libertine Version und XeLaTeX und hat keine Probleme? Wie habt ihr es geschafft?
Indem ich sie eingebunden habe ...
Herbert
cookie170
15-06-2011, 14:09
Könnte es sein, dass Du in Deiner *.tex-Datei einen Befehl hast wie etwa
\renewcommand{\rmdefault}{fxlr} oder so ähnlich?
Soweit ich sehe, hat Michael Niedermair in der Verision 5 von Linux Libertine eine Reihe dieser Befehle beseitigt, sprich: die neue Version ist nicht abwärtskompatibel.
Gruß,
Alexander
Schweinebacke
15-06-2011, 14:16
Könnte es sein, dass Du in Deiner *.tex-Datei einen Befehl hast wie etwa
\renewcommand{\rmdefault}{fxlr} oder so ähnlich?
Bei Verwendung mit XeLaTeX? Dann wäre das wohl ohnehin der falsche Weg.
Ich hätte noch genauer bei meiner Fehlerbeschreibung sein sollen ... Wann lerne ich das endlich ...
Selbst das untere Minimalbeispiel läuft nicht :(
Ich glaube ich habe einen Fehler gemacht, was die "Installation" der sty-Dateien betrifft - ich weiß es nicht.
Wie ganz oben beschrieben habe ich die zip-Datei entpackt und in das oben genannte Verzeichnis verschoben. Die zip-Datei enthält ja mehrere sty Dateien und auch Unterordner.
In der vorherigen Version habe ich in /usr/share/texmf-texlive/tex/xelatex einen ordner erstellt, der xelibertine hieß und da hinein habe ich die die xelibertine.sty verschoben. Jetzt, bin ich beschrieben vorgegangen.
War das richtig?
\documentclass{scrbook}
\usepackage{xltxtra}
\usepackage{libertine}
\begin{document}
\chapter*{Vorwort}
Vorwort
\clearpage
\tableofcontents
\chapter{Kapitel 1}
Text Kapitel 1
\end{document}
u_fischer
15-06-2011, 18:30
Ich glaube nicht, dass die sty-Datei falsch installiert ist. Der Fehler deutet darauf hin, dass die Schrift selber nicht gefunden wird.
Versuch mal
fc-cache -f
Wenn das nicht hilft, zeig mal die log-Datei deine Minimalbeispiels.
Ich hätte noch genauer bei meiner Fehlerbeschreibung sein sollen ... Wann lerne ich das endlich ...
das geht bei mir problemlos. Akktuelle TeXLive
\documentclass{scrbook}
\usepackage{xltxtra}
\setmainfont{Linux Libertine O}
\setsansfont{Linux Biolinum O}
\begin{document}
\chapter*{Vorwort}
Vorwort
\clearpage
\tableofcontents
\chapter{Kapitel 1}
Text Kapitel 1
\end{document}
Herbert
Vielen Dank für die bisherige Hilfe,
leider geht es noch immer nicht. Das Problem ist wahrscheinlich nicht die Erkennung der Schriftart, sondern an libertine.sty - glaube ich. Lass ich das Paket libertine weg, läuft das Kompilieren ohne Fehler, wenn ich die Schriftart so ändere:
\setmainfont{Linux Libertine}
\setsansfont{Linux Biolinum}
Wenn ich das Beispiel von voss kompiliere mit der Endung "O" oder auch libertine einbinde folgender Fehler:
Process started
kpathsea: Invalid fontname `Linux Libertine O', contains ' '
kpathsea: Invalid fontname `Linux Libertine O', contains ' '
kpathsea: Invalid fontname `Linux Libertine O', contains ' '
kpathsea: Invalid fontname `Linux Libertine O', contains ' ' kpathsea: Invalid fontname `Linux Libertine O/B', contains ' '
kpathsea: Invalid fontname `Linux Libertine O', contains ' ' kpathsea: Invalid fontname `Linux Libertine O/I', contains ' ' kpathsea: Invalid fontname `Linux Libertine O', contains ' ' kpathsea: Invalid fontname `Linux Libertine O/BI', contains ' ' kpathsea: Invalid fontname `Linux Libertine O:', contains ' ' kpathsea: Invalid fontname `Linux Biolinum O', contains ' ' kpathsea: Invalid fontname `Linux Biolinum O', contains ' ' kpathsea: Invalid fontname `Linux Biolinum O', contains ' ' kpathsea: Invalid fontname `Linux Biolinum O', contains ' ' kpathsea: Invalid fontname `Linux Biolinum O/B', contains ' ' kpathsea: Invalid fontname `Linux Biolinum O', contains ' ' kpathsea: Invalid fontname `Linux Biolinum O/I', contains ' ' kpathsea: Invalid fontname `Linux Biolinum O', contains ' ' kpathsea: Invalid fontname `Linux Biolinum O/BI', contains ' ' kpathsea: Invalid fontname `Linux Libertine O:', contains ' ' kpathsea: Invalid fontname `Linux Biolinum O:', contains ' ' kpathsea: Invalid fontname `Linux Biolinum O:', contains ' ' kpathsea: Invalid fontname `Linux Biolinum O:', contains ' '
Process exited with error(s)
Vielen Dank für die bisherige Hilfe. Auf ubuntuusers.de hatte ich mit meiner Frage auch kein Glück: Bisher keine einzige Antwort :(
Mittlerweile habe ich TexLive 2010 manuell installiert
This is XeTeX, Version 3.1415926-2.2-0.9997.4 (TeX Live 2010) Aber wie schon gesagt, keine Besserung ... Ich bin auf libertine mit seinen Befehlen angewiesen, d.h. es geht mir nicht nur um die Schriftart.
