Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Abwechselnde Seitennummerierung (links, rechts)
Hallo,
ich versuche gerade in meinem Dokument (Klasse: "report") die Seitennummern abwechselnd links bzw. rechts anzeigen zu lassen, da das Dokument später doppelseitig gedruckt werden soll.
Nach etwas google habe ich dann gelesen, dass ich am einfachsten meine Fußteile mit "fancyhdr" anpassen soll. Das habe ich auch probiert aber die Darstellung ist völlig falsch. Manchmal wird die Seitenzahl richtig links bzw. rechts angezeigt, manchmal wird sie links bzw. rechts und in der mitte angezeigt (auf Seiten bei denen ein Kapitel beginnt), manchmal keins von beiden.
Ich habe es wie folgt versucht (nachdem ich Package usw. eingebunden habe):
\fancyfoot[LE,RO]{\thepage}
Gibt es noch andere Möglichkeiten bzw. was mache ich falsch?
Ich brauche keine Kopfzeile oder sonstigen schnickschnack, nur Seitennummern links (gerade) bzw. rechts (ungerade) auf allen Seiten in der Fußzeile.
Ich rate dir, die Klasse zu wechseln. Bei den KOMA-Klassen (scr...) ist das, was du willst, Standard, sobald du twoside als Klassenoption angibst. Guck dir beispielsweise mal das hier an:
\documentclass[twoside]{scrreprt}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage{blindtext}
\begin{document}
\blinddocument
\end{document}
Eventuell wäre auch die Klasse scrbook noch besser für dich geeignet. Da brauchst du kein twoside, das ist Standard (soll ja für Bücher sein). Außerdem ist standardmäßig \flushbottom eingeschaltet, so dass der untere Textrand auf allen Seiten gleich ist. Das sieht bei zweiseitigen Dokumenten schöner aus, kann aber zu Problemen führen, wenn du viele große Objekte, kleine Absätze und zahlreiche Überschriften hast.
UPD: Bei scrbook hast du allerdings standardmäßig auch Kopfzeilen. Das lässt sich aber schnell durch den Befehl \pagestyle{plain} ändern.
Außerdem ist standardmäßig \flushbottom eingeschaltet, so dass der untere Textrand auf allen Seiten gleich ist. Das sieht bei zweiseitigen Dokumenten schöner aus, kann aber zu Problemen führen, wenn du viele große Objekte, kleine Absätze und zahlreiche Überschriften hast.
Kleine Absätze sind eigentlich kein Problem und zahlreiche Überschriften verbessern die Situation sogar, weil der Abstand vor und nach Überschriften variabel ist und je mehr es davon gibt, desto unauffälliger lässt sich der Ausgleich verteilen. Wichtig ist hingegen, dass die Bedingungen bezüglich der Höhe des Seitenspiegels eingehalten sind. Solange man nichts am Durchschuss fummelt oder manuell in den berechneten Satzspiegel von KOMA-Script eingreift, ist das normalerweise automatisch der Fall. Notfalls hilf ein \recalctypearea unmittelbar vor \begin{document}, mit dem KOMA-Script die Bedingungen selbst wieder herstellt.
Eine Überschrift, eine oder zwei Unterüberschriften und ein dreizeiliger Absatz danach ist ein Block, innerhalb dessen LaTeX nur im absoluten Notfall einen Seitenumbruch macht.
Ich rate dir, die Klasse zu wechseln. Bei den KOMA-Klassen (scr...) ist das, was du willst, Standard, sobald du twoside als Klassenoption angibst. Guck dir beispielsweise mal das hier an:
Echt? Andere wiederum haben mir von den KOMA-Klassen abgeraten.
Ich habe jedoch mittlerweile mein Problem heute morgen gelöst. Bin dann durch Google auf die Lösung gestoßen.
Zum Einen war bei mir die Reihenfolge der Befehle falsch, ich habe nicht so viel Wert darauf gelegt und das hat LaTex wohl etwas verwirrt.
Das andere Problem war, dass bei Seiten, bei denen ein "chapter" beginnt immer wieder auf den Seitenstil "plain" zurück greifen. Egal was ich vorher gesetzt habe.
