Lyx & Absatzende auf ganze Textbreite

[mufflon]

Hallo zusammen,

ich scheitere an folgendem Problem:
Ich möchte die letzte Zeile eines Absatzes auf Blocksatzweite aufdehnen.

Das Ganze ist ein Workaround dafür, dass ich fast-ganzseitige Abbildungen im laufenden Text habe. Fast ganzseitig heisst, Lyx schreibt noch 1 bis 3 Zeilen darunter oder darüber und das gefällt meinem Prof nicht, dem ich ganz gerne alles recht machen möchte.
Deswegen habe ich die Abbildung (mit Unterschrift) als Gleitobjekt an die Stelle gelegt, wo der letzte Satz der vorigen Seite ist und dann nach dem Gleitobjekt mit \newpage einen Seitenumbruch erzwungen. Der Text geht dann auf der nächsten Seite weiter. Dort kann ich über "Absatz nicht einrücken" es so aussehen lassen als wäre kein neuer Absatz, bei der Seite vor der Abbildung ist der Satz quasi zuende und daher nicht auf die volle Textbreite aufgezogen. (Und das wiederum gefällt mir überhaupt nicht)

Falls ich das Problem von vornherein falsch angegangen bin ich für sauberere Alternativen dankbar.

Schon mal mit Dank!

[Festus]

Also erst mal, wenn du nicht willst, dass die Abb. gleiten, könntest du die figure-Umgebung weglassen und die captions mit captionof setzen. Wie/ob man das in Lyx umsetzen kann, weiß ich aber nicht.

Dann: dass dir das ganze dein Layout ziemlich zerschießen kann, sollte dir klar sein. Ich würde vlt. eher anregen, solche fast ganz-seitigen Abb. mit dem Platzierungsparameter [p] auf eine eigene Seite zu bringen. So wie du es machst muss sich nämlich nacher nur irgendwas kleines am Text vor der Abb. ändern, so dass er eine Zeile länger wird. Schon wandert die Abb. auf die nächste Seite (durch das \clearpage hat sie keine andere Wahl) und du bekommst zwei Textzeilen auf sonst weißer Seite 1 die mitten im Satz enden, ein Bild auf Seite 2, und die völlig aus dem Kontext gerissene Fortsetzung des Textes auf Seite 3.

Ob es nun tragisch ist wenn auf einer Seite nur noch 2-3 Textzeilen und ein Bild stehen ist nun Geschmackssache. LaTeX ist ja eben darauf aus durch so etwas den Lesefluss zu fördern, indem die Seiten ausgenutzt werden. Ich weiß aber natürlich, dass das manchmal schief läuft. Trotzdem solltest du das definitiv nicht auf diese Weise lösen. Wenn dann irgendwann hier und da noch mal Kleinigkeiten geändert werden, musst du das ganze Dokument noch mal durchgehen und all diese händischen Änderungen korrigieren. Und wenn dann der Abgabetermin näher rückt, und du unter Stress stehst, vergisst du garantiert was.