Tabbing centern, innerhalb vom Dokument den Typ ändern

[Sportsfreund]

Nabend zusammen,

ich muss an meiner Hochschule eine Seminararbeit schreiben und habe mich dazu entschieden LaTex zu benutzen, da Word ab einer bestimmten Dokumentgröße einfach zu viel Mist mit der Formatierung macht. :P

Ich nutze TexMaker, falls ihr andere, vielleicht bessere, Programme kennt könnt ihr mir gerne Tipps geben. :)

Jedenfalls komme ich mal zu meinen Fragen:

1. Wie kann ich innerhalb von einem tabbing zentrieren?? Scheint ja nicht so einfach zu klappen, google habe ich jetzt auch lange durchforstet, werde aber nicht schlauer. :(

2. Ich habe für das Deckblatt einfach mal den Typen "article" genommen und die Seitenzahl mit
"\pagestyle{empty}" entfernt. Nun bräuchte ich aber nach dem Deckblatt den Dokumententypen "book", wie kann ich das ändern? Oder ist es da sinnvoller und vielleicht sogar einfacher mehrere .tex-Dateien anzufertigen (Deckblatt, Inhaltsverzeichnis, usw...) und diese dann am ende zu einer .pdf zu verknüpfen? Ich meine mal irgendwo etwas von einem package gelesen zu haben mit dem man mehrere .tex-Dateien zu einer .pdf zusammenfügen kann.


Ich bedanke mich schonmal im Voraus für eure Antworten.

Grüße,

Sportsfreund :rolleyes:

[bobmalaria]

hi,

zu 1) erkläre mal was du genau erreichen willst

zu 2)

das geht zwar (paket pdfpages), ist aber glaube ich nicht nötig für das was du willst. bist du dir sicher das du book willst? ein book unterscheidet zwischen linken unr rechten seiten. du musst also am ende auch einen drucker haben der beidseitug ausdrucken kann.

für unis reicht oft der typ report, der nur rechte seiten erstellt, also nur einseituges drucken erfordert.

des weiteren lege ich dir nahe eine dokumentenklasse aus dem KOMA bundle zu verwenden. das sind modernere abwandlungen der alten article, report und book klasse (die zudem auf amerikanischem standard beruhen). KOMA wählt z.b. sirekt A4 papier und nicht letter wie die standardklassen.

damit lässt ich auch ganz einfach eine titelseite gestalten.

hier ein kurzes beispiel



\documentclass[titlepage]{scrreprt} %oder scrbook

%%%
%pakete die man immer laden sollte/kann
\usepackage[utf8]{inputenc}%eventuell latin1, je nachdem ob der editor utf8 kann
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[babel]{microtype}
%%%

\begin{document}
\begin{titlepage}
\vspace*{0.2cm}
\Huge
\begin{center}
\textbf{\textsc{Titel der Arbeit}}
\end{center}
\vspace{1cm}
\LARGE
\begin{center}
Eine Ausarbeitung vorgelgt im Fachbereich XY\\
\end{center}
\vspace{1cm}
\begin{center}
\textbf{November 2011}
\end{center}
\vspace{1cm}
\begin{center}
\textbf{John Doe}
\end{center}
\vspace{1cm}
\begin{center}
\textbf{Institut}
\end{center}
\end{titlepage}
\end{document}

\chapter{Als ich den Punk erfand}
.
.
.



grundsätzlich würde es sich fpr dich wohl lohnen eine grundlegende einleitung in latex zu lesen. irgendwo eine vorlage zu kopieren und dann damit anzufangen halte ich für kritisch.

am besten ist es mit einer minimalen preambel anzufangen (so wie der oben) und dann bei bedarf pakete hinzuzufügen. so weisst du immer was ein paket macht und es bleibt übersichtlich. zudem sind viele vorlagen im netz veraltet.

viel erfolg beim schreiben

[rstuby]

Und das Inhaltsverzeichnis sollte man keineswegs von Hand erstellen, sondern den Befehl \tableofcontents benutzen.

UPD: Die tabbing-Umgebung setzt im Prinzip nur Tabulatoren, da kann man wahrscheinlich nicht zentrieren. Eine tabular-Umgebung wäre hier angebracht. Da gibt man den Spalten Eigenschaften wie l (links), r (rechts) c (zentriert) oder p[3cm] (Spalte mit automatischem Zeilenumbruch und fester Breite).

Hier ein Beispiel für ein Inhaltsverzeichnis, das mit /tableofcontents erzeugt wird, und für eine tabular-Umgebung.