Also musste ich diesen überschreiben.
Mit folgendem Code funktioniert es nun wunderbar für "report":
\fancyhf{}
\renewcommand{\headrulewidth}{0.0pt}
\fancyfoot[LE,RO]{\thepage}
\fancypagestyle{plain}{
\fancyhf{},
\fancyfoot[LE,RO]{\thepage}
}
\pagestyle{fancy}
Ich danke euch aber für die Hilfe.
Mit was für Begründungen wurde dir den von KOMA-Klassen abgeraten? Das wundert mich jetzt sehr. Ich kenne keinen einzigen Nachteil von denen und viele Vorteile, sie lassen sich leichter handhaben und bieten mehr und einfachere Möglichkeiten. Das Design ist europäischer, aber selbst wenn du ein amerikanisches Dokument verfassen willst, könntest du die notwendigen Einstellungen schnell wieder vornehmen.
Ich habe eigentlich nur einmal erlebt, dass jemand von den KOMA-Script-Klassen abgeraten hat. Auf Nachfrage meinte der, man müsse bei den KOMA-Script-Klassen erst eine mehrere hundert Seiten lange Anleitung lesen. Dass man die KOMA-Script-Klassen zunächst einmal wie die Standardklassen verwenden kann, wusste derjenige nicht einmal …
Derselbe Anwender hatte übrigens für serifenlose Überschriften \section{\sf{Titel}} empfohlen. Auf meinen Hinweis, dass dies drei Fehlanwendungen auf einmal seien, wurde er dann relativ schnell beleidigend … Aber das ist eine andere Geschichte, die besser ein anderes Mal …
Eine Überschrift, eine oder zwei Unterüberschriften und ein dreizeiliger Absatz danach ist ein Block, innerhalb dessen LaTeX nur im absoluten Notfall einen Seitenumbruch macht.
Ich war natürlich davon ausgegangen, dass stilistisch einwandfrei nach jeder Überschrift auch Text folgt und sei es nur die Motivation für die weitere Untergliederung.
BTW: Ein dreizeiliger Absatz mit der Überschrift ist nur dann ein Block, wenn man Hurenkinder kategorisch verbietet. Sonst sind es nur zwei Zeilen. Und dann macht LaTeX nicht einmal im Notfall einen Seitenumbruch darin.
Mit was für Begründungen wurde dir den von KOMA-Klassen abgeraten? Das wundert mich jetzt sehr. Ich kenne keinen einzigen Nachteil von denen und viele Vorteile, sie lassen sich leichter handhaben und bieten mehr und einfachere Möglichkeiten. Das Design ist europäischer, aber selbst wenn du ein amerikanisches Dokument verfassen willst, könntest du die notwendigen Einstellungen schnell wieder vornehmen.
Tut mir Leid, eine Quelle oder eine Begründung kann ich dir leider nicht mehr liefern. Ich habe das mal vor längerer Zeit aufegschnappt und es einfach mal behalten. Also empfiehlt sich eher KOMA Report zu benutzen?
Also ich habe keine großen Einwende zu wechseln. Das einzige, was mir an scrreprt nicht gefällt sind die "rundlichen" Schriftarten der Kapitelüberschriften usw. Kann man das leicht ändern?
Ich habe noch ein weiteres Problem in meinem Dokument, das das Literaturverzeichnis betrifft. Sollte ich das in einem neuen Thread klären oder darf ich das noch hier rein tun?
mfg
Also ich habe bestimmt 99% des Forums hinter mir, wenn ich die KOMA-Klassen uneingeschränkt empfehle.
Die Überschriften kannst du mit
\addtokomafont{disposition}{\rmfamily}
auf die normale Serifenschrift wie im Text umstellen. Mit
\addtokomafont{disposition}{\rmfamily\mdseries}
sind sie zusätzlich auch nicht mehr fett. Das alles und noch viel mehr kannst du in der umfangreichen Anleitung scrguide.pdf nachlesen, die mit der Installation kommt.
Mach zum Literaturverzeichnis vielleicht besser einen neuen Thread auf, dann passt die Überschrift auch zum Thema und die entsprechenden Leute gucken rein.
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