Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : makro extra brackets
hypnoticum
05-11-2013, 22:56
Hallo,
ich habe vor ein latex-Dokument mit htlatex in html umzuwandeln.
Leider bekomme ich dabei fürs erste einen Fehler an den Stellen wo ich innerhalb einer math Umgebung mit \text{...} escape. Der Fehler lässt sich beheben, wenn ich das Ganze nochmal mit Klammern einschliesse: {\text{...}}.
Da ich das jetzt nicht überall manuell nachholen wollte, habe ich mir gedacht es wäre am besten das mit einem Makro zu korrigieren. Weiter reicht mein Denkvermögen aber ohne Stütze leider auch nicht mehr, da ich keine Ahnung von Makros habe und \renewcommand{\text}[1]{{\text{#1}}}auf Anhieb nicht funktioniert (rekursiv?).
Danke fürs Lesen schonmal ...
Mach mal ein vollständiges Minimalbeispiel, denn bei mir funktioniert die Umwandlung von
\documentclass{article}
\usepackage{amsmath}
\begin{document}
\[
a = b \quad \text{geht}
\]
\end{document}
Stefan_K
06-11-2013, 08:36
Vielleicht zitiere die Fehlermeldung und zeige den konkreten Code an einem Minimalbeispiel (http://texwelt.de/wissen/fragen/569/was-ist-ein-vollstandiges-minimalbeispiel-oder-kurz-vm-und-wie-erstelle-ich-dieses), dann können wir vielleicht helfen, das eigentliche Problem zu lösen, statt den Workaround zu basteln. Letzterer lässt sich natürlich machen, z.B. mit \expandafter (http://texblog.net/latex-archive/plaintex/expandafter/) oder \let oder \edef, um die Rekursion zu vermeiden.
Stefan
hypnoticum
06-11-2013, 17:14
Danke für die Hinweise.
Die Fehlermeldung lautet:
! Argument of \n:text@: has an extra }.
<inserted text>
\par
l.107 ...ichen bei der gleichen Frequenz $f_\text{
T} = f_\text{sh} = f_\text...
?
Runaway argument?
!Paragraph ended before \n:text@: was complete.
<to be read again>
Ich habs mit einem Minimalbeispiel versucht:
\documentclass{article}
\usepackage{amsmath}
\begin{document}
\begin{equation}
\beta = \omega \sqrt{\, \overline{\varepsilon} \; \overline{\mu}} = \cfrac{\varphi_\text{uc}}{p} = 0
\label{eq:beta_avg}
\end{equation}
\end{document}
und siehe da, die Fehlermeldung ist weg, aber die Darstellung der Formel im html total eingestampft.
Ich habe also noch ander Probleme ...
Bei dem Code hast Du ja auch eher Glück, dass er normalerweise funktioniert. Da fehlen schlicht Klammern um das Argument von _. Allerdings kann das Beispiel bei mir ebenfalls fehlerfrei mit htlatex in eine html-Datei gewandelt werden. Verwendet wird das aktuelle t4ht von TeX-Live 2013.
BTW: Du solltest Code in Beiträgen als solchen markieren (http://www.mrunix.de/forums/misc.php?do=bbcode). Das geht in der erweiterten Ansicht auch einfach mit Hilfe des #-Knopfes in der Toolbar.
hypnoticum
24-11-2013, 14:53
C++ um die Klammern zu ergänzen:
// author: daniel capelle
// 'program' texFileBrackets (quick and dirty):
// puts additional curly brackets around the latex subscript-environment
// specified by the string "_\\text{" (hardcoded)
// call accepts a directory for which all included *.tex files will be modified.
// no warranty (make a copy of the directory before usage)
#include stdafx.h
#include windows.h
#include stdio.h
#include limits.h
#include fstream
#include iostream
#include string
using namespace std;
int *envBrackets(string);
int iterReplace(string&);
int main(int argc, char *argv[]){
string FileExtension = "tex";
string fDir, line, filename, Extension;
WIN32_FIND_DATA FileInformation;
HANDLE hFind = INVALID_HANDLE_VALUE;
DWORD dwError=0;
// If the directory is not specified as a command-line argument,
// print usage.
if(argc != 2) {
cout << "\nUsage: " + string(argv[0]) + " <directory name>" << endl;
return (-1);
}
// Check that the input path plus 3 is not longer than MAX_PATH.
// Three characters are for the "\*" plus NULL appended below.
if (strlen(argv[1]) > (MAX_PATH - 3)){
cout << "Directory path is too long" << endl;
return (-1);
}
cout << "\nTarget directory is " + string(argv[1]) << endl;
// Find the first file in the directory.
if (argv[1][strlen(argv[1] - 1)] != '\\'){
fDir = string(argv[1]) + '\\';
}
hFind = FindFirstFile((fDir + '*').c_str(), &FileInformation);
if(hFind != INVALID_HANDLE_VALUE){
// List all the files in the directory with specified extension.
do{
if (!(FileInformation.dwFileAttributes & FILE_ATTRIBUTE_DIRECTORY)){
filename = FileInformation.cFileName;
Extension = filename.substr(filename.rfind(".") + 1);
if (Extension == FileExtension){
char *infName = new char[fDir.length() + filename.length()];
strcpy(infName, (fDir + filename).c_str());
cout << infName << endl;
fstream inFile(infName, ios::in);
if(!inFile){
cout << "Error opening file" << endl;
return 1;
}
char *outfName = new char[fDir.length() + filename.length() + 1];
strcpy(outfName, (fDir + "tmp.txt").c_str());
fstream tmpFile(outfName, ios::out);
if(!tmpFile){
cout << "Error generating file" << endl;
return 2;
}
while(getline(inFile, line)){
while(iterReplace(line));
tmpFile << line << endl;
}
inFile.close();
tmpFile.close();
if(remove(infName) != 0 )
cout << "Error deleting file" << endl;
else
rename(outfName, infName);
}
}
}
while (FindNextFile(hFind, &FileInformation) != 0);
}
FindClose(hFind);
return dwError;
}
int iterReplace(string &inStr){
int pos_1 = inStr.find("_\\text{");
if (pos_1 >= 0){
int pos_2 = envBrackets(inStr.substr(pos_1))[1];
cout << inStr.substr(pos_1 + 1, pos_2) << " => " << '{' + inStr.substr(pos_1 + 1, pos_2) + '}' << endl;
inStr.replace(pos_1 + 1, pos_2, '{' + inStr.substr(pos_1 + 1, pos_2) + '}');
return 1;
}
return 0;
}
int *envBrackets(string inStr){
int tmpOpen;
int open = inStr.find("{");
int close = 0;
int env[2];
do{
tmpOpen = inStr.substr(open + 1).find("{");
open += tmpOpen + 1;
close += inStr.substr(close + 1).find("}") + 1;
}
while(tmpOpen != string::npos && open < close);
env[0] = inStr.find("{");
env[1] = close;
return env;
}
Da hier das nächste Problem mit Klammern auftritt, habe ich in den #include Anweisungen die spitzen Klamnmern ausgelassen.
Diese wurden scheinbar als html interpretiert und deshalb wurde der eingefasste Text nicht dargestellt.
Übrigens hatte ich das Problem natürlich genauso mit superscripten. Dafür im code einfach '_\\text{' durch '^\\text{' zu esetzen.
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