\documentclass[listof=totoc]{scrbook}
\usepackage{selinput}
\SelectInputMappings{
adieresis={ä},
germandbls={ß},
Euro={€},
}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage{blindtext}
\begin{document}
\begin{titlepage}
\Huge\bfseries\sffamily
Hier stehen frei formatiert die Sachen, die auf dem Titelblatt stehen sollen.
\end{titlepage}
\tableofcontents
\chapter{Anfang meiner Arbeit}
\section{Einführung ins Thema}
\blindtext
\section{Einige Tabellen zum Thema}
\begin{tabular}{lp{3.5cm}ccr}
Erste Spalte & Zweite Spalte & Dritte Spalte &Vierte Spalte & Fünfte Spalte\tabularnewline
links & ein dreieinhalb Zentimeter langer Absatz mit umgebrochenen
Zeilen & zentriert &auch zentriert& rechts
\end{tabular}
\chapter{Haupttext}
\Blindtext
\listoftables
\end{document}

[Sportsfreund]

Vielen Dank erst mal für die Antworten! Sehr hilfreich. :)

Den Dokumententyp "book" muss ich für die Seminararbeit verwenden, da die Arbeit später gebunden werden soll.
Und dabei entsteht eben das Problem, dass wenn ich das Dokument an einem Stück erstelle, die Titelseite einen anderen Dokumententyp braucht wie der Rest des Dokuments. Sonst ist die Titelseite wegen dem Bundsteg verschoben.

Danke für den Tipp mit den Tabellen, ich werde für die Titelseite eine Tabelle ohne Rand- und Trennlinien erstellen.

Grüße,

Sportsfreund :)

edit:
Die Tabelle für das Deckblatt hat wunderbar funktioniert, vielen Dank nochmal!
Jetzt stehe ich nur noch vor dem Problem mit dem Dokumententyp. Sollte ich jetzt mehrere .tex-Dateien anfertigen oder kann man innerhalb einer .tex den Typ ändern?

[rstuby]

scrbook ist in diesem Fall besser (außer es soll ein amerikanisches Buch werden).

Bundsteg und doppelseitige Verteilung der Ränder betreffen aber auch die Titelseite, wenn sie sich in einem gebundenen Buch befindet! Das Cover würde ich getrennt erstellen, nicht aber die Titelseite. Für diese gibt es zwei gute Möglichkeiten: völlig freie Gestaltung mittels der titlepage-Umgebung und feste Anordnung aller Elemente mit \maketitle (Google sollte helfen).

[Sportsfreund]

Ach, wo war ich denn jetzt mit meinen Gedanken... natürlich muss die Titelseite in einem gebundenen Buch auch einen Bundsteg haben...

Die Titelseite ist gleichzeitig das "Cover", bzw. gibt es kein extra Cover.
Unser Dozent ist sehr penibel was die Formatierung unserer Arbeit angeht, wir müssen uns auf dem Titelblatt an vorgeschriebene Schriftgrößen halten.
So ist beispielsweise die Übeschrift auf der Titelseite "Seminararbeit in 'Studiengang xyz'" zentriert und in Schriftgröße 18 zu formatieren.
Danach ein paar Zeilen frei lassen und in Schriftgröße 22 und fett das Thema.
usw.
.
.
.

In der titlepage-Umgebung gibt es, jedenfalls sofern ich mich in google gerade richtig informiert habe, aber "festgelegte Befehle" --> z. B. /title{Titel des Dokuments}. Der Titel wird erstellt, aber nicht nach den Vorgaben unseres Dozenten.
Was mir noch gerade auffällt... dadurch das wir einen Bundsteg verwenden müssen, beginnt die erste Seite mit dem Bundsteg auf der rechten Seite, da mein Titelblatt als erste und somit linke Seite des Dokuments gesehen wird, was in dem fall ja aber falsch ist... Also muss ich wohl Titelblatt ganz einfach getrennt vom rest machen oder liege ich mal wieder falsch? :O

Entschuldigt bitte diese vielen Anfängerfragen, aber google spuckt nun mal nicht alles aus was ich wissen muss und das Forum ist ja für Leute die Hilfe brauchen... :P

Grüße,

Sportsfreund

[bobmalaria]

hi,

wie schon angeklungen gibt es zwei methoden eine titelseite zu erstellen.
die erste ist

\author{} \title{} \date{} usw. zu verwenden gefolgt von einem \maketitle an geeigneter stelle.

die titlepage-umgebung ist jedoch etwas anderes. hier kann man, wie in den beispielen gezeigt, zwischen \begin{titlepage} und \end{titlepage} machen zu was man lustig ist, oder auch zu was man gezwungen wird.
das heisst dort kann man einfach text einfuegen und ihn entsprechend der vorgaben formatieren. hierbei verzichtet man auf makros wie z.b. \author

da natuerlich alles mit der titelseite zu tun hat koennen die begriffe am anfang bestimmt verwirrend sein.

gruss

[Sportsfreund]

Nabend,

dann habe ich das vorhin einfach nur falsch verstanden, so ist die titlepage-umgebung natürlich genau das richtige für mich.
Ich setze mich mal dran und versuche jetzt die Titelseite vom rest des Dokuments "abzukapseln".
Danke nochmal für die vielen hilfreichen Antworten!

Grüße,

Sportsfreund