Seitenaufteilung unter scrbooks

[Colana]

Hallo,
ich schreibe gerade meine Doktorarbeit mit LATEX und habe mich dazu entschlossen die KOMA-Klasse scrbook zu verwenden.
Dabei habe ich auch eine Kopfzeile definiert. Jetzt finde ich, dass die Ränder oben und unten doch etwas unausgewogen aussehen.
Auf der jeweils ersten Seite eines Kapitels sieht alles gut aus, da dort keine Kopfzeile und die Seitenzahl unten auftritt. Auf allen anderen Seiten wirkt der Rand unten viel zu groß.
Ich bin eher ein LATEX-Anfänger und frage mich nun, ob man vielleicht bei der Verwendung einer Kopfzeile LATEX sagen muss, dass es diese bei der Berechnung der Seitenaufteilung berücksichtigt. Oder "soll das so sein"?
Ich wäre sehr dankbar für eine kurze Hilfe.



\documentclass[a4paper, 11pt]{scrbook}
\usepackage{setspace}
\usepackage{fancyhdr}


\begin{document}

\pagestyle{fancy}
\fancyhf{}
\headheight 14 pt


\onehalfspacing


\chapter{X}

Text

\end{document}

[LuPi]

Ja. (Es soll so sein.)

Das war die Kurzform, für die Langform kannst Du in Markus' Anleitung
(scrguide.pdf) einiges zum Thema Satzspiegel lesen. Wenn ich mich recht
entsinne findest Du das unter dem Stichwort typearea (in der Version vom
13. April 2011 ist dies das Kapitel 2 ab Seite 28).

Und die Entscheidung, ob Kopf- und/oder Fußzeile in der
Satzspiegelberechnung berücksichtigt werden, kannst Du mit den
entsprechenden Optionen (siehe Anleitung) selbst festlegen.

[Colana]

Danke für deine Antwort LuPi,
bin durch die Anleitung schon etwas schlauer geworden und weiß jetzt, dass eine Kopfzeile, die mit Linie abgesetzt ist auf jeden Fall zum Textkörper gerechnet werden sollte.
Ich brauche dazu die Option [headinclude=true].

Dennoch ist mir trotz mehrmaligen Lesen nicht ganz klar, wie ich diese Option einbinden soll. Insbesondere bei der Frage, wann der Satzspiegel neu berechnet werden muss, blicke ich nicht ganz durch (\recalctypearea). Schließlich soll bei der Berechnung ja beispielsweise auch mein 1,5-zeiliger berücksichtigt werden.
In der Anleitung steht außerdem:

Bitte beachten Sie unbedingt, dass diese Optionen bei Verwendung einer
der KOMA-Script-Klassen als Klassenoptionen oder per \KOMAoptions
beziehungsweise \KOMAoption nach dem Laden der Klasse übergeben werden
müssen. Eine Änderung dieser Optionen nach dem Laden von typearea
führt dabei nicht zu einer automatischen Neuberechnung des Satzspiegels.

Könnte mir jemand anhand meines Minimalbeispiels zeigen wie das ganze auszusehen hat. Das wäre super.

P.S.: Einfaches Einfügen von headinclude als Klassenoption bewirkt keine Änderung

[LuPi]

Einfaches Einfügen von headinclude als Klassenoption bewirkt keine Änderung

Sorry, aber das kann ich nicht bestätigen. Je nachdem, ob ich in folgendem
Beispiel headinclude setze oder nicht, ist auf Seite 2 des Ergebnisses die
Kopfzeile einmal innerhalb und einmal außerhalb des Textkörpes (sprich
weiter unten beziehungsweise weiter oben).



%\documentclass[a4paper,11pt,headinclude=true]{scrbook}
\documentclass[a4paper,11pt]{scrbook}
\usepackage{blindtext}
\usepackage{setspace}
\usepackage{scrpage2}
% meine Empfehlung: solange Du nicht unbedingt fancyhdr brauchst,
% wuerde ich scrpage2 nehmen (Doku siehe scrguide)

\onehalfspacing
\recalctypearea

\begin{document}

%\pagestyle{fancy} \fancyhf{} \headheight 14 pt

\chapter{X}

\blindtext[2]

\blindtext[2]

\blindtext[2]

\end{document}