Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Größe der Fußnoten
Hallo zusammen,
für eine Verlagsveröffentlichung muss ich die Fußnotengröße auf 8.5pt setzen, etwas anderes wird wohl nicht akzeptiert. Die Einstellungen \small und \footnotesize bewegen sich gerade um diesen Wert herum...Wie kann ich denn die Fußnotengröße neu definieren, lässt das eines der Fußnotenpakete (footmisc etc) zu? Eine Antwort habe ich im Forum bisher nicht finden können (lediglich: es muss wohl schwierig sein ;) )
Viele Grüße und MERCI vorab!
ctansearch
16-09-2012, 21:11
Versuchs mal mit
\makeatletter
\def\footnotesize{\@setfontsize\normalsize{8.5}{8. 5}}
\makeatother
Gefunden in /usr/share/texmf/tex/latex/acmconf/acmconf.cls Zeile 331
oder, als \renewcommand
\makeatletter
\renewcommand{\footnotesize}{\@setfontsize\normals ize{8.5}{8.5}}
\makeatother
Der erste Parameter gibt die Schriftgröße an, der zweite den Zeilenabstand.
vielen Dank für die schnelle Hilfe - es funktioniert super! :)
Wenn es ganz genau sein soll, stellt sich dann noch die Frage, ob mit pt wirklich pt gemeint war. Vorschriften für Word basieren nämlich auf bp, auch wenn dort pt steht. In dem Fall müsste man die Einheit bp mit angeben.
Vielen Dank für den Hinweis! Wie groß sind denn die Unterschiede? - Diese Größenangabe müsste dann wohl auch den normalen Fließtext (in meinem Fall 10pt - oder bp) betreffen?
Viele Grüße!
Ergänzung: Die genaue Vorgabe (für Wordprogramme) lautet: etwa Fließtext in "12 Punkt".
Ergänzung 2: http://tex.stackexchange.com/questions/34024/setting-a-document-in-ms-word-12pt-12bp :-)
Siehe http://en.wikibooks.org/wiki/LaTeX/Useful_Measurement_Macros
2,54 cm = 1 Zoll = 72 bp = 72,27 pt
damit ist 1 bp = 1,00375 pt und damit IMHO im Bereich von 8 bis 12 Punkten nicht wahrnehmbar. Da hat die Skalierung beim Drucken, die manche Treiber durchführen, einen größeren Einfluss auf die messbare Schriftgröße des Ausdrucks.
Siehe http://en.wikibooks.org/wiki/LaTeX/Useful_Measurement_Macros
2,54 cm = 1 Zoll = 72 bp = 72,27 pt
damit ist 1 bp = 1,00375 pt und damit IMHO im Bereich von 8 bis 12 Punkten nicht wahrnehmbar. Da hat die Skalierung beim Drucken, die manche Treiber durchführen, einen größeren Einfluss auf die messbare Schriftgröße des Ausdrucks.
Skalierung im Druckertreiber sollte man abschalten, sonst sind die Angaben ohnehin witzlos. Außerdem glaube ich nicht, dass ein Verlag noch mit Ausdrucken zurfrieden ist.
Entscheidender dürfte deshalb sein, dass man auch wirklich einen skalierbaren Font verwendet Bei den Standardschriftfamilien CM und EC rundet LaTeX nämlich. Statt einer Schrift mit 8.5pt wird deshalb eine Schrift mit 8pt verwendet und entsprechend vor einer Abweichung von 0.5pt (= 0.18mm) gewant. Das Ergebnis wäre damit dasselbe wie mit der Voreinstellung von \footnotesize bei Klassenoption 10pt.
Bei 8.5bp wird dann übrigens auf 9pt gerundet mit einer Abweichung von 0.46814pt.
Die Frage ist auch, ob ein Unterschied von 0.5pt (also der Unterschied zwischen den voreingestellten 8pt und den verlangten 8.5pt) tatsächlich erkennbar ist oder rein formal geprüft wird. Es ist auch immer schwer zu sagen, wie stark sich kleinste Abweichungen im Endeffekt über mehrere Zeilen auswirken.
BTW: Das zweite nummerische Argument (drittes Argument von \@setfontsize) soll sicher nicht gleich dem ersten sein. Damit würde nämlich jeglicher Durchschuss in den Fußnoten fehlen. Hier sollte man min. 9.5, eher 10 angeben. Außerdem sollte das erste Argument von \@setfontsize beim Setzen von \footnotesize eher \footnotesize und nicht \normalsize lauten. Darüber hinaus wird bei \footnotesize normalerweise mehr gemacht, als nur die reine Schriftgröße zu setzen. Vgl. die Definition von \footnotesize in size10.clo.
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