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Lloyd Blankfein
24-09-2012, 17:35
Hallo,



\documentclass[a4paper,10pt]{article}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage{amsmath}
\usepackage{mathtools}
\usepackage{amssymb}
\usepackage{array}
\usepackage[french,english,ngerman]{babel}

\begin{document}

\subsection{Anwendung des Kalman Filters}
\label{Anwendung des Kalman Filters}

Zur Voraussage und Absch"atzung der Zust"ande dynamischer Systeme, eignet sich der Kalman Filter besonders gut (s. auch Abschnitt).

Die zugrundeliegenden Zeitreihen basieren auf unvollst"andigen bzw. \textit{``noisy''} (engl. durch das ``Rauschen'' ungenauen) Messwerten. Angenommen es steht das ``noisy'' lineare System in Form der folgenden Gleichungen zur Verf"ugung:

\begin{equation}
\begin{aligned}
x_k&=Ax_{k-1}+w_{k-1}\\
z_k&=Hx_k+v_k
\end{aligned}
\end{equation}

Dieses Gleichungssystem nutzt den zuvor gesch"atzten Zustand $\widehat{x}_{k-1}$,um den Zustand zur Zeit $k$, $\overline{x}_k$ vorauszusagen, wie dies aus der nachfolgenden Gleichung zu entnehmen ist:

\begin{equation}
\begin{aligned}
\overline{x}_k&=A\widehat{x}_{k-1}\\
\overline{P}_k&=A\widehat{P}_{k-1}A^\shortmid +Q
\end{aligned}
\end{equation}

Diese Gleichungen wiederum nutzten den Messwert, $z_k$ und den vorausgesagten Zustand $\overline{x}_k$, um den Zustand zur Zeit $k$, $\widehat{x}_k$ zu sch"atzen, so dass die folgende Ann"aherung besser gelingt:

\begin{equation}
\begin{aligned}
K_k&=\overline{P}_k H^\shortmid\left(H \overline{P}_k H^\shortmid+R\right)^{-1}\\
\widehat{x}_k&=\overline{x}_k+K_k\left(z_k-H\overline{x}_k\right)\\
\widehat{P}_k&=\left(I-K_k H\right)\overline{P}_k
\end{aligned}
\end{equation}

Die Variablen der vorangegangenen Gleichungen sind in der nachfolgenden Tabelle definiert (s. Tab.):\newpage

\begin{figure}[!htb]
\centering
%\includegraphics{Kalman}
\includegraphics[width=\textwidth,height=600px]{Kalman}
\caption[Kalman Filter]{Er"orterungen der Variablen zum Kalman Filter.}
\label{Kalman}
\end{figure}\newpage


\subsection{Regressionsmodell mit Wechseln zwischen den beiden Regimen 0 und 1}

Ein einfaches Regressionsmodell mit Wechseln zwischen den beiden Regimen 0 und 1 zu den Zeitpunkten $t$ mit ($t=1, 2,\ldots, T$) kann so formuliert werden:

\begin{equation}
\begin{aligned}
y_t=x_t+\beta_{S_t}+e_t
\end{aligned}
\end{equation}

Mit $e_t$ als unabh"angigen und identisch verteilten Zufallsvariablen $N\left(0,\sigma^2_{S_t}\right)$, $x_t \epsilon \mathbb {K}^{1 \times k}$ als der exogenen Variablen und dem Regime $S_t=0$ oder $1$. Au"serdem gilt:

\begin{equation}
\begin{aligned}
\beta_{S_t}&=\beta_0\left(1-S_t\right)+\beta_1 S_t\\
\sigma^2_{S_t}&=\sigma^2_0\left(1-S_t\right)+\sigma^2_1 S_t
\end{aligned}
\end{equation}

Falls die Zeitpunkte $t$, an denen die Regime-Umbr"uche stattfinden, von vornherein bekannt sind, ist der Sachverhalt so einfach, dass $S_t$ im Regime $0$ den Wert $0$ annimmt und im Regime $1$ den Wert $1$. Die Likelihood Funktion, die in ihrer logarithmierten Form (der sog. log-Likelihood Funktion) zur Sch"atzung der Parameter benutzt wird, sieht dann simplerweise so aus:

\begin{equation}
\begin{aligned}
\ln L=\overset{T}{\underset{t=1}{\sum}} \ln \left(f\left(y_t|S_t\right)\right)
\end{aligned}
\end{equation}

mit

\begin{equation}
\begin{aligned}
f\left(y_t|S_t\right)=\frac{1}{\sqrt{2\pi \sigma^2_{S_t}}}\exp\left\{-\frac{\left(y_t-x_t \beta_{S_t}\right)^2}{2\sigma^2_{S_t}}\right\}
\end{aligned}
\end{equation}

Wenn aber die Zeitpunkte der Regimewechsel unbekannt sind, liegen Ph"anomene vor, die mit Markow-Ketten approximiert werden m"ussen. Es ist aber f"ur das System der Markow-Ketten typisch, dass der "ubergang zur Variable $S_t$, die f"ur ein bestimmtes Regime steht, von den Variablen $S_{t-1}$ und $S_{t-2},\ldots, S_{t-r}$ abh"angt, allerdings nicht in deterministischer Weise, sondern nur im Rahmen einer gewissen "ubergangswahrscheinlichkeit. Gibt es, was den einfachsten aller Jump-Prozesse darstellt, nur die zwei Regime $0$ und $1$, gibt es auch nur die beiden Wahrscheinlichkeiten vom Zustand $0$ in den Zustand $1$ zu gelangen (Wahrscheinlichkeit $p$) und umgekehrt vom Zustand $1$ wieder in den Zustand $0$ zu gelangen (Wahrscheinlichkeit $q$). Die entsprechenden Formeln sind:

\begin{equation}
\begin{aligned}
p&=P\left(S_t=1|S_{t-1}=0\right)=\frac{\exp\left\{p_0\right\}}{1+\exp\l eft\{p_0\right\}}\\
q&=P\left(S_t=0|S_{t-1}=1\right)=\frac{\exp\left\{q_0\right\}}{1+\exp\l eft\{q_0\right\}}
\end{aligned}
\end{equation}

\end{document}


mit obigem Code erzeuge ich ein dreiseitiges pdf. Obwohl ich im Code explizit mittels newpage einen Seitenumbruch in Seite 1 erzwinge, erscheint die ganzseitige Grafik nicht wie erwünscht auf Seite 2 sondern am Ende des Dokuments.

Ich hab keine Ahnung wo das Problem liegt :confused:

Hat jemand eine Idee?

Vielen Dank für eure Hilfe,
Lloyd

hakaze
24-09-2012, 17:46
Das Bild ist schlicht zu groß:
LaTeX Warning: Float too large for page by 28.22972pt on input line 52.Also versucht Latex eine bessere Stelle mit mehr Platz zu finden. Da sich das Seitenlayout aber nicht ändert, wird das Bild immer weiter ans Ende geschoben.

Das lässt sich umgehen, wenn du statt \newpage immer ein \clearpage verwendest. Letzteres Kommando erzwingt die Ausgabe alle aufgelaufenen Gleitumgebungen vor dem Seitenumbruch.

PS. den Inhalt des Bildes hätte man sicherlich auch in einer einfachen Tabelle (und IMHO wesentlich schöner) setzen können.

Lloyd Blankfein
24-09-2012, 17:58
Hallo hakaze,

vielen Dank für deine schnelle Hilfe :)

Float too large for page by 28.22972pt, was genau bedeutet das?
Ich glaubte die Grafik mittels

\includegraphics[width=\textwidth,height=600px]{Kalman}
richtig skaliert zu haben!

Lloyd

hakaze
24-09-2012, 19:16
Du hast vermutlich nicht bedacht, dass auch die Beschriftung und der Abstand über und unter der Beschriftung zur Gesamthöhe des Gleitobjekts beitragen.

Lloyd Blankfein
24-09-2012, 19:24
Doch, ich hatte die Höhe variiert (z. B. height=300px, was zzgl. Beschriftung und der Abstand definitiv nicht zu groß ist).

hakaze
24-09-2012, 19:48
Wenn du genau schaust, wirst du sehen, dass bei "height=600pt" die Beschriftung und die Seitenzahl übereinander gedruckt werden.

Außerdem ist die Platzierungsanweisung "!htb" problematisch, besser wäre "htp". Dann lässt du auch ganzseitige Floats zu. Hier mal ein längerer Text auf englisch (http://tex.stackexchange.com/a/39020/17198) zum Thema.

BTW: die gleichzeitige Änderung von width und height führt dazu, dass das Seitenverhältnis deiner Abbildung nicht mehr stimmt.