Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einstellungen bei Seitenumbruch
Hallo zusammen,
ich habe Latex durch die Angabe von
\widowpenalty = 10000
\clubpenalty = 10000
verboten, Hurenkinder und Schusterjungen zu erzeugen. Dies hat manchmal zur Folge, dass zum Ausgleich zwischen zwei Absätzen eine zusätzliche Leerzeile eingefügt wird. Gibt es die Möglichkeit, ähnlich wie bei \newpage, diesen Leerraum ans Ende der Seite zu nehmen?
Vielen Dank!
Versuchs mit
\raggedbottom in der Präambel.
Gruß, Sepp.-
Vielen Dank! Da hätte man auch selbst drauf kommen können... ;-)
vor lauter Bäumen den Wald nicht gesehen!
Bei den KOMA-Script-Klassen kann man auch Option parskip=never ausprobieren. Dann ist der Absatzabstand nicht mehr dehnbar und der zusätzliche, benötigte vertikale Abstand wird an anderen Stellen verteilt. Im Gegensatz zu \raggedbottom bleibt der vertikale Ausgleich aber so weit möglich erhalten.
BTW: Schusterjungen werden längst nicht von allen Typographen verteufelt. Sie haben nämlich auch den Vorteil, dass sie den Lesefluss auf die nächste Seite ziehen. Und "fast volle Zeilen sind keine Hurenkinder" habe ich auch schon gelesen. So schlimm sind die also gar nicht. Dazu kommt, dass einige Typographen sagen, dass es von der linken zur rechten Seite einer Doppelseite gar keine Hurenkinder und Schusterjungen gibt. Ich selbst finde allerdings, dass auch oben auf rechten Seiten ein bis zwei Worte recht deplatziert aussehen und die Zeile zumindest nahezu voll sein sollte. Eine oder mehrere Leerzeilen am Seitenende sehen allerdings bei doppelseitigen Dokumenten so aus, als wäre das nicht nur ein Absatz, sondern würde der Abschnitt enden. Das gefällt mir auch nicht. Deshalb greife ich meist zu \looseness und ähnlichem, um das ganze manuell zu korrigieren und arbeite nicht mit \widowpenalty und \clubpenalty von 10000 (= unendlich), sondern maximal von 9999 (= wirklich schlimm, aber Notfalls zu dulden bzw. manuell zu beseitigen).
ctansearch
10-11-2012, 22:16
offtopic aber zeitgemäß:
Die unzeitgemäßen und diskriminierenden Begriffe der "Schusterjungen" und "Hurenkinder" sollte nun endlich aus dem Sprachgebrauch der TeX- LaTeX- Gemeinde verschwinden.
Alternativ wären "Professorensöhne" und "Setzerwaisen" akzeptabel, am besten jedoch wäre von "Programmierer-Bastarden" zu reden , solange, bis ein besserer Begriff gefunden ist.
Ich schlage "Überhangzeilen" und "Halbzeilen" vor.
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