u_fischer
16-06-2011, 10:10
Wenn \setmainfont{Linux Libertine} geht, aber \setmainfont{Linux Libertine O} Fehler verursacht, dann hast die ttf-Version der Schriften, aber die otf-Version ist entweder nicht da oder wird nicht gefunden. Suche mal nach fxlr.otf. Gibt es die Datei und wenn ja, wo ist sie?
Ein Rat: Gewöhne dir das Neuinstallieren von TeXinstallationen bei Problemen ab. In 99% der Fälle ist das nur Zeitverschwendung.
cookie170
16-06-2011, 10:24
Wenn \setmainfont{Linux Libertine} geht, aber \setmainfont{Linux Libertine O} Fehler verursacht, dann hast die ttf-Version der Schriften, aber die otf-Version ist entweder nicht da oder wird nicht gefunden. Suche mal nach fxlr.otf. Gibt es die Datei und wenn ja, wo ist sie?
Ein Rat: Gewöhne dir das Neuinstallieren von TeXinstallationen bei Problemen ab. In 99% der Fälle ist das nur Zeitverschwendung.
Du muss ihm auch sagen, was er statt Neuinstallation = Aktionismus tun soll: Nachdenken.
@ElGato: Dir ist schon klar, dass XeLaTeX Deine Systemschriften nimmt und nicht die Schriften aus der TeX-Installation, oder? Wenn Du also die Linux Libertine als »truetype« installiert hast, dann gibt es eben keine »Linux Libertine O«, denn das ist der Name, nein, nicht der Rose, sondern der »opentype«-Variante. Und bei einer früheren Installation bei mir unter Windows habe entweder ich oder Windows das auch mal durcheinandergeworfen.
Das mit dem Nachdenken statt wild 'rumprobieren ist _schwierig_, zugegeben.
Gruß,
Alexander
u_fischer
16-06-2011, 10:35
Alexander, xetex kann auch Schriften aus den texmf-Bäumen nutzen. Bei miktex funktioniert das normalerweise für jeden Baum direkt, bei TeXLive muss man es eventuell erst konfigurieren:
http://www.tug.org/texlive/doc/texlive-en/texlive-en.html#x1-350003.4.4
cookie170
16-06-2011, 12:06
Alexander, xetex kann auch Schriften aus den texmf-Bäumen nutzen. Bei miktex funktioniert das normalerweise für jeden Baum direkt, bei TeXLive muss man es eventuell erst konfigurieren:
http://www.tug.org/texlive/doc/texlive-en/texlive-en.html#x1-350003.4.4
Das ist ja witzig. In meiner Windows-texlive-2010-Installation sind die Libertine-Schnitte als otf vorhanden, in MiKTeX, soweit ich sehe, nicht. Die Schwierigkeiten hier könnten also daher stammen, dass der OP MiKTeX verwendet und Linux Libertine im Windows-System nicht als otf installiert sind.
Erstaunlich. Ich danke für den lehrreichen Hinweis,
Gruß,
Alexander
Liebes Forum,
die Lösung war einfach und extrem banal, so dass ich mich echt dafür schäme :o Aber ich hätte es tatsächlich niemals ohne eure Hilfe geschafft!
Ulrike Fischers Beitrag war goldrichtig: Auf der Homepage von Linux Libertine habe ich den Download-Button betätigt, welches nur die ttf-Version enthielt, nicht die otf. Die otf-Dateien sind etwas versteckter auf der sourceforge-Seite von Linux Libertine zu erhalten und nicht direkt auf ihrer Homepage. Nach der Installation mit fontmanager unter ubuntu, läuft nun alles perfekt :)
Vielen Dank nochmals an dieses Forum, es ist wirklich das beste LaTeX-Forum, das es gibt und wird auch immer von mir weiterempfohlen.
Euer ElGato